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Regelstein (270)
Samstag 21.11.2009

Anfahrt: Rielasingen - Stein am Rhein - Frauenfeld - Wil - Wattwil - Ricken - Üetliburg   

Route: Üetliburg - Rämel - Barüti - Axerberg - Egg - Regelstein - Spitzmoos - Breitenau - Wielesch - Bergli - Wilderräuli - Gnippen - Giegen - Gommiswald - Berg Sion - Üetliburg

Gehzeit: ca. 5:30 h
Üetliburg - Rämel  ... 0:30 h
Rämel - Barüti  ... 0:30 h
Barüti - Axerberg  ... 0:15 h
Axerberg - Egg  ... 0:10 h
Egg - Regelstein  ... 0:20 h
Regelstein - Spitzmoos  ... 0:20 h
Spitzmoos - Breitenau  ... 0:15 h
Breitenau - Wielesch  ... 0:30 h
Wielesch - Bergli  ... 0:25 h
Bergli - Wilderräuli  ... 0:15 h
Wilderräuli - Gnippen  ... 0:15 h
Gnippen - Giegen  ... 0:30 h
Giegen - Gommiswald  ... 0:25 h
Gommiswald - Berg Sion  ... 0:35 h
Berg Sion - Üetliburg  ... 0:15 h

Höhendifferenz: ca. 870m

Distanz: ca. 18km


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Das Gasthaus Sternen in Üetliburg ist in GpsWandern aufgeführt und eignet sich deshalb als Treffpunkt für Ortsunkundige. So trudeln wir innerhalb weniger Minuten, aus verschiedenen Richtungen kommend, dort ein und parken am Strassenrand gegenüber des Gasthauses.

Wanderschuhe anziehen, Kloster Berg Sion knipsen, GPS-Logger einschalten und los kann es gehen. Wenige Meter unterhalb des Gasthauses ist ein Wanderwegweiser zu sehen. Der kündigt eine Gehzeit von 1 Std. 50 Min. zum Regelstein an.

Nach wenigen Metern über einen ansteigenden Schotterweg passieren wir die Talstation des Sessellifts Gommiswald und zweigen eine Minute später nach links vom Schotterweg ab. An der Oberkante eines Tobels folgen wir wiesenaufwärts dem Waldrand auf einer durch Laub verdeckten Trittspur.

Fast verpassen wir die Stelle, an der der Wanderweg in den Wald eintritt. Die blätterlosen Laubbäume lassen viel Licht in den Tobel, was mit dem braunen Laub auf dem Boden eine besondere Atmosphäre ergibt. Nur ein schmaler Streifen um den Tobel ist bewaldet. So macht der Wanderweg zwischendurch wieder einen Schlenker über benachbarte Wiesen.

Nach einer halben Stunde mündet der Wanderweg in ein asphaltiertes Strässchen, dem wir notgedrungen etwas mehr als 20 Minuten folgen. Ungefähr auf halber Strecke passieren wir Rämel, wo der Sessellift Gommiswald endet. Ab Bärüti wird es richtig schlammig. Die vom Rindvieh in den Boden gestampften Löcher sind mit Wasser gefüllt. Doch nach ein paar Minuten ist auch dieser Abschnitt geschafft.

Über eine steile Wiese nähern wir uns einem Sessellift. Im Westen versteckt sich der Zürichsee unter einer dicken Nebeldecke, während das Kloster Berg Sion, nahe unserem Ausgangspunkt, von der Sonne verwöhnt wird. Ungefähr 20 Minuten durchstreifen wir einen Wald, teilweise über künstliche Treppchen, bis wir schliesslich über eine Wiese Alp Egg erreichen.

Wären dort nicht gerade Betriebsferien, könnten wir jetzt auf der Terrasse des Berggasthauses heisse Schokolade konsumieren. Statt dessen begnügen wir uns mit Mitgebrachtem, was auch nicht von schlechten Eltern ist. Sogar Selbstgebackenes wird verteilt. Die grossen Kinder erfreuen sich am Spielpark, lassen für einen Franken das Karussell drehen und rutschen die Rutsche herunter.

