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Hinterfallenchopf (160)
Sonntag 04.02.2007

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Bischofszell - Gossau - Herisau - Urnäsch - Schwägalp   

Route: Passhöhe Schwägalp - Horn - Pfingstboden - Ellbogen - Hinterfallenchopf - Ellbogen - Horn - Passhöhe

Gehzeit: ca. 4:30 h
Passhöhe - Pfingstboden ... 1:30 h
Pfingstboden - Hinterfallenchopf ... 1:10 h
Hinterfallenchopf - Horn ... 1:00 h
Horn - Passhöhe ... 0:50 h

Höhendifferenz: ca. 500m

Distanz: ca. 12km


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Während wir noch im Schatten bei Minusgraden zittern, wird der Kronberg schon von der Sonne angestrahlt. All zu schnell wird sich unsere Situation auch nicht ändern, denn das erste Teilstück unserer Wanderung wird durch den Wald führen. Schon am Parkplatz auf der Passhöhe unterhalb der Schwägalp ziehen wir unsere Schneeschuhe an und steigen gleich in den Schneehang ein. Am Waldrand sind die Minusgrade bereits vergessen.

Eine schmale Spur windet sich zwischen den Bäumen hindurch, mal bergauf, mal bergab, durch den Wald Namens Chräzerenwald. Auf einer Lichtung streifen uns endlich die ersten Sonnenstrahlen. Nach einer halben Stunde stehen wir am Chräzerenpass. Von hier aus verläuft ein asphaltiertes Strässchen etwa 3 km in Richtung Westen bis zum Ellbogen. Wir nehmen aber nur den ersten Abschnitt des Strässchens, das sich durch eine dünne Schneedecke bedeckt gut zum Schneeschuhlaufen eignet.

Bei der Alm Horn sitzen deren Wochenendbewohner in der wärmenden Sonne. Das Thermometer zeigt an der windgeschützten Holzfassade 21 Grad an. Wir nutzen das warme Plätzchen für eine längere Trinkpause und lassen uns vom Almbewohner ein paar Alltagsgeschichten vom Wohnen auf der Alm ohne Strom und ohne Internetanschluss erzählen.

Vor uns liegt der mehr als 100 Meter höhere Pfingstboden. Zum Ellbogen umgehen rechts und links bequeme Wege den Pfingstboden, ohne Höhenmeter machen zu müssen. Wir aber wollen unsere Schneeschuhe einsetzen und entscheiden uns deshalb für die weglose Überquerung des Pfingstboden. Und bereits nach einer halben Stunde stehen wir auf dem Gipfel des Pfingstboden.

Im Westen sehen wir das Ziel unserer Wanderung, den Hinterfallenchopf. Im Süden fallen uns besonders die markanten Berge, wie Stockberg und Speer auf. In der Ferne ist eindeutig der Rigi in der Zentralschweiz zu erkennen. Im Norden sehen wir die Gondeln der Säntis-Schwebebahn, die auf diese Entfernung drahtlos zu funktionieren scheinen.

Nach einer kleinen Pause folgt für die etwas geübteren Schneeschuhgeher ein Genussstück. Fast 200 Höhenmeter geht es über ein Schneefeld bergab bis zum Ellbogen. Dort halten wir uns nicht lange auf, schleisslich müssen wir noch mal 260 Höhenmeter bis zu unserem Tagesziel aufsteigen. Ab der Stelle, wo der Weg entlang des Südhanges verläuft, verschwindet die Schneedecke. Wir packen also unsere Schneeschuhe auf den Rucksack und steigen die letzten 100 Höhenmeter ohne Schneeschuhe bis auf den Gipfel des Hinterfallenchopf.

Erst nach einer längeren Pause treten wir den Rückweg an. Noch vor Erreichen des Ellbogens steigen wir wieder in die Schneeschuhe ein, denn einige Schneehänge locken zum Abrutschen. Den Pfingstboden umgehen wir im Norden über ein schneebedecktes Strässchen. Meterhohe Eiszapfen säumen den Wegesrand. Ab Horn treffen wir wieder auf den Weg, den wir gekommen sind. Durch den Chräzerenwald und über den Chräzerenpass sind wir 50 Minuten später am Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.

Bild 1: Passhöhe Schwägalp, Kronberg (1663m)

Bild 2: Säntis (2502m)

Bild 3: Licht und Schatten

Bild 4: Horn, Pfingstboden (1462m)

Bild 5: Stockberg (1781m)

Bild 6: Spuren im Schnee

Bild 7: Eiszapfen

Bild 8: Stockberg, Speer (1951m)

Bild 9: Ellbogen, Hinterfallenchopf (1532m)

Bild 10: Hütte im Schnee

Bild 11: Hütte im Schnee

Bild 12: Blick zum Säntis

Bild 13: Stockberg im Gegenlicht

Bild 14: Pfingstboden, Säntis

Bild 15: Schwägalp, Säntis

Bild 16: Naturerlebnispark
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