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Roggenstock (344)
Sonntag 16.10.2011

Anfahrt: Rielasingen - Schaffhausen - Jestetten - Bülach - Zürich - Biberbrugg - Euthal - Unteriberg   

Route: Unteriberg - Guggerenchopf - Oberiberg - Stafel - Jäntli - Roggenhütte - Ober-Roggen - Roggenstock - Roggenegg - Tubenmoos - Oberiberg - Guggerenchopf - Unteriberg

Gehzeit: ca. 5:20 h
Unteriberg - Guggerenchopf ... 0:40 h
Guggerenchopf - Oberiberg ... 0:25 h
Oberiberg - Stafel ... 0:20 h
Stafel - Jäntli ... 0:25 h
Jäntli - Roggenhütte ... 0:35 h
Roggenhütte - Ober-Roggen ... 0:20 h
Ober-Roggen - Roggenstock ... 0:20 h
Roggenstock - Roggenegg ... 0:35 h
Roggenegg - Tubenmoos ... 0:25 h
Tubenmoos - Oberiberg ... 0:35 h
Oberiberg - Guggerenchopf ... 0:20 h
Guggerenchopf - Unteriberg ... 0:20 h

Höhendifferenz: ca. 1050m

Distanz: ca. 20km

ähnliche Wanderung siehe auch:   09.10.2005 (So) Hoch-Ybrig (112)


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Bei der Anfahrt lichtet sich der Nebel erst bei Einsiedeln, wenige Kilometer vor dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Treffpunkt ist die Kirche von Unteriberg, die ist nicht zu verfehlen. Mit Glockengeläut werden wir empfangen, oder gilt das den Kirchgängern?

Gleich auf der anderen Strassenseite verschwindet der Wanderweg im schattigen Wald. Im Zickzack windet sich der Pfad den steilen Waldhang hinauf, oft über künstlich angelegte Stufen. Durch Baumlücken sehen wir auf sonnige Hänge und nur ganz selten verirrt sich ein einzelner Sonnenstrahl in unsere Nähe.

Erst nach 40 Minuten und 300 Höhenmetern treten wir am Guggerenchopf ans Sonnenlicht. An einer Grotte finden wir einen wunderschönen Aussichtspunkt mit freier Sicht nach Süden, auf den Roggenstock, nach unten auf den Ort Oberiberg und noch weiter nach unten, in das Tal mit dem treffenden Namen Loch.

Im Osten sehen wir über das Loch hinweg eine sonnige Hochebene mit ein paar Häusern und einer kleinen Kirche. Auch diese Hochebene hat mit Sunnenberg den treffenden Namen, zumindest in diesem Moment. Nach einer kurzen Trinkpause schultern wir wieder die Rucksäcke und setzen den Marsch fort.

Nach ein paar Metern steigen wir über eine Treppe zu einem Wohnhaus hinunter. Von dort geht es über ein Asphaltsträsschen leicht abwärts, den Gipfel des Roggenstock vor Augen. Häuser und Kirche von Oberiberg, inmitten leuchtend grüner Wiesen, kommen schnell näher. Und nach einer knappen halben Stunde werden wir in Oberiberg von einer Tafel mit dem Panorama des Wanderparadies Ybrig herzlich willkommen geheissen.

Fünf Minuten später ist am Wanderwegweiser Moos eine Entscheidung zu treffen. Zwei verschiedene Wege führen zum Fuederegg. Wir wählen die Variante über Jäntli. Wenige Augenblicke heisst es warten, denn ein Bauer hat seinen Weidezaun kurzfristig quer über das Asphaltsträsschen gespannt, um seine Kühe sicher vom Stall auf die Weide zu treiben. Dem lustigen Treiben schauen wir gerne zu, denn wenige Tage alte Kälbchen sausen über die Weide wie junge, verspielte Hunde.

Und wieder zeigen mehrere Wanderwegweiser zum gleichen Ziel, und wieder entscheiden wir uns für die Variante über Jäntli, auch wenn in der anderen Richtung gleich zwei Einkehrmöglichkeiten angeschrieben sind, die Alpwirtschaft Roggenegg und das Bergbeizli Adlerhorst. Doch eine Einkehr haben wir uns noch nicht verdient.

Inzwischen sind wir am Nordhang des Roggenstock wieder in den Schatten eingetaucht und interessanterweise ist dieser Hang auf der Karte mit Schattenberg bezeichnet. An einer Scheune sehen Mitwanderer eine Markierung abseits des Wirtschaftsweges. So steigen wir weglos bis zur nächsten Markierung den steilen Wiesenhang hinauf.