Der höchste Punkt der heutigen Tour, der Regelstein, ist auf dem Wanderwegweiser mit 25 Minuten Gehzeit angegeben. Nur wenig über 100 Höhenmeter steigen wir durch eine breite Waldschneisse einen Wiesenpfad hinauf, bis wir kurz vor dem Regelstein an einer Mauer aus Naturstein landen. Eine Maueröffnung erspart uns das Übersteigen der Mauer.

Im Osten kommen jetzt die Berge des Alpstein zum Vorschein. Von der Hundwiler Höhi über Säntis und Churfirsten bist zum Speer kommt uns alles sehr vertraut vor. Unweit der Mauer legen wir bei einer Holzbank eine kleine Rast ein und werfen noch einen Blick nach Wattwil und ins Toggenburger Tal.

Dann folgen wir dem Toggenburger Höhenweg, der über den Tanzboden bis unter die Churfirsten führt. Immer wieder streifen wir die Mauer und balancieren über Bretter und Holzbalken, um keine nassen Füsse zu bekommen. Nach einer halben Stunde sehen wir im Westen auf einer kleinen Anhöhe ein Gipfelkreuz. Ein Abstecher dort hin wird nicht in Frage gestellt.

Die Sonne scheint, die Aussicht ist prächtig und es ist 12:00 Uhr mittags. Es sind also alle Voraussetzungen für eine Mittagspause erfüllt. Der Eine füllt seinen Magen, der Andere die Speicherkarte seiner Kamera und der Rest seine Mütze mit Schlaf. Ein kleiner Hubschrauber setzt in unmittelbarer Nähe zum Landen an, offensichtlich eine Übung. Er schwebt ein paar Minuten in einem Meter Höhe und rauscht dann an uns vorbei.

Weglos laufen wir nach der ausgedehnten Pause den steilen Wiesenhang Richtung Süden hinunter, um in der Breitenau wieder auf unsere geplante Route zu stossen. Über einen Wirtschaftsweg und Wiesenpfade erreichen wir nach einer halben Stunde die Alpwirtschaft Wielesch. Ein schöner Ort zum Rasten, mit Blick auf Speer, Mattstock, Glarner Alpen und Zürichsee, doch leider um diese Jahreszeit geschlossen.

Ständig freie Sicht auf den Zürichsee und auch zum Kloster Berg Sion laufen wir in einer guten halben Stunde bis Bergli. Ein Wanderwegweiser zeigt hier in drei verschiedenen Richtungen das Ziel Rieden an, mit den Gehzeiten von 15min, 25min und 35min. Ein Pärchen mit Kinderwagen will uns erst das asphaltierte Strässchen antun, wie wir nach dem schönsten Weg fragen. Dann begreifen sie aber, dass wir Wanderer sind und empfehlen uns den Weg über Wilderäuli, die längste Variante.

15 Minuten später zeigt ein Wanderwegweiser bei Wilderäuli wieder zwei Richtungen nach Rieden an, rechts in 25min und links in 35min. Wir entscheiden uns für den rechten Weg über Gnippen. In weiteren 15 Minuten laufen wir, zuletzt auf einem Asphaltsträsschen, nach Gnippen. Statt in Richtung Giegental abzubiegen, laufen vorauseilende Mitwanderer geradeaus weiter und der Rest folgt blindlings. So kommen wir vom rechten Weg ab und landen schiesslich unterhalb von Freigaden an der Verbindungsstrasse von Rieden nach Gommiswald.

Der Strasse folgen wir in Richtung Gommiswald und überqueren über eine Brücke den Giegentobel. Dann beschliessen wir, weglos über einen Wiesenhang zur geplanten Route aufzusteigen. Nach der Brücke laufen wir auf einem Wirtschaftsweg bis zu einem Bauernhaus, wo wir mit lautem Eselsgeschrei empfangen werden. Wahrscheinlich will er uns mitteilen, dass hier der Weg endet.

Einen Zaun übersteigen wir nicht, da weiter oben schon den nächsten Zaun zu sehen ist, und keine Ahnung, wie es danach weiter geht. Westwärts umgehen wir das eingezäunte Gelände und klettern dann durch ein Gestrüpp eine Böschung hinauf. Über eine weniger steile Wiese erreichen wir ein Bauernhaus, umgeben von neugierigen Ziegen, am Rande von Giegen, das wieder auf der geplanten Route liegt.

