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Bei Steinfluh stellen wir den PKW auf einen der wenigen Parkplätze am Strassenrand. Der Wanderwegweiser zeigt mehrere Routen zum Kronberg an. Wir entscheiden uns für den zeitlich längeren Weg, für den wir laut Wegweiser 3 Stunden benötigen sollen. Nach der Überquerung des Tosbach, der wenige Meter später in die Urnäsch mündet, verlassen wir den breiten Forstweg und steigen über einen steilen Wiesenpfad über 400 Meter hinauf zum Gschwendsattel. Die Wege zum Spitzli und zum Kronberg trennen sich hier. Die Zeitangabe von nur 15 Minuten zum Gipfel des Spitzli wirkt verlockend, zumal wir uns auf einer Gradhöhe befinden. Nur wenig steigt der Gradweg zum Spitzli an, teils über Gras teils über Nagelfluhgestein. Das kleine Gipfelkreuz auf dem Spitzli wirkt etwas kümmerlich und über den Fressnapf als Behälter für das Gipfelbuch müssen wir schmunzeln. Viele abgestorbene Bäume fallen uns im Gipfelbereich auf. Nach nur kurzer Rast machen wir uns wieder auf den Weg, zurück zur Gabelung in Richtung Kronberg. Noch einmal steigt der Weg etwa 100 Höhenmeter an bis zur Hoch-Petersalp, die noch Winterschlaf hält. In naher Ferne ist schon die Bergstation des Kronbergs zu erkennen. Entlang des steilen Hanges führt der Wanderpfad nun ein Stück durch den Wald, bevor wir wieder mehr als 100 Höhenmeter zur Alpe Gross-Betten absteigen, den nächsten Aufstieg schon wieder vor Augen. Am schattigen Nordwesthang sind kleinere Schneefelder zu überqueren, bevor wir wieder auf eine sonnige Wiese gelangen, die mit Krokussen übersäht ist. Die letzten hundert Höhenmeter sind noch zu bewältigen, bis wir endlich die Bergstation des Kronberg erreichen. Einige Gleitschirmflieger umkreisen den Gipfel. Um 17:00 Uhr bietet uns ein Mitarbeiter der Seilbahn die letzte Talfahrt nach Jakobsbad an, aber das ist nicht unsere Richtung. Offensichtlich ist die Seilbahnstation wegen der Gleitschirmflieger in Betrieb, denn das Bergrestaurant und der Schnellimbiss haben geschlossen. Wegen der fortgeschrittenen Zeit gönnen wir uns nur eine kurze Pause und treten dann den Rückweg an. Die ersten 200 Höhenmeter gehen über steile Wiesen abwärts. Der anschliessende Schotterweg ist nicht weniger steil und wenig knieschonend. Aber schnell erreichen wir Riglen. Ab hier wird ein schmales Asphaltsträsschen vom tossenden Tosbach bis Steinfluh begleitet.