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Hittisberg (131)
Sonntag 11.06.2006

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Rorschach - St.Margrethen - Lustenau - Dornbirn - Alberschwende - Hittisau (791m)   

Route: Hittisau - Gferenalpe - Hittisberg - Hittisbergalpe - Stöchen - Hittisau

Gehzeit: ca. 4:00 h

Höhendifferenz: ca. 700m

Distanz: ca. 8km


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Vom Dorfzentrum Hittisau laufen wir auf einem asphaltierten Landwirtschaftsweg in Richtung Südosten. Der Weg steigt in einigen weiten Kehren nur langsam an und trotzdem haben wir schnell die ersten 150 Höhenmeter geschafft. Am Wegesrand bestaunen wir einen uralten, mächtigen Laubbaum, der in seinem Geäst eine Baumhütte versteckt. Nach einem kurzen Stück Schotterweg verjüngt sich der Fahrweg zum schmalen Fussweg. Zwei Damen, Mutter und Tochter, verraten uns, dass die unbeschilderte Abzweigung zum Hittisberg bereits hinter uns liegt. Also drehen wir um und finden den schmalen Pfad, ohne Wegweiser und ohne Markierung. Sehr steil geht es durch den Wald, dann über Wiesen hinauf. Es handelt sich hierbei um den im Wanderführer beschriebenen Wadenschinder. An einer Weggabelung treibt uns die Neugierde zu einer Hütte. Hier gönnen wir uns eine kurze Trinkpause. Oberhalb der Hütte sind endlich wieder Wegmarkierungen zu sehen. In kurzen Serpentinen geht es jetzt sehr steil nach oben, mit beeindruckenden Tiefblicken auf Hittisau hinunter. Knapp 500 Höhenmeter über Hittisau erreichen wir den Westgipfel des Hittisberg. Nach dem heftigen Wadenschinder ist wieder eine Pause angesagt. Laut Wegweiser trennt uns nur noch eine viertel Stunde Fussmarsch vom Ostgipfel. Der Pfad auf dem breiten Grat steigt nur noch gemächlich an. Richtung Süden fallen die Wiesen, die als Viehweiden genutzt werden, steil ab. Ein paar wenige Gipfel, wie Winterstaude und Damülser Mittagsspitze können wir identifizieren. In deren schattigen Nordhängen liegen noch vereinzelt Schneereste. Gelegentlich bleiben wir stehen und geniessen den Ausblick. Am Ostgipfel werden wir von ein paar jungen und gar nicht scheuen Kühen empfangen. Auf der Hochebene des Gipfels steht deren Stall mit unverbaubarer Fernsicht. Im Nordosten ist die Bergstation der Hochgratbahn und ein Teil der Nagelfluhkette zu sehen. Erst nach einer ausgedehnten Pause treten wir den Rückweg an. Recht steil schlängelt sich der Pfad gute 200 Höhenmeter hinunter zur Hittisbergalpe. Über einen breiten Schotterweg geht es dann im Schatten des Waldes gemütlich weiter in Richtung Westen. Über bunte Blumenwiesen steigt ein schmaler Pfad noch einmal an und mündet bei Stöcken in den asphaltierten Landwirtschaftsweg, den wir morgens zum Aufstieg benutzt hatten. Die Bauern sind emsig am Einbringen des Heus. Über die abgemähten Wiesen kürzen wir die weiten Serpentinen ab und erreichen so schnell wieder das Zentrum von Hittisau.

Bild 1: Luis Trenker, Winterstaude

Bild 2: mächtiger Laubbaum mit Baumhütte

Bild 3: Winterstaude (1877m)

Bild 4: Rast im Schatten

Bild 5: Kaminpflanze

Bild 6: Tiefblick

Bild 7: Hittisau mit Speicher Bolgenach

Bild 8: Blick Richtung Alpstein

Bild 9: Westgipfel Hittisberg (1250m)

Bild 10: Hittisau mit Speicher Bolgenach

Bild 11: Grat zwischen West- und Ostgipfel

Bild 12: Winterstaude

Bild 13: Gipfelgrat

Bild 14: Gipfelkühe, Hochgrat im Hintergrund

Bild 15: Nagelfluhkette mit Hochgrat

Bild 16: Kuhstall am Ostgipfel

Bild 17: Abstieg

Bild 18: Blick Richtung Hittisau

Bild 19: Hittisau mit Nagelfluhkette
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