Fr. 03.03.2017, Scheidegger Wasserfälle - Skywalk | Sa. 11.03.2017, Schnurrberg - Schauenberg |
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Über einen Strassenbrücke überqueren wir das Flüsschen Töss auf die andere Seite. Dort lesen wir auf einem Wanderwegweiser verschiedene Wanderziele, u.a. auch Bläsmühli mit einer Gehzeit von 1h 30min. Fast haben wir den Eindruck, unweit des Himalaya unterwegs zu sein, denn zwischen dem Fabrikareal an der Töss und den Häusern des benachbarten Ortsteils Hinterrikon begegnen uns fast ausschliesslich asiatisch aussehend und gekleidete Asiaten, die allesamt sehr freundlich grüssen. Am Ende von Hinterrikon überqueren wir den kleinen Tobelbach und verlassen das Fahrsträsschen nach links auf einen Wirtschaftsweg. Wir bewundern die Reihenhäuschen, die sich am Ortsende in Bachnähe aneinander reihen, deren Grundstücke mit Garten und Rasenflächen bis zum Bachufer reichen. Nach gut einem halben Kilometer zweigt ein Wiesenpfad in Richtung Tobelbach vom Wirtschaftsweg ab. Auf einem Holzsteg überqueren wir wenige hundert Meter später dem kleinen Tobelbach. Zurückblickend schauen wir auf einen Bauernhof, dem der Tobel seinen Namen gegeben hat, den Tobelhof. Auf dem Hügel darüber leuchtet ein mehrstöckiges Gebäude in der Sonne, das Tibet-Institut. Das ist die Erklärung dafür, dass wir zu Beginn der Wanderung so vielen Asiaten begegnet sind. Gleich nach dem Holzsteg über den Tobelbach mündet der Wanderweg in ein Asphaltsträsschen. Wir laufen auf dem Asphaltsträsschen einen knappen Kilometer Richtung Süden, bis endlich ein Waldweg nach rechts vom Strässchen abzweigt. Diesem Waldweg folgen wir gute 10 Minuten, immer das Rauschen des Tobelbaches im Ohr und überqueren dabei mehrere Holzstege. Durch eine Baumlücke sehen wir vor uns eine lange und steile Eisentreppe auf der anderen Seite des Tobelbaches. Ein Eisensteg überquert den Tobelbach zur Eisentreppe hinüber. Beim Nähern taucht linkerhand ein mehrere Meter hoher Wasserfall auf, der Untere Giessen. Eine Tafel erklärt die Entstehung des Wasserfalls wie folgt: Über eine Nagelfluhbank ergiesst sich ein markanter Wasserfall in ein grosses Tosbecken. Dieses ist dadurch entstanden, dass die unterliegenden, weichen Sandstein- und Mergelschichten schneller verwittern als die harte Nagelfluh. Somit kann die Erosion von unten angreifen und den Fels Arena-artig aushöhlen. Über die Eisentreppe überwinden wir die Höhe, die der Wasserfall herunter fällt und gelangen so bequem an die Oberkante des Wasserfalls, wo der Tobelbach wie in einem Loch verschwindet. Entgegen der Fliessrichtung folgen wir dem Tobelbach zehn Minuten auf einem schmalen Waldweg, bis Holzstege an einer Bachschlaufe nasse Füsse verhindern. Die Bachschlaufe ersetzt für eine nobles Wohnhaus den Gartenzaun und verhindert so den unerlaubten Zutritt. Kurz darauf verlassen wir den Wald und sehen schon die ersten Häuser der kleinen Siedlung Bläsimühle. Bei den Häusern von Bläsimühle kreuzt der Wanderweg die Autostrasse und steigt gegenüber auf einem Asphaltsträsschen steil an. Auf einem Waderwegweiser ist Gündisau, der Wendepunkt der Wanderung, mit einer Gehzeit von 40 Min. angeschrieben. Nach einem halben Kilometer tangiert der Wanderweg für etwa einhundert Meter eine wenig befahrene Autostrasse, zweigt aber dann wieder nach rechts auf einen Wiesenpfad ab. Auf einer kaum sichtbaren Trittspur in der Wiese