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Hochgrat (90)
Sonntag 24.10.2004

Anfahrt: Singen - Überlingen - Friederichshafen - Lindau - Lindenberg - Oberstaufen - Steibis - Talstation Hochgratbahn (856m)   

Route: Talstation Hochgratbahn - Oberstiegalpe - Falkenhütte - Eineguntkopf - Hohenfluhalp-Kopf - Seele-Kopf - Staufner Haus - Hochgrat (1833m)

Gehzeit: ca. 6:00 h

Höhendifferenz: ca. 1000m

Distanz: ca. 15km


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Offensichtlich erwartet das Liftpersonal der Hochgratbahn einen Ansturm von Wanderern, denn einige Parkplatzwärter achten darauf, dass nicht kreuz und quer geparkt wird. An einem Parkscheinautomat muss ein Tagesticket für 3,- Euro gelöst werden, wobei bei Seilbahnbenutzung 2,- Euro rückerstattet werden. Während wir noch im schattigen und kalten Tal stehen, leuchten über uns die bunten Herbstwälder schon im hellen Sonnenstrahl. Über eine breite Asphaltstrasse laufen wir zunächst durch den Wald, später durch grüne Wiesen den Berg hinauf. Schmale Asphaltwege bieten für Wanderer willkommene Abkürzungen an. Auf den Wiesen sind einige uralte Bäume mit mehreren Metern Durchmesser zu bewundern. Je höher wir kommen, um so schmaler und steiler werden die Pfade, die schliesslich nur noch aus Spuren in der Wiese bestehen. Rauchige Luft kündigt schon die Falkenhütte an, bevor sie zu sehen ist. Der Hüttenwirt richtet die Freiluftbar für den zu erwartenden Ansturm. Nach einer kurzen Verschnaufpause laufen wir weiter, über Wiesen entlang eines Skiliftes direkt zum bereits sichtbaren Eineguntkopf. Ab hier führt der Weg ständig auf der Südseite knapp unterhalb des Grats entlang. Im Norden sieht man die sanften Erhebungen des Alpenvorlandes, im Süden die vielen Gipfel des Bregenzwerwaldes. Der Baumbewuchs entschärft den Eindruck der subjektiven Gefahr. Immer wieder locken uns kleine Abstecher auf Erhebungen des Grats, auf dessen Nordseite senkrechte Wände abfallen. Je weiter wir den Grat verfolgen, um so mehr Wanderer kommen uns entgegen. Kurz vor dem Seele-Kopf (1663m) gibt es an einer Leiter einen kurzen Stau. Die Leiter überbrückt eine kleine Felsstufe, die sonst erklettert werden müsste. In der Ferne sehen wir jetzt die Menschenmassen um die Bergstation der Hochgratbahn. Und auch der kurze Anstieg zwischen Bergstation und Hochgrat selbst (ca. 130 Höhenmeter) gleicht eher einer Fussgängerzone in der Grossstadt. Wir reihen uns später in die Menschenmassen ein, um schliesslich zusammen mit mehr als Hundert anderen Wanderern und Turnschuhtouristen auf dem Hochgrat (1833m) zu stehen und die Aussicht rundum zu geniessen. Der Bodensee liegt noch immer unter einer dicken Nebeldecke. Östlich des Gipfels wählen wir eine abschüssige Wiese zum Rastplatz, um mit unserem Geburtstagskind mit einem mitgebrachten Glas Sekt anzustossen. Einige von uns zieht es weiter, über die Brunnenauscharte zum Rindalphorn (1822m). Der Rest der Gruppe gönnt sich noch ein paar Minuten Pause und teilt sich dann nochmals auf, in die knieschonenden Seilbahnfahrer und die Ziehwegläufer. Denn der Rückweg, vorbei an der Bergstation des Hochgrats, zieht sich ganz schön in die Länge. Der steile Schotterweg lässt sich ab und zu durch nicht weniger steile Wiesen abkürzen. Am inzwischen gefüllten Parkplatz treffen wir uns alle wieder. Zum Abschluss kehren wir in der Schorsch-Alpe ein und geniessen in der untergehenden Sonne noch Birnenbrot und Radler.

Bild 1: herbstlicher Baum

Bild 2: Denneberg und Weißbachtal

Bild 3: Hunde-Bar

Bild 4: Falkenhütte (1438m)

Bild 5: Blick Richtung Säntismassiv

Bild 6: Gratweg am Eineguntkopf (1641m)

Bild 7: Blick Richtung Säntismassiv

Bild 8: Nordwand

Bild 9: Gratweg

Bild 10: auf der sicheren Seite des Grats

Bild 11: Blick zum Hochgrat

Bild 12: Blick zum Hochgrat

Bild 13: Hochgrat (1833m)

Bild 14: Hochgrat und Staufner Haus

Bild 15: Leiter am Seele-Kopf

Bild 16: im Gänsemarsch

Bild 17: Staufner Haus und Seele-Kopf (1663m)

Bild 18: Bodensee unterm Nebel und Treppe an der Hochgratbahn

Bild 19: Gratweg zum Hochgrat

Bild 20: Blick Richtung Oberstaufen

Bild 21: Gratweg am Hochgrat

Bild 22: Gipfelkreuz auf dem Hochgrat

Bild 23: Blick in den Bregenzerwald

Bild 24: Blick vom Parkplatz (856m) zum Hochgrat
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