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Fürenalp (343)
Dienstag 04.10.2011

Anfahrt: Rielasingen - Schaffhausen - Jestetten - Bülach - Kloten - Nord-/Westumfahrung Zürich - Luzern - Engelberg   

Route: Engelberg - Horbis - Ober-Zieblen - Dagenstal - Fürenalp - Usser Äbnet - Stalden - Stäfeli - Alpenrösli - Herrenrüti - Wasserfall - Holz Kapelle - Engelberg

Gehzeit: ca. 6:45 h
Engelberg - Horbis ... 0:25 h
Horbis - Ober-Zieblen ... 1:15 h
Ober-Zieblen - Dagenstal ... 0:50 h
Dagenstal - Fürenalp ... 1:10 h
Fürenalp - Usser Äbnet ... 0:30 h
Usser Äbnet - Stalden ... 0:20 h
Stalden - Stäfeli ... 0:30 h
Stäfeli - Alpenrösli ... 0:20 h
Alpenrösli - Herrenrüti ... 0:25 h
Herrenrüti - Wasserfall ... 0:25 h
Wasserfall - Holz Kapelle ... 0:25 h
Holz Kapelle - Engelberg ... 0:10 h

Höhendifferenz: ca. 950m

Distanz: ca. 23km
      Panorama: www.alpen-panorama.de


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Den Parkplatz am östlichen Ortsausgang von Engelberg (Richtung Horbis), den wir uns aus der Luftaufnahme über Google-Maps ausgesucht hatten, finden wir problemlos. Bis auf ein einzelnes Auto ist er komplett leer, so dass wir uns schwer tun, einen Abstellplatz zu finden.

Der höchste Betrag, den wir in der Parkuhr spendieren dürfen (5,00 CHF), erlaubt uns einen Aufenthalt bis nach 21:00 Uhr. Bis dahin ist es längst dunkel und wir sollten zurück sein. Am Parkplatzende treffen sich Schweizerhausstrasse und Horbisstrasse. Letztere führt ans End der Welt. Genau dort wollen wir hin.

Knapp 10 Minuten laufen wir am Rande der Horbisstrasse in das schattige Tal hinein. Um einen Teich sind Jugendliche unter Anleitung eifrig damit beschäftigt, den Erlebnis-Spielplatz zu pflegen. In der stillen Oberfläche des Teichs spiegelt sich der Turm eines Inselchen, das mit solider Steinbrücke und abenteuerlicher Hängebrücke mit den Festland verbunden ist.

Beim Teich verlässt die Wanderroute die Strasse. Ein gelber Wanderwegweiser zeigt nach rechts auf einen breiten Fussweg. Dieser entfernt sich nun von der geteerten Strasse, zumal diese bald die Bachseite wechselt. Nach einer viertel Stunde treffen wir in Hinter Horbis ein. Über einer Kapelle leuchten einige Gipfel der Walenstöcke hell in der Sonne.

Auf einem Wanderwegweiser ist die Richtung zum End der Welt angegeben. Auch ein Restaurant trägt den Namen "Ende der Welt". Bevor wir am Ende der Welt von der Scheibe fallen oder an einer Felswand anstossen, biegen wir am Restaurant in Richtung Osten ab. Ein Wanderwegweiser zeigt Füren, den höchsten Punkt unserer Wanderung, mit einer Gehzeit von 2 Std. 45 Min. an.

Eine grosse Panoramatafel mit der Überschrift Alpenerlebnis - Erlebnisalp zeigt die Wanderwege um die Fürenalp und die im Norden angrenzenden Berggipfel mit ihren Namen an. Wie für uns geschaffen, handelt es sich bei der Darstellung genau um unsere Rundtour, inklusive ein paar Abkürzungen und Abstecher.

Der schmale, etwas steilere Pfad durch den Wald wird von der Sonne nicht gerade verwöhnt und ist deshalb nass und rutschig. Das ändert sich nach einer viertel Stunde im freien Gelände. Im Zickzack geht es über einen spärlich bewachsenen Schotterhang hinauf. Von der Witterung durchlöcherte Felswände säumen den Weg.

Nach vielen Kehren taucht der Pfad wieder in den Wald ein. Gelegentlich erblicken wir durch Baumlücken tief unten die Häuser von Engelberg. Ein Gatter kündigt eine Viehweide an und tatsächlich stehen wir eine knappe Stunde vom Weltende entfernt am Rande einer sonnigen Bergwiese.

Nach ein paar weiten Kehren am sonnigen Berghang blicken wir von der Alm Ober-Zieblen in das über 600 Höhenmeter tiefergelegene Engelbergertal mit dem Städtchen Engelberg. Über uns reichen steile Wiesenhänge bis zu den senkrechten Felswänden den 2606m hohen Hahnen. Eine Materialseilbahn erleichtert während der Saison das Leben auf der Alm.

Auf dem Wanderwegweiser ist das Dagenstal mit 30 Minuten Gehzeit angegeben. Doch der Höhenweg ist einfach zu schön, um einfach durchzurennen. Immer wieder bleiben wir stehen und geniessen die Aussicht. So sind wir 50 Minuten bis ins Dagenstal unterwegs.

Der schmale Pfad verläuft am steilen Südhang, mal rauf, mal runter, mal durch ein sonnengeschütztes Waldstück, mal durch einen kleinen Tobel, mal eine Treppe hinauf, fast immer freie Sicht zum Dreitausender Titlis und dessen benachbarte Gletscher, oft freie Sicht hinunter nach Engelberg und gelegentlich freie Sicht auf einen märklingrünen Golfplatz. Wir merken dabei kaum, dass wir 50 Höhenmeter auf- und wieder 100 Höhenmeter in das Dagenstal hinunter steigen.

In der Nähe des Baches, der durch das Dagenstal hinunter fliesst, ist eine Alm mit mehreren Gebäuden zum Winterschlaf bereit. Durch einen Damm ist der Bach zu einem kleinen See aufgestaut. Stillgelegte Kanäle aus Beton deuten darauf hin, dass das Wasser früher noch anderweitig genutzt wurde.

Der folgende Streckenabschnitt nach Fürenalp ist auf dem Wanderwegweiser mit 50 Minuten Gehzeit angegeben. Und wieder verlängern wir die Gehzeit um 20 Minuten, denn der Abschnitt ist ebenso abwechslungsreich wir der vorherige Abschnitt. Manche Passagen sind jetzt mit einem Zaun gesichert.

Deutlich anstrengender ist der Aufstieg über steile Treppen, die sich teilweise im Zickzack den Berg hinauf schlängeln. Nach einer Stunde kommt die Bergstation der Fürenalp in Sicht, hinterlegt mit den Gipfelzacken des Chli- und Gross Spannort umgebenen von weissen Gletscherfeldern.

Fast eine viertel Stunde laufen wir gemütlich auf einer Höhenlinie einen breiten Fussweg bis zur Bergstation Fürenalp. Unterwegs passieren wir eine malerische, blumengeschmückte Alm und einen luxuriösen Grillplatz mit fliessendem Wasser. Brennholz befindet sich in einer grossen Kiste, denn wir befinden uns oberhalb der Baumgrenze.

Zwar lockt schon die bewirtschaftete Terrasse der Fürenalp, doch ein Wegweiser mit der Aufschrift Spiegelseeli 200m macht uns neugierig. Selbst der Text auf dem Wegweiser ist gespiegelt aufgedruckt und in der verchromten Oberfläche des Wegweisers spiegelt sich ein Berggipfel.

Auf dem breiten Grasrücken zum Spiegelseeli sind einige Ausflügler unterwegs, kein Wunder, führt doch eine Seilbahn zur Fürenalp herauf. Tatsächlich treffen wir ein kleines, künstlich angelegtes Seelein an, mit einer spiegelglatten Oberfläche. Beim Umrunden spiegeln sich alle Gipfel aus der Umgebung im Spiegelseeli.

Eine robuste, aus Naturstein gemauerte Sitzgarnitur direkt neben dem Spiegelseeli, lädt uns zum Verweilen ein. Wir packen jetzt unser Vesper aus, das wir nicht auf der bewirtschafteten Terrasse verspeisen wollen. Aber dann suchen wir die Terrasse der Fürenalp auf, um bei der Entsorgung von vergorenem Weizenwasser zu helfen.

Nach längerer Rast setzen wir den Weg fort, zunächst in Richtung Osten, dann Nordosten auf den Surenenpass zu. Dabei haben wir ständig die felsigen Gipfel von Schlossberg und Spannort vor Augen. Auf dem leicht abfallenden Weg passieren wir nach 30 Minuten in einiger Distanz die Alm Usser Äbnet.

Nach weiteren 20 Minuten erreichen wir Stalden, den Wendepunkt unserer Wanderung. Will man zum Surenenpass, überquert man den Stieren Bach über eine Steinbrücke. Unterhalb der Steinbrücke stürzt der Bach viele Meter tief über eine Felsstufe hinab. Oberhalb der Brücke planscht ein Vater mit seinem Kinde im kühlen Bergbach.

Wir überqueren den Stieren Bach nicht, sondern steigen südwärts Richtung Nieder Surenen ab. Ab jetzt befinden wir uns auf dem Fernwanderweg Via Alpina (Vaduz - Montreux). Nach 20 Minuten wird der Pfad flacher und weitet sich zu einem Wirtschaftsweg. Zehn Minuten später können wir der einladenden Terrasse des Berggasthauses Stäfeli gerade noch widerstehen. Wir müssen weiter, denn Engelberg ist auf dem Wanderwegweiser noch mit einer Gehzeit von 2h 15 min angeschrieben.

Ein paar Kehren des Wirtschaftsweges lassen sich über einen Trampelpfad abkürzen. Dann zweigt ein unbeschilderter Pfad nach rechts vom Wirtschaftsweg ab. Der Pfad verläuft einige Höhenmeter über dem Wirtschaftsweg in Richtung Westen, auf Engelberg zu. Inzwischen taucht die Sonne hinter dem Gipfel des Titlis unter.

Nach 20 Minuten stösst der Pfad bei Alpenrösli wieder auf den Wirtschaftsweg. Die Verlockung zu einer Einkehr ist hier etwas geringer, liegt doch die Terrasse bereits im Schatten. Zu unserer Freude müssen wir nicht den Wirtschaftsweg gehen, denn der ausgeschilderte Wanderweg quert den Stieren Bach und verläuft südlich des Baches Richtung Engelberg.

Wir durchstreifen einen Urwald, in dem ein Baum noch liegen bleiben darf, wenn er umgefallen ist. Während wir längst im Schatten marschieren, strahlen im Hintergrund die Gipfel von Schlossberg und Spannort im hellen Sonnenlicht. Unterm Grassen queren wir ein breites Schotterfeld, das nach Niederschlägen von vielen Bächen durchflossen wird. Davon zeugt eine Holzbrücke, die momentan im Trockenen liegt.

Nach einer knappen halben Stunde treffen wir bei Herrenrüti wieder auf den Wirtschaftsweg, jetzt asphaltiert. Hoch über der senkrechten Felswand sehen wir die winzig kleine Seilbahn heruntergondeln. Notgedrungen laufen wir das Asphaltsträsschen ein paar Minuten bis Herrenrütiboden. Hier endet an einer Schranke von Engelberg her kommend die öffentliche Strasse. Für die Seilbahnbenutzer zur Fürenalp steht ein grosser Parkplatz zur Verfügung.

Ein Wanderweg nach Engelberg zweigt jetzt nach Süden in den Wald ab. Die Gehzeit auf dem Wanderwegweiser ist mit 1 Std. 15 Min. angegeben. Doch wir bleiben auf dem Fernwanderweg Via Alpina, der dem Asphaltsträsschen folgt. In dieser Richtung ist Engelberg mit 1 Std. 10 Min. angegeben. Aber wir wählen diese Richtung, weil nach 10 Min. Gehzeit ein Wasserfall zu sehen sein soll.

Tatsächlich hat der Wasserfall schon feuchtere Tage erlebt. Im Moment ist zu wenig Wasser da zum Fallen. Rechterhand zweigt jetzt ein breiter Fussweg ab. Dem folgen wir, passieren dabei eine Kapelle und das Restaurant Schweizerhaus, und landen schliesslich, nach einer knappen Dreiviertelstunde, mit platten Füssen den Ausgangspunkt unserer Wanderung, am Ortsrand von Engelberg.

Bild 1: Herbstlandschaft unter den Walenstöcken

Bild 2: Schatten und Licht mit Nünalphorn, Widderfeldstock

Bild 3: Teich bei Rüti

Bild 4: Walenstöcke im Sonnenlicht

Bild 5: Kapelle von Horbis und Walenstöcke

Bild 6: Panoramakarte

Bild 7: Felslöcher

Bild 8: Felslöcher

Bild 9: Graustock, Nünalphorn, Widderfeldstock

Bild 10: Walenstöcke

Bild 11: Widderfeldstock

Bild 12: Berglandschaft

Bild 13: Blick zum Titlis

Bild 14: Walenstöcke

Bild 15: Blick auf Engelberg

Bild 16: Ober Zieblen und Titlis

Bild 17: Hahnen über Ober Zieblen

Bild 18: Alpenblume und Hahnen

Bild 19: Holzkreuz

Bild 20: Blick nach Engelberg

Bild 21: Blick nach Engelberg

Bild 22: Bergweg bei Ober Zieblen

Bild 23: Nünalphorn und Widderfeldstock

Bild 24: Bergweg

Bild 25: Berglandschaft

Bild 26: Bergweg mit Gletscherblick

Bild 27: Bergweg mit Gletscherblick

Bild 28: steile Bergwiese

Bild 29: Berglandschaft

Bild 30: Graustock und Bergweg

Bild 31: Blick auf Golfplatz

Bild 32: Golfplatz unterm Titlis

Bild 33: Bergweg mit Gletscherblick

Bild 34: Dagenstal und Wissberg

Bild 35: Haus im Dagenstal

Bild 36: Herbstfarben

Bild 37: Alm im Dagenstal

Bild 38: Alm im Dagenstal

Bild 39: Alm im Dagenstal unterm Hanen

Bild 40: Alm im Dagenstal

Bild 41: Firnalpeli Gletscher unterm Titlis

Bild 42: Nünalphorn und Widderfeldstock

Bild 43: Graustock, Nünalphorn, Widderfeldstock

Bild 44: Firnalpeli Gletscher unterm Titlis

Bild 45: Berglandschaft

Bild 46: Bergweg am Füren

Bild 47: Firnalpeli Gletscher unterm Titlis

Bild 48: Firnalpeli Gletscher unterm Titlis

Bild 49: Bergweg mit Gletscherblick

Bild 50: Bergweg mit Gletscherblick

Bild 51: Blick Richtung Engelberg

Bild 52: Fürenalp und Spannort

Bild 53: Schlossberg und Spannort

Bild 54: Alm mit Schlossberg und Spannort

Bild 55: Hütten auf Füren

Bild 56: Titlis hinter Fürenalp

Bild 57: Alp auf Füren mit Spitze des Hahnen

Bild 58: Alp auf Füren mit Wissberg

Bild 59: Blick Richtung Engelberg

Bild 60: Fürenalp mit Titlis

Bild 61: Wissberg

Bild 62: Spiegel-Wegweiser

Bild 63: Schlossberg und Spannort

Bild 64: Spiegelungen

Bild 65: Engelberg gespiegelt

Bild 66: Wiesenpfad auf Schlossberg und Spannort zu

Bild 67: Wissberg gespiegelt

Bild 68: Hahnen über Füren

Bild 69: Gr. Spannort

Bild 70: Edelweiss

Bild 71: Schlossberg und Spannort

Bild 72: Fürenalp

Bild 73: Schlossberg und Spannort

Bild 74: Wissberg

Bild 75: Schlossberg und Äbnet

Bild 76: Schlossberg und Spannort über Äbnet

Bild 77: Blackenstock am Surenenpass

Bild 78: Blackenstock am Surenenpass

Bild 79: Zufluss zum Stieren Bach

Bild 80: Wasserfall bei Stalden

Bild 81: Spitze des Spannort

Bild 82: Spannort überm Herbstwald

Bild 83: Spannort

Bild 84: Via Alpina bei Stäfeli

Bild 85: Berggasthaus Stäfeli

Bild 86: Spannort

Bild 87: Schlossberg

Bild 88: Berggasthaus Alpenrösli

Bild 89: Schlossberg

Bild 90: Urwald

Bild 91: Schotterfeld Uf der Laui

Bild 92: Schlossberg und Spannort

Bild 93: Stieren Bach und Spannort

Bild 94: Seilbahn zur Fürenalp

Bild 95: Engelberg im Abendlicht

Bild 96: Sonne und Schatten

Bild 97: die letzten Sonnenstrahlen

Bild 98: Mond überm Gletscher unterm Titlis

Bild 99: Gasthaus Schweizerhaus

Bild 100: Kettensägenmann
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