laufen wir bis zum Waldrand und steigen im Wald zum Tobelbach hinunter, den wir dann über einen Holzsteg überqueren. Auf der anderen Bachseite steigen wir über viele Holzstufen wieder aufwärts und stossen ausserhalb des Waldes auf einen Wirtschaftsweg. An einem Bauernhof vorbei folgen wir dem Wirtschaftsweg etwa einen Kilometer in Richtung Süden bis zur Ortschaft Gündisau. Im Ort fällt uns eine kleine Kapelle auf, die sich dann aber als Feuerweghäuschen entpuppt. Der Turm hat zwar eine Uhr wie eine Kirche, dient aber vermutlich zum Aufhängen und Trocknen von Feuerwehrschläuchen. Eine Anwohnerin würde uns gerne massenweise Salbei mitgeben, der in ihrem Garten wuchert. In Gündisau wendet sich unsere Route nordwärts. Auf dem Wanderwegweiser ist das nächste Etappenziel Schalchen mit einer Gehzeit von 35 Min. angeschrieben. Auf einem ziemlich geraden Wirtschaftsweg steigt der Wanderweg bis zum Waldrand hinauf und fällt auf der anderen Seite, nach einem knapp einem Kilometer langen Waldstück wieder bis Schalchen ab. In ruhigen Örtchen Schalchen gefallen uns die vielen älteren Bauernhäuser, und auch dieser Ort hat ein als Kapelle getarntes Feuerwehrhäuschen. Der nächste Etappenpunkt macht seinem Namen alle Ehre. Bei Ober Luegeten gibt es tatsächlich etwas zu schauen (luegen). Es ist auch der einzige Punkt auf unserer Route, für den auf der Wanderkarte von Kompass eine Aussicht angedeutet wird. Einmal quer durch den kleinen Ort Schalchen zeigt ein Wanderwegweiser Ober Luegeten mit einer Gehzeit von 25 Min. an. Am Waldrand auf der Höhe lohnt es sich zu Rasten, mehrere Sitzbänke bieten gute Gelegenheit dazu. Am Horizont sind einige Gipfel der Alpen und Voralpen zu erkennen, wenn nicht Dunst die Sicht behindert. Bei Ober Luegeten taucht der Wanderweg in den Wald ein und tritt erst wieder knapp zwei Kilometer später, östlich von Wildberg, ins Freie. Ein paar Häuser und die Kirche von Wildberg sind zu sehen und Richtung Norden überblicken wir die vielen Hügel des Zürcher Oberlandes bis hin zum schneebedeckten Feldberg, weit hinten am Horizont. Wir folgen weiter einem Wirtschaftsweg in Richtung Nordosten und Norden, bis zu den Bauernhäusern von Tössegg. Auf einem steilen Pfad durch den Wald steigen wir nun knapp achtzig Höhenmeter auf die Höhe des Flüsschens Töss hinab. Wir laufen bis zum Tössufer und folgen auf einem Asphaltsträsschen anderthalb Kilometer dem südlichen Tössufer bis Rämismühle. Auf dem Strässchen sind auch viele Radfahrer unterwegs. Vermutlich wäre der nördliche Uferweg der Töss ruhiger, liegt aber näher an Bahn und Autostrasse. Trotzdem wechseln wir bei Rämismühle das Tössufer und folgen dem tatsächlich ruhigeren Nordufer radfahrerfrei einen halben Kilometer. Ein Wanderwegweiser leitet uns nun wieder ans Südufer der Töss, doch auch hier bleiben wir den nächsten dreiviertel Kilometer von Radfahrern verschont. Am Himmerichweiher, einem ehemaligen Speicherteich, halten wir an und bestaunen ein halbes Duzend Graureiher, die in Teichnähe in einem Acker stehen. Über einen grasbewachsenen Damm laufen wir am Ufer des Teichs zum schattigen Waldrand und umrunden den Teich auf schmalem Pfad südwärts. Am bewaldeten Südufer des Teichs sind mehrere Holzfiguren zu bewundern, überwiegend Tiere, aber auch ein Zwerg mit Schnurrbart. Vom westlichen Teichende folgen wir noch einen halben Kilometer dem südlichen Uferweg der Töss, bis wir bei Rikon über die Brücke die Töss überqueren und so zum Parkplatz am Bahnhof gelangen. | ||||||||||||||||||||||
