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Rund um Brunni (345)
Sonntag 23.10.2011

Anfahrt: Rielasingen - Schaffhausen - Jestetten - Bülach - Zürich - Biberbrugg - Einsiedeln - Alpthal   

Route: Alpthal - Butzi - Furggelen - Furggelenstock - Schindleneggen - Zwäcken - Stäglerenegg - Holzegg - Zwüschet Mythen - Haggenegg - Alpthal

Gehzeit: ca. 6:00 h
Alpthal - Butzi ... 0:55 h
Butzi - Höhenweg ... 0:20 h
Höhenweg - Furggelen ... 1:00 h
Furggelen - Furggelenstock ... 0:25 h
Furggelenstock - Schindleneggen ... 0:10 h
Schindleneggen - Zwäcken ... 0:30 h
Zwäcken - Stäglerenegg ... 0:20 h
Stäglerenegg - Holzegg ... 0:15 h
Holzegg - Zwüschet Mythen ... 0:15 h
Zwüschet Mythen - Haggenegg ... 0:50 h
Haggenegg - Malosen ... 0:50 h
Malosen - Alpthal ... 0:10 h

Höhendifferenz: ca. 860m

Distanz: ca. 19km
        siehe auch:  18.03.2006 (Sa) Gschwändstock (123)


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Wie so oft, entrinnen wir bei der Anfahrt erst wenige Kilometer vor dem Ausgangspunkt der Wanderung dem dicken Nebel und finden strahlenden Sonnenschein. Trotzdem zeigt das Thermometer weniger als Null Grad an. Da ist es kein Fehler, Handschuhe im Gepäck zu haben.

Im kleinen Örtchen Alpthal treffen wir auf dem Parkplatz an der Kirche unsere Mitwanderer. Die Sonne steht noch zu tief, um über die umliegenden Höhenzüge den Ort erwärmen zu können, doch an den höheren Osthängen leuchten schon die herbstfarbenen Laubbäume im Licht der Sonnen.

Wir folgen dem Flüsschen Alp, dem das Alptal seinen Namen verdankt, ein paar Meter in Richtung Norden, bis wir es ostwärts überqueren. Raureif liegt über den benachbarten Wiesen. Schafe drücken sich an die Wand ihres Stalles, vielleicht ist es dort ein halbes Grad wärmer als auf der freien Wiese.

Mit viel Beton wurde ein Zufluss der Alp, der vom Chilenried herunter kommt, gebändigt. Eine Zeit lang müssen wir diesen Anblick ertragen, dann überqueren wir die Kanalisation und laufen ostwärts einen Wirtschaftsweg hinauf. Dort, wo auch tagsüber kaum Sonne den Boden erwärmt, liegt eine dünne Schneeschicht.

Je weiter wir aufsteigen, desto winterlicher erscheint die Landschaft. Der Boden ist hart gefroren und von Raureif überzogen. Nach einer knappen Stunde lesen wir auf einem Wanderwegweiser den Standort Butzi. Vierhundert Höhenmeter sind wir bereits aufgestiegen.

Ein schmaler, schneebedeckter Holzsteg führt uns jetzt vom Wirtschaftsweg weg, in den winterlichen Wald hinein. Der Pfad ist mancherorts von Schnee verdeckt, so dass wir genau hinschauen müssen. Ein steilerer Hangabschnitt ist mit Seilen gesichert. Nach zwanzig Minuten treffen uns auf der Höhe die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.

Wir befinden uns jetzt auf dem Schwyzer Panoramaweg (63), der von Küssnacht am Rigi bis nach Einsiedeln führt. Wir folgen dem Höhenweg in entgegengesetzter Richtung, nach Süden. Obwohl auf den folgenden zwei Kilometern, bis Furggelen, die Höhendifferenz gerade mal 50 Meter betragen, sind wir doch eine Stunde unterwegs.

Anfangs folgt der Pfad noch einem bewaldeten Grat, mit steilem Abgrund im Westen. Tief unten, im Alptal, sehen wir die Häuser von Alpthal, wo unsere Wanderung ihren Anfang hatte. Hell leuchten die markanten, pyramidenförmigen Gipfel der Mythen in der Sonne. Auf der anderen Seite, im Osten, sehen wir die Gipfel von Druesberg und Forstberg.

Je mehr wir uns dem Furggelen nähern, desto breiter und sonniger wird der Grat. Schliesslich laufen wir über die Wiesen zu einer Hütte, auf deren Terrasse ein paar Ausflügler sitzen. Zu unserer Freude ist die Hütte bewirtschaftet, so dass wir uns auf der Terrasse nieder lassen. Dem legendären Einsiedler Lagerbier mit dem Schnappverschluss können wir nicht widerstehen.