Bei einer Alm, die gerade am Übergang vom Schatten zur Sonne liegt, verlieren wir die Markierungen, doch in der Höhe sehen wir einen roten Farbtupfer. Bis dort hin steigen wir über die mit Raureif überzogene Wiese hinauf und stossen wieder auf den offiziellen Wanderweg und gleich darauf auf den Wanderwegweiser bei Jäntli.

Im Westen taucht über einem bewaldeten Höhenzug die Spitze des Grossen Mythen auf. Durch das Teleobjektiv der Kamera ist sogar die Hütte auf dessen Spitze zu erkennen. Zwei Minuten später zweigt bei einem weiteren Wanderwegweiser mit Aufschrift Jäntli ein Wanderweg zum Roggenstock ab. Wir ignorieren diese Abzweigung, denn wir wollen auf der Sonnenseite den Gipfel des Roggenstock erklimmen.

Eine viertel Stunde laufen wir einen Wirtschaftsweg auf einer Höhenlinie Richtung Süden, auf das Fuederegg zu. Laute Blasmusik begleitet unseren Marsch. Durch Baumlücken sehen wir auf dem Hof eines Gebäudes bei Fuederegg die Blaskapelle, die uns diese Musik beschert. Die wenig romantischen Unterkünfte für die Skitouristen mögen im Winter ganz praktisch sein, jetzt sind sie jedenfalls keine besondere Augenweide.

Wir weichen ein paar Meter von unserer Route ab und steigen eine kurze Treppe hinauf, um auf das Seebli hinunter schauen zu können. Am Ufer des kleinen Sees liegen im Schatten der Bäume Schneereste und auch die ganzen Nordhänge des Hoch-Ybrig sind mit Schneeflecken gesprenkelt. Schnell kehren wir auf unsere Route zurück.

Zehn Minuten laufen wir auf einem Wirtschaftsweg bis zur Roggenhütte in Richtung Nordosten. Kaum zu glauben, dass bis zum Gipfel des Roggenstock noch 45 Minuten zu laufen sind, wie der Wanderwegweiser behauptet, sieht doch das Gipfelkreuz viel näher aus. Wir verlassen den Wirtschaftsweg nach links und folgen dem markierten Wanderweg.

Ein Wiesenpfad bringt uns dem Felsaufbau unterm Roggenstock ganz nahe. Im Schatten queren wir ein paar kleinere Schneefelder. Nach zehn Minuten passieren wir die Abzweigung nach Roggenegg, wo wir am Rückweg absteigen wollen. Fünf Minuten später laufen wir auf einer kleinen Hocheben an der Alm Ober-Roggen vorbei, machen einen Linksbogen und steigen bis zu einer Passhöhe hinauf.

Eine fantastische Aussicht zwingt uns zum Stehen, Schauen und Knipsen. Wie ein Zuckerhut überragt der Gross-Schijen das Nebelmeer überm Vierwaldstätter See, der umgeben ist von Fronalpstock, Buochserhorn, Stanserhorn, Pilatus und Rigi-Flue. Die Spitze der Rigi-Kulm mit ihrem Turm schaut durch die Lücke zwischen Grossem Mythen und Kleinen Mythen.

Über einen Grat geht es jetzt zwischen Kiefern hindurch steil hinauf zum Gipfel des Roggenstock, wo wir nach 20 Minuten ankommen. Jetzt haben wir freie Sicht in alle Richtungen, die wir ausgiebig während einer langen Gipfelrast geniessen. Dabei beobachten wir die Gleitschirmflieger, die vom gegenüberliegenden Sternen starten. Mit blossem Auge sind die zum Start vorbereiteten Gleitschirme, die auf dem Boden ausgebreitet sind, kaum zu erkennen.

Nach anderthalb Stunden Gipfelrast steigen wir in einer knappen halben Stunde über den Grat und den Sattel an der Alm Ober-Roggen vorbei bis zum Wirtschaftsweg ab und laufen diesen in wenigen Minuten bis zur Alpwirtschaft Roggenegg. Die Gäste an einem grösseren Tisch warten bereits auf die Wirtin, um ihre Zeche zu bezahlen. So finden wir nach kurzer Wartezeit einen Sitzplatz für die ganze Gruppe.

Während ein geschnitzter Bär und ein modelliertes Schwein in Originalgrösse neben der Alpwirtschaft aufgestellt sind, macht es sich die lebendige Hausziege auf dem Dach der Hütte bequem. Auf einer entfernten Weide beobachten wir seltsame Vierbeiner mit langen Hälsen. Nach der Einkehr wollen wir uns diese Tiere genauer anschauen.

Wir verlassen die Alpwirtschaft Richtung Tubenmoos und passieren die Weide mit den langhalsigen Tieren. Es sind wollige Lamas, die uns bis auf Tuchfühlung an sich heran lassen. Wir sind vorsichtig, denn wir wollen nicht, dass sie uns noch ins Gesicht spucken.

