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In Steg folgen wir mit dem Auto dem Wegweiser "Wanderparkplatz" und landen auf einer riesigen Fläche. Es handelt sich um den Parkplatz, der zu einem Skilift gehört, welcher mangels Schnee den Betrieb eingestellt hat. Nach einigen hundert Metern der Fahrstrasse entlang zweigt der Weg ab. Ein schneebedeckter Fussweg schlängelt sich nun steil bergauf und mündet nach 200 Höhenmeter in einen Feldweg. Für die Verwendung von Schneeschuhen liegt zu wenig Schnee. Auf einem breiten Berggrat steigt der Feldweg nur leicht an und führt an einigen Höfen und einzelnen Häusern vorbei. Unser erstes Ziel, der Roten (1148m) ist auf keinem Wanderwegweiser aufgeführt. Trotzdem muss er dicht vor uns sein. Unsere Route verlässt nun den Feldweg und es wird deutlich steiler, zunächst durch freies Gelände, dann durch den Wald. An einer Stelle gabelt sich der Weg. Wir haben die Wahl zwischen einem steilen Aufstieg oder einem sehr schmalen Weg. Da der sehr schmale Weg explizit so beschildert und ebenfalls schneebedeckt ist, wählen wir den anstrengenderen aber eventuell sichereren Weg. Unterwegs sehen wir tief unter uns den "schmalen weg". Oben stehen wir an einer Kreuzung nur wenige Meter vom Roten entfernt. Den lassen wir links liegen und laufen weiter in Richtung Schnebelhorn. Ein sehr schöner Gratweg durch einen verschneiten Winterwald mit beidseitiger Aussicht auf benachbarte Hügel ist auch noch sehr gut ohne Schneeschuhe zu laufen. Doch endlich liegt genügend Schnee, um die Schneeschuhe vom Rucksack abzuschnallen und anzuziehen. Meist baumfrei bewältigen wir nun die letzten 100 Höhenmeter bis zum Gipfel des Schnebelhorns. Dort treffen wir eine andere Gruppe von Schneeschuhwanderern, die bereits zwei Tage unterwegs ist. Entsprechend gross sind ihre Rucksäcke. Eine zierliche Frau trägt einen Rucksack, beinahe in der Grösse ihres eigenen Volumens. Nach einer kurzen Pause, denn Schneefall ist in Sicht, brechen wir wieder auf. An den Bäumen beobachten wir interessante Eismuster. Es muss unlängst kalt, feucht und windig gewesen sein. Endlich der heiss ersehnte Hang, um auf unsere Kosten mit den Schneeschuhen zu kommen. Leider ist die Schneetiefe stellenweise etwas dürftig, um genüsslich den Hang hinunter zu brausen. Trotzdem haben wir schnell 150 Höhenmeter hinter uns gebracht und kehren im Berggasthaus Tierhag zu einem Kaffee ein. Nach dieser unverdienten Pause laufen wir ohne Schneeschuhe einen Fahrweg hinunter bis zur kleinen Siedlung Stralegg. Hier verlassen wir den Fahrweg wieder und queren eine Wiese. In vielen Serpentinen führt ein steiler, schneebedeckter Waldweg etwa 300 Höhenmeter hinunter bis zu einer Fahrstrasse, die jetzt direkt zu unserem Parkplatz führt. Bei Orüti verlassen wir diese Fahrstrasse nochmals und gehen den Wanderweg, der uns abseits der Fahrstrasse zum Parkplatz bringt.