Karte mit AllTrails anzeigen |
Wanderreitkarte anzeigen |
GPS-Daten herunterladen |
|
Knapp 1200 Höhenmeter legen wir zunächst bequem mit der Hochjochbahn zurück. Da wir eine Gruppe von 11 Personen sind, wird uns die nicht vorhandene Gästekarte angerechnet, so dass das Retourticket pro Person noch 11,70 Euro kostet. Die Parkplatzgebühr von 2,00 Euro pro PKW wird ebenfalls angerechnet. Auf der Bergstation Kapell erwartet uns ein sehr grosszügig dimensioniertes Restaurant, das wir schnell in Richtung in Bergrichtung verlassen. Zunächst führt der Pfad unterhalb einer schwarzen Skipiste entlang, dann in steilen Serpentinen hinauf zum Sennigrat. So erreichen wir schnell die ca. 450 Meter höhere Wormser Hütte. Aber auch hier wimmelt es von Turnschuhtouristen, denn auf den Sennigrat führt ein Sessellift. Beeindruckend ist der Blick Richtung Osten, hinunter zum Herzsee und hinüber zum steilen Hochjoch. Entlang eines breiten Grates marschieren wir nun weiter zum nur knapp 100 Meter höheren Kreuzjoch, unserem ersten Gipfel. Fantastisch der Blick Richtung Westen, wo besonders Sulzfluh, Drei Türme und Schesaplana ins Auge stechen. Auch die Zimba steht wie eine mächtige Spitze in greifbarer Nähe. Noch näher, im Süden die Zamangspitze, unser nächstes Ziel. Man überblickt den gesamten Gartweg zum 10 Meter niedrigeren Gipfel der Zamangspitze, doch trotzdem sind etwa 100 Höhenmeter zu überwinden. Auf einem schmalen Bergpfad entlang des steilen Berghanges laufen wir zunächst östlich an der Zamangspitze vorbei, bevor wir in sehr steilen und kurzen Serpentinen vom Süden her zum Gipfel aufsteigen. Auch von hier aus geniessen wir die gleiche fantastische Rundumsicht wie auf dem Kreuzjoch. Nach einer Rast gehen wir den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind, bis unterhalb des Kreuzjochs. Von dort steigen wir ab zum idyllisch gelegenen Herzsee, der mit etwas Fantasie auch die Form eines Herzens hat. Wenige Minuten später erblicken wie einen weiteren, etwas grösseren See, den Schwarzsee. In der Tiefe, zwischen Hochjoch und Sennigrat wirkt der See auch schwarz, vor allem dann, wenn man seinen Namen kennt. Weiter verfolgen wir einen schattigen Bergpfad entlang eines Nordhangs bis zur Nähe der Kapellalpe, wo wir über einen künstlich angelegten See staunen. Für über 3 Millionen Euro wurde dieser See angelegt, nur um im (möchtegern)Winter künstlichen Schnee zu erzeugen. Da müssen viele Skipässe verkauft werden, bis diese Ausgaben wieder erwirtschaftet sind. Auf der Kapellalpe erwartet uns laute Musik und Massentourismus. Wir sind nicht ganz unglücklich, dass die 2-Mann-Band gerade ihr Abschiedsstück spielt. So können wir doch noch bei erträglichen Dezibel ein Radler trinken, bevor wir uns mit der Seilbahn nach Schruns hinunter transportieren lassen. Als Alternative zur Seilbahn gäbe es aber auch noch Roller, Bikes und moderne Seifenkisten zu einem Einführungspreis von 5 Euro zu mieten, jedoch nur bis zur Mittelstation Kropfen.