Der Weiterweg ist mit grossen Steinplatten gepflastert. Durch eine in der Abendsonne rot leuchtende Moorlandschaft hüpfen wir von Steinplatte zu Steinplatte bis zu einem Wanderwegweiser bei Tubenmoos, der mit Wegweisern zu Alpwirtschaft, Bergbeizli und Alprestaurant reichlich bestückt ist. Auch eine bebilderte Speisekarte fehlt nicht.

Auf einem betonierten Wirtschaftsweg laufen wir 20 Minuten mehrere Kurven abwärts und sehen dabei sowohl auf Oberiberg, als auch durch das Loch mit seinen steilen Felswänden auf einen Teil von Unteriberg. Dann kürzt ein 10-minütiger, steiniger Tobel-Pfad zwischen den befestigten Wirtschaftswegen ab. Schliesslich laufen wir im flotten Tempo auf einem Asphaltsträsschen bis zur Kirche von Oberiberg.

Keinesfalls langsamer stürmen wir ebenfalls auf einem Asphaltsträsschen den Gegenanstieg hinauf zum Guggerenchopf, wo wir nach gerade mal 25 Minuten bei der Grotte die letzten Sonnenstrahlen aufnehmen und eine kleine Trinkpause einlegen. Anschliessend verkürzen wir die auf dem Wanderwegweiser angegebene Gehzeit von 35 Minuten nach Unteriberg um 10 Minuten.

Bild 1: Wanderpfad am Guggeren

Bild 2: Herbstwald am Guggeren

Bild 3: Blick zum Roggenstock

Bild 4: auf dem Guggerenchopf

Bild 5: Wohnhaus am Guggerenchopf

Bild 6: Blick zum Roggenstock

Bild 7: Strässchen am Guggerenchopf

Bild 8: Blick zum Sunnenberg

Bild 9: Strässchen am Guggerenchopf

Bild 10: Oberiberg und Gr. Schijen

Bild 11: Strässchen nach Oberiberg

Bild 12: Oberiberg

Bild 13: Gross-Schijen

Bild 14: Blick zum Stock und Fluebrig

Bild 15: Kapelle in Oberiberg

Bild 16: Panoramakarte

Bild 17: Hochglanzpferd

Bild 18: Kühe und Gross-Schijen

Bild 19: Guggerenchopf, Loch und Sunnenberg

Bild 20: Sonne und Schatten

Bild 21: Blick auf Oberiberg

Bild 22: Roggenstock mit Gipfelkreuz

Bild 23: Pfad zum Roggenstock

Bild 24: Schneeflecken

Bild 25: Blick Richtung Sternen

Bild 26: Ausläufer vom Roggenstock

Bild 27: Druesberg und Forstberg

Bild 28: Alm Ober-Roggen

Bild 29: Pfad zum Roggenstock

Bild 30: Pfad zum Roggenstock

Bild 31: Vierwaldstätter See im Nebel

Bild 32: Rigi und Mythen

Bild 33: Gipfelgrat

Bild 34: Fels am Wegesrand

Bild 35: Bergpanorama

Bild 36: Blick Richtung Sihlsee

Bild 37: Blick Richtung Vierwaldstätter See

Bild 38: Mythen und Rigi-Kulm

Bild 39: Seilbahn Hoch-Ybrig

Bild 40: Fluebrig (Diethelm und Turner)

Bild 41: Chöpfenberg, Fluebrig und Biet

Bild 42: Blick Richtung Vierwaldstätter See

Bild 43: Blick Richtung Sihlsee

Bild 44: Blick durch Baumlücke

Bild 45: Gr. und Kl. Mythen

Bild 46: Forstberg

Bild 47: Druesberg über Ober-Roggen

Bild 48: Ausläufer vom Roggenstock

Bild 49: Druesberg und Forstberg

Bild 50: Druesberg und Forstberg

Bild 51: Felslandschaft

Bild 52: Alpwirtschaft Roggenegg

Bild 53: Wanderweg bei Roggenegg

Bild 54: Lamas unter Druesberg und Forstberg

Bild 55: Lamas

Bild 56: Pfad nach Tubenmoos

Bild 57: Blick auf Tubenmoos

Bild 58: Moorwiese und Biet

Bild 59: Schilderwald

Bild 60: Blick auf Oberiberg

Bild 61: Tobelpfad nach Oberiberg

Bild 62: Haus am Guggerenchopf

Bild 63: Strässchen zum Guggerenchopf

Bild 64: Kuh am Guggerenchopf

Bild 65: Blick zum Sunnenberg

Bild 66: Kirche und Häuser am Sunnenberg

Bild 67: Abendstimmung Unteriberg

Bild 68: Fluebrig im Abendlicht
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