siehe auch
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Bild 1: Töss bei Rikon | ||||||||||||||||||||||
Bild 2: Bauernhaus mit Türmchen | ||||||||||||||||||||||
Bild 3: Seidelbast | ||||||||||||||||||||||
Bild 4: Tobelhof und Tibet-Institut | ||||||||||||||||||||||
Bild 5: Weg am Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 6: Steg über den Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 7: Brücke und Eisentreppe | ||||||||||||||||||||||
Bild 8: Unterer Giessen | ||||||||||||||||||||||
Bild 9: Unterer Giessen | ||||||||||||||||||||||
Bild 10: Unterer Giessen | ||||||||||||||||||||||
Bild 11: Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 12: Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 13: Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 14: Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 15: Weg am Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 16: Weg am Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 17: Holzstege | ||||||||||||||||||||||
Bild 18: Haus bei Bläsimühle | ||||||||||||||||||||||
Bild 19: Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 20: Tobelbach | ||||||||||||||||||||||
Bild 21: Bläsimühle | ||||||||||||||||||||||
Bild 22: Misteln | ||||||||||||||||||||||
Bild 23: Landschaft bei Bläsimühle | ||||||||||||||||||||||
Bild 24: Holzsteg | ||||||||||||||||||||||
Bild 25: Treppe | ||||||||||||||||||||||
Bild 26: Spiegel | ||||||||||||||||||||||
Bild 27: Schneeglöckchen | ||||||||||||||||||||||
Bild 28: Brunnen und Turm von Gündisau | ||||||||||||||||||||||
Bild 29: Feuerwehrturm Gündisau | ||||||||||||||||||||||
Bild 30: Häuser von Gündisau | ||||||||||||||||||||||
Bild 31: Weg über Gündisau | ||||||||||||||||||||||
Bild 32: bemooster Waldboden | ||||||||||||||||||||||
Bild 33: Häuser in Schalchen | ||||||||||||||||||||||
Bild 34: Häuser in Schalchen | ||||||||||||||||||||||
Bild 35: Frühlingsboten | ||||||||||||||||||||||
Bild 36: Sitzbank zwischen Felsblöcken | ||||||||||||||||||||||
Bild 37: Ober Luegeten | ||||||||||||||||||||||
Bild 38: Pfütze auf dem Waldweg | ||||||||||||||||||||||
Bild 39: Unter Luegeten | ||||||||||||||||||||||
Bild 40: Waldhütte | ||||||||||||||||||||||
Bild 41: Jahresringe | ||||||||||||||||||||||
Bild 42: Alpenblick | ||||||||||||||||||||||
Bild 43: Blick Richtung Nordwesten | ||||||||||||||||||||||
Bild 44: Wildberg | ||||||||||||||||||||||
Bild 45: Turbenthal | ||||||||||||||||||||||
Bild 46: Wirtschaftsweg | ||||||||||||||||||||||
Bild 47: Pfad oberhalb Tössegg | ||||||||||||||||||||||
Bild 48: Baumgruppe und Häuser von Hutzikon | ||||||||||||||||||||||
Bild 49: Tössegg | ||||||||||||||||||||||
Bild 50: Haus an der Töss | ||||||||||||||||||||||
Bild 51: Töss | ||||||||||||||||||||||
Bild 52: Scheune | ||||||||||||||||||||||
Bild 53: Töss | ||||||||||||||||||||||
Bild 54: Teich mit Sitzbank | ||||||||||||||||||||||
Bild 55: Weg an Tössufer | ||||||||||||||||||||||
Bild 56: Reiher | ||||||||||||||||||||||
Bild 57: Himmerichweiher | ||||||||||||||||||||||
Bild 58: Gesicht im Schilf | ||||||||||||||||||||||
Bild 59: Himmerichweiher | ||||||||||||||||||||||
Bild 60: Himmerichweiher | ||||||||||||||||||||||
Bild 61: Töss | ||||||||||||||||||||||
Bild 62: Tössbrücke bei Rikon |
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