Den höchsten Punkt unserer Wanderung haben wir während der Einkehr ständig vor Augen. Es ist der Furggelenstock, auf dessen Gipfel wir nach der Pause in fünfundzwanzig Minuten etwa 130 Höhenmeter hinauf steigen. In der Nähe des Gipfelkreuzes beschreiben Panoramatafeln die vielen Berggipfel, die rundum zu sehen sind. Ein kühles Lüftchen lässt die Gipfelrast nur kurz ausfallen.

Südwärts folgen wir weiter dem Schwyzer Panoramaweg und laufen in einer knappen viertel Stunde zur Alpwirtschaft & Alpkäserei Zwäcken hinab. Menschenmassen bevölkern die Terrasse der Alpwirtschaft. Auf einer Tafel wird der feine Fitnessteller angepriesen. Wir lassen die turbulente Einkehrmöglichkeit links liegen und folgen einem breiten Fussweg, der jetzt einen Bogen in Richtung Westen macht.

Wie Duzende von anderen Wanderern und Spaziergängern laufen wir direkt auf die steile Wand des Grossen Mythen zu. Spätestens ab dem Stäglerenegg können wir mit blossem Auge überall in der Wand des Mythen viele Bergwanderer erkennen. Ein steiler Zickzackweg zieht sich durch die Wand bis zur Hütte am Gipfel des Grossen Mythen.

Am Fusse des Grossen Mythen, bei Holzegg, besteht wieder eine Einkehrmöglichkeit, die wir aber ebenfalls ausser Acht lassen. Der Aufstieg auf den Mythen-Gipfel ist auf einem Wanderwegweiser mit 1 h 20 min angegeben. Bei dem frühen Sonnenuntergang zu dieser späten Jahreszeit kommt für uns ein Gipfelabstecher nicht in Frage.

Immer noch in Begleitung von vielen fremden Ausflüglern laufen wir jetzt in nordwestliche Richtung im Schatten des Mythen auf die Alp Zwüschet Mythen zu. Der breite Weg quert ein Schotterfeld und streift senkrechte Felswände, bis wir nach einer viertel Stunde bei einem Neubau Zwüschet Mythen die letzten fremden Begleiter verlieren.

Der Wanderwegweiser nach Haggenegg zeigt nun in nördliche Richtung. Der vom Bagger aufgewühlte Weg ist nur mühsam zu begehen. Kaum sind die Hinterlassenschaften des Baggers überwunden, erschwert der Schnee den Marsch. Deshalb weichen wir auf die angrenzende Bergwiese aus.

Wieder einmal gehen wir einem Kuhpfad auf den Leim. Im steilen Wiesenhang verlieren wir jegliche Spur und spätestens an einem Weidezaun drehen wir talwärts ab. Nach einem kurzen, weglosen Abstieg stossen wir dann auf den offiziellen Wanderweg.

Durch den bunten Herbstwald laufen wir im Osten am Kleinen Mythen vorbei. Zwei mal kreuzen wir einen Wirtschaftsweg und laufen schliesslich über grüne Wiesen auf einen Wanderwegweiser zu, der zum Berggasthaus Haggenegg eine Gehzeit von 3 Minuten angibt. Ab hier befinden wir uns auf dem Fernwanderweg Via Jacobi (4), einem der vielen Jakobswege.

Die am Wegesrand parkenden Autos wollen wir als Hinweis dafür deuten, dass das Berggasthaus geöffnet ist. Und siehe da, wie wir dem Asphaltsträsschen um die Ecke folgen, sehen wir die gut belegte Aussichtsterrasse des Berggasthaus Haggenegg. Zum Glück wird gerade ein Tisch frei, so dass einer Einkehr nichts mehr im Wege steht.

Wir geniessen den Blick auf die Nebeldecke über dem Vierwaldstätter See, die darüber hinaus ragende Bergwelt und die zwei Spitzen des Kleinen Mythen. Nur die länger werdenden Schatten und die Gewissheit, dass wir noch fast anderthalb Stunden Gehzeit nach Alpthal vor uns haben, veranlasst uns, die Einkehr abzubrechen.

Auf einem Asphaltsträsschen laufen wir in Richtung Norden leicht abwärts und passieren nach etwas mehr als 20 Minuten eine der typischen Schweizer Luxusgrillstelle. Selbst eine Panoramatafel mit der Beschreibung der Berggipfel und ein Hüttenbuch fehlen nicht. Weiter geht es über einen Wirtschaftsweg und einen Wiesenweg, vorbei an bunten Laubbäume.

Auf einem steilen Abschnitt steigen wir schliesslich Richtung Osten einen Schotterweg ins Alptal hinunter, wo wir die Autostrasse queren. Entlang des Flüsschens Alp laufen wir zuletzt in zehn Minuten entspannt einen Kilometer bis zum Parkplatz an der Kirche in Alpthal.

Bild 1: Alp, Mythen und Kirche von Alpthal

Bild 2: Schafe an der Stallwand

Bild 3: Sonne und Schatten überm Alptal

Bild 4: Wanderwegweiser

Bild 5: winterlicher Wanderweg

Bild 6: winterlicher Wanderweg

Bild 7: schneebedeckter Steg im Butzi

Bild 8: Pfad im Winterwald

Bild 9: Laub im Schnee

Bild 10: Aufstieg im Chilenried

Bild 11: Schwyzer Panoramaweg

Bild 12: Gr. und Kl. Mythen

Bild 13: Gr. und Kl. Mythen

Bild 14: Blick nach Alpthal im Alptal

Bild 15: Waldboden

Bild 16: Druesberg und Forstberg

Bild 17: Winterlandschaft

Bild 18: Winterlandschaft

Bild 19: Winterlandschaft

Bild 20: toter Baum

Bild 21: Blick Richtung Mythen

Bild 22: winterliche Landschaft

Bild 23: Blick Richtung Mythen

Bild 24: Blick Richtung Osten

Bild 25: winterliche Landschaft

Bild 26: Grosser Mythen

Bild 27: Grosser Mythen (1899m)

Bild 28: Gr. und Kl. Mythen

Bild 29: Blick Richtung Furggelen

Bild 30: Furggelenstock (1656m)

Bild 31: Gr. Mythen und Furggelen-Hütte

Bild 32: Gr. und Kl. Mythen

Bild 33: Schnäpse vorm Mythen

Bild 34: Gr. und Kl. Mythen

Bild 35: Furggelen-Hütte

Bild 36: Mythen und Kreuz am Furggelen

Bild 37: Gr. und Kl. Mythen

Bild 38: Furggelenstock

Bild 39: Blick Richtung Furggelen

Bild 40: Kleiner Mythen

Bild 41: Aufstieg zum Furggelenstock

Bild 42: Aufstieg zum Furggelenstock

Bild 43: Blick ins Alptal

Bild 44: Blick Richtung Osten (Ybrig)

Bild 45: Guggerenchopf und Fluebrig

Bild 46: Gipfelkreuz Furggelenstock

Bild 47: Grosser Mythen

Bild 48: Blick auf Zwäcken

Bild 49: Furggelenstock

Bild 50: Grosser Mythen

Bild 51: Blick auf Zwäcken

Bild 52: Grosser Mythen

Bild 53: Holzsteg

Bild 54: Grosser Mythen

Bild 55: Rigi Hochflue und Pilatus

Bild 56: Gr. und Kl. Mythen

Bild 57: Alpwirtschaft Zwäcken und Gr. Mythen

Bild 58: Gr. und Kl. Mythen

Bild 59: Grosser Mythen

Bild 60: Furggelenstock und Druesberg

Bild 61: Grosser Mythen

Bild 62: Grosser Mythen

Bild 63: Blick Richtung Vierwaldstätter See

Bild 64: Kapelle Holzegg u. Kl. Mythen

Bild 65: Holzegg und Gr. Mythen

Bild 66: Grosser Mythen

Bild 67: Blick ins Alptal

Bild 68: Kleiner Mythen

Bild 69: Weg nach Zwüschet Mythen

Bild 70: Weg nach Zwüschet Mythen

Bild 71: Kleiner Mythen

Bild 72: herbstlicher Waldweg

Bild 73: Kleiner Mythen

Bild 74: Kleiner Mythen

Bild 75: Wiesenpfad am Haggenegg

Bild 76: Alm am Haggenegg

Bild 77: Kapelle am Haggenegg

Bild 78: Rigi und Haggenegg

Bild 79: Aussichtsterrasse Haggenegg

Bild 80: Nebel überm Vierwaldstätter See

Bild 81: Kleiner Mythen

Bild 82: Nebel überm Vierwaldstätter See

Bild 83: Kleiner Mythen

Bild 84: Glarner Berge und Furggelen

Bild 85: Schattenmänner

Bild 86: Bergbauernhof

Bild 87: Gr. und Kl. Mythen

Bild 88: Blick Richtung Glarner Alpen

Bild 89: Luxusgrillstelle

Bild 90: Herbstfarben

Bild 91: Herbstfarben

Bild 92: Flüsschen Alp und Mythen

Bild 93: Alpthal und Flüsschen Alp
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