In der Ortsmitte von Giegen ist auf einem Wanderwegweiser Üetliburg, der Ausgangspunkt unserer Wanderung, mit 20 Minuten Gehzeit angeschrieben. Nach einem halben Kilometer weichen wir von der kürzesten Strecke zum Ausgangspunkt ab und laufen auf einem Dorfsträsschen in wenigen Minuten nach Gommiswald hinunter. Unterwegs können wir alte Bauernhäuser und blühende Rosen bewundern.

Die unterhopften Seelen frohlocken, wie sie in Gommiswald eine Gaststätte mit Terrasse erspähen. Unter einer Laube schaffen wir es gerade noch, 13 Stühle um einen ovalen Tisch zu platzieren. Und da es Erdingsda Weizenbier gibt, strahlen einige Gesichter. Langsam versinkt die Sonne und wir setzen die Tour fort. Mit lautem Glockengeläut, das laut Serviertochter (CH) 10 Minuten dauern soll, werden wir verabschiedet.
Am Rande der Hauptstrasse laufen wir etwa 500m Richtung Norden und verpassen beinahe die Abzweigung zum Ortsteil Hof, da keine Wegtafel zu sehen ist. Am Strassenrand laufen wir Richtung Osten, in der Hoffnung, dass es sich tatsächlich um den Ortsteil Hof handelt. Am Ortsausgang ist Handeln angesagt, da wir offensichtlich die Abzweigung Richtung Üetliburg übersehen haben. Weglos soll es jetzt zum Kloster Berg Sion, in Richtung Norden gehen.

Ein freundlicher Bauer bestätigt uns, auf dem richtigen Weg(los) zu sein. Über den Wiesenhang hinauf und am Waldrand entlang sollen wir das Kloster erreichen. Und so kommt es auch. Während über dem Zürichsee ein Abendrot am Himmel leuchtet, passieren wir über eine Wiese das Kloster im Süden und stossen auf die Zufahrtsstrasse zu Selbigem. Nur noch 300m trennen uns jetzt vom Gasthaus Sternen, wo wir morgens aufgebrochen sind.

Bild 1: Kloster Berg Sion (706m)

Bild 2: Restaurant Sternen in Üetliburg

Bild 3: Tobel bei Üetliburg

Bild 4: Blick Richtung Aubrig und Zürichsee

Bild 5: Waldpfad

Bild 6: Nebel überm Zürichsee

Bild 7: Baum frisst Wegweiser

Bild 8: Kloster Berg Sion und Umgebung

Bild 9: Kloster Berg Sion

Bild 10: Zürichsee unterm Nebel

Bild 11: lange Schatten

Bild 12: Waldpfad

Bild 13: Berggasthaus Alp Egg

Bild 14: Rigi Kulm (1798m)

Bild 15: Berggasthaus Alp Egg (1204m)

Bild 16: Säntis (2502m)

Bild 17: Hütte mit Durchzug

Bild 18: Churfirsten

Bild 19: Mauer am Regelstein

Bild 20: Blick zum Alpstein

Bild 21: Blick nach Wattwil

Bild 22: Churfirsten

Bild 23: Churfirsten und Speer

Bild 24: Mauer am Regelstein

Bild 25: Waldpfad

Bild 26: Blick zum Säntis

Bild 27: Blick zum Zürichsee

Bild 28: Hubschrauber und Hochhamm

Bild 29: Glärnisch und Rautispitz

Bild 30: Churfirsten

Bild 31: Berggasthaus Alp Egg

Bild 32: Breitenau

Bild 33: Alpwirtschaft Wielesch

Bild 34: Speer (1950m)

Bild 35: Säntis

Bild 36: Kreuz bei Wielesch

Bild 37: Berggasthaus Alp Egg

Bild 38: Zürichsee unterm Nebel

Bild 39: Linthtal und Glarner Alpen

Bild 40: Kloster Berg Sion

Bild 41: Speer und Mattstock

Bild 42: Abendstimmung und Glarner Alpen

Bild 43: Blick Richtung Zürichsee

Bild 44: Abendstimmung und Glarner Alpen

Bild 45: Misteln

Bild 46: Schatten

Bild 47: Blick Richtung Glarner Alpen

Bild 48: Freigaden

Bild 49: Esel

Bild 50: Blick Richtung Linthtal

Bild 51: Rose

Bild 52: Rosen an der Hauswand

Bild 53: Kloster Berg Sion

Bild 54: Abendrot
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