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Galinakopf, Schönberg (48)
Donnerstag 19.06.2003

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - St.Margrethen - Sevelen - Malbun (1500m)   

Route: Malbun - Sass - Fürkle - Mattafürkle - Guschafieljoch - Galinakopf (2198m) - Fürkle - Schönberg (2104m) - Bergle - Sass - Malbun

Gehzeit: ca. 7:00 h

Höhendifferenz: ca. 1100m

Distanz: ca. 21km



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Auf dem ersten Parkplatz vor Malbun stellen wir unser Fahrzeug ab. Nur wenige Meter von hier zeigt uns ein Wanderwegweiser die Richtung zum Galinakopf an. Über die Zeitangabe sind wir etwas überrascht. 3,5 Stunden soll der Marsch dauern, bei dem wir etwa 700 Höhenmeter überwinden wollen. Zwei Drittel der Strecke und die Hälfte der Höhenmeter legen wir auf einem bequemen, nicht sehr steilen Forstweg zurück. Jeden Augenblick könnte es zu regnen beginnen, aber wir bleiben verschont. Endlich zweigt eine Pfadspur von dem Forstweg ab. Erst am Hang entlang und dann durch Latschen geht es nun immer steiler hinauf. Über steile Serpentinen schlängelt sich der Pfad bis zum Gipfel. Statt der angekündigten 3,5 Stunden waren wir trotz mäßigem Tempo nur gute 2 Stunden unterwegs. Vermutlich war das ein Wanderwegweiser für ungeübte Rentner. Viele der umliegenden Gipfel verhüllen sich in Wolken. Auch zu uns zieht immer wieder eine Wolke aus der Tiefe herauf. Der frische Wind lässt uns in den nassgeschwitzten T-Shirts etwas frösteln. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch treