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Rheinschlucht (164)
Sonntag 08.04.2007

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Romanshorn - St. Margrethen - Chur - Trin-Mulin   

Route: Trin-Mulin - Pintrun - Chrumwag - Stn. Versam-Safien - Stn. Valendas-Sagogn - Castrisch - und zurück

Gehzeit: ca. 6:00 h
Trin Mulin - Stn. Versam-Safien ... 1:40 h
Stn. Versam-Safien - Stn. Valendas-Sagogn ... 1:20 h
Stn. Valendas-Sagogn - Castrisch ... 1:10 h
Stn. Versam-Safien - Trin Mulin ... 1:50 h

Höhendifferenz: ca. 450m

Distanz: ca. 20km


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Kurz nach dem Ausgang des Tunnels, der Trins unterführt stellen wir unser Fahrzeug ab. Noch ist wenig zu sehen, weder Rhein, noch Schlucht, noch Berge. Nur kurz schauen ein paar Schneehänge durch eine Wolkenlücke, aber die Wetterlage bessert sich von Schritt zu Schritt.

Auf einem asphaltierten Landwirtschaftssträsschen laufen wir leicht bergab, in Richtung Süden, wo wir den Abstieg in die Rheinschlucht erwarten. Zu unserem Erstaunen schickt uns aber ein Wegweiser wieder bergauf. Über einen steilen Hohlweg erreichen wir ein paar sehr alte Häuser, die aber bewohnt, und teilweise landwirtschaftlich genutzt werden.

Dann der erste Weitblick, zumindest soweit es die tiefen Wolken zulassen. Durch die Bäume ist ein Seitental des Rheintals, der Versamer Tobel zu sehen. Und endlich hat der Anstieg ein Ende, denn ein Wegweiser verweist uns auf einen gen Süden leicht abfallenden Schotterweg. Nicht ein Wegweiser, sondern die Neugier lenkt uns vom Weg ab, an eine Aussichtskante.

Jetzt liegt sie direkt unter uns, die Rheinschlucht. Offensichtlich sind wir auf dem richtigen Weg, denn Farbkleckse markieren einen schmalen Pfad, der steil hinunter führt. Inzwischen wärmen die Sonnenstrahlen schon ordentlich. Auffällig ist das vertrocknete Gras am Wegesrand, das darauf hindeutet, dass dieser mit wenigen Bäumen bewachsene Südhang öfters von der Sonne aufgeheizt wird.

Wieder lenkt uns die Neugierde vom rechten Weg ab. Durch einen kurzen Abstecher gelangen wir direkt an die Kante einer fast senkrechten Wand. Hier haben wir einen grandiosen Tiefblick auf einen Abschnitt des Rheins und auf gegenüberliegende, weise Felswände, die den Rhein säumen. Nach ein paar weiteren Kehren stehen wir am Ufer des Rheins.

Während wir bisher einem älteren Wegweiser mit der Aufschrift "Ruinaulta" gefolgt sind, finden wir jetzt eine grosse Tafel mit Kartenausschnitt und darauf eingezeichneten Wanderwegen vor. Diese Tafeln sind vorbildlich in der ganzen Rheinschlucht aufgestellt. Wir folgen aber immer dem alten Wegweiser mit der Aufschrift "Ruinaulta".

Gäbe es keine Eisenbahnlinie durch die Rheinschlucht, wäre hier Ende der Fahnenstangen. Vor uns der Rhein, links ein Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf und rechts steile Felswände direkt um Ufer des Rheins. Dank der Eisenbahnlinie, die hier den Rhein überquert, steht uns eine Brücke zur Verfügung.

Am anderen Rheinufer treffen wir einen sehr komfortablen Rastplatz an. Eine kleine Hütte mit ausreichend Brennholz, eine höhenverstellbarer Grill, sowie Tische und Bänke laden zum grillen ein. Solche Grillplätze sind entlang des Rheins einige zu finden. Leider haben wir keine Grillwürstchen dabei, eigentlich ein muss für jede Wanderung.

Statt Würstchenduft steigt und der Duft von frischem Holzanschnitt in die Nase. Aber die meisten Bäume stehen noch. Der Rhein macht an dieser Stelle eine grosse Schleife um einen Hügel herum. Die Bahn macht es sich einfach, sie fährt durch einen Tunnel. Wir Fussgänger dürfen diesen nicht benutzen, also müssen wir schwimmen oder über den Hügel steigen. Da wir eher wasserscheu sind und nicht gegen den Strom schwimmen wollen, entscheiden wir uns für die zweite Variante.

Auf dem Grat des Hügels werden wir wieder einmal durch eine schöne Aussicht belohnt. Obwohl der Hügel für Flachlandtiroler eine kleine Herausforderung wäre, begegnet uns hier der erste Mountainbiker. Im Laufe der Wanderung tragen uns einige Biker ihr Fahrrad entgegen (manche sitzen gelegentlich auch drauf). Auf der anderen Seite des Hügels lesen wir, dass der Eisenbahntunnel nur eine Länge von 87m hat. Schätzungsweise die Hälfte davon mussten wir auf uns ab steigen.

Einen längeren Abschnitt findet der Wanderweg gerade noch Platz zwischen Eisenbahnschienen und Rhein. Dann macht der Rhein einen Bogen, dem die Eisenbahn nicht folgt. Aber wir folgen dem Verlauf des Rheines durch einen noch unbelaubten Laubwald. Die nächste Grillstelle ist bereits bevölkert. Kein Wunder, um die Ecke liegt die Bahnstation Versam-Safien, die auch über eine Stichstrasse zu erreichen ist.

Wir folgen weiter unserem Wegweiser mit der Aufschrift "Ruinaulta", meist auf schmalen Pfaden. Einige Steilhänge am Rheinufer, die immer wieder loses Gestein abrutschen lassen, passieren wir auf dem Grat von davor aufgehäuften Schutzwällen. An anderen Uferstrecken führt der Pfad auf die Höhe, so dass wir eine schöne Aussicht auf den Rheinverlauf geniessen können.

Von der nächsten Bahnstation Valendas-Sagogn aus erreichen wir nach etwa einer Stunde die letzte Bahnstation unserer Wanderung, die Station Castrisch. Durch Knopfdruck signalisieren wir dem Lokführer, dass er hier anhalten soll. Für 5,60 SFR lösen wir am Automaten ein Ticket zu unserem Zielbahnhof Versam-Safien, den wir vor Stunden zu Fuss passierten.

Eine viertel Stunde später sitzen wir schon in der Bahn und lassen die Landschaft gemütlich an uns vorbei ziehen. Nach nur wenigen Minuten steigen wir bei der Station Versam-Safien aus. In einer Gartenwirtschaft stärken wir uns zunächst, bevor wir den Rückmarsch antreten.

Über Chrumwag, das ist die Stelle, an der die Bahn die Abkürzung durch den Tunnel nimmt, marschieren wir zurück bis zur Eisenbahnbrücke, wo wir den Rhein überqueren. Nun folgt der am Ende der Wanderung etwas beschwerliche Aufstieg von mehr als 200 Höhenmetern, hinauf zur Siedlung Pintrun, über die wir am Morgen gekommen waren.

Erst jetzt, bei der Rückkehr zum Auto, sehen wir, dass sich der Parkplatz unterhalb eines gewaltigen Bergmassivs befindet, dem 3248m hohen Ringelspitz.

Bild 1: Abstieg zur Rheinschlucht

Bild 2: Felswände

Bild 3: Tiefblick

Bild 4: Abstecher zur Felskante

Bild 5: Rheinufer

Bild 6: vorbildliche Wegweiser

Bild 7: Rheinufer

Bild 8: Treppe von der Bahnbrücke

Bild 9: Tiefblick

Bild 10: Gratweg über Chrumwag

Bild 11: Rheinverlauf

Bild 12: Felswände

Bild 13: Rheinufer

Bild 14: Rheinufer

Bild 15: Laubwald am Rheinufer

Bild 16: Felswand am Rheinufer

Bild 17: Höhle am Rheinufer

Bild 18: Räthische Bahn

Bild 19: Felswand am Rheinufer

Bild 20: Weg über Schottergrat

Bild 21: Rheinverlauf

Bild 22: Tiefblick

Bild 23: Station Valendas

Bild 24: Rheinverlauf

Bild 25: Rheinverlauf

Bild 26: Station Castrisch

Bild 27: Hütte bei Station Versam

Bild 28: Höhle am Rheinufer

Bild 29: Rheinverlauf bei Chrumwag

Bild 30: Rheinverlauf bei Chrumwag

Bild 31: Aussichtspunkt

Bild 32: Gratweg bei Chrumwag

Bild 33: Abstecher zur Felskante

Bild 34: Versamer Tobel

Bild 35: Strasse Versam - Bonaduz

Bild 36: Blick Richtung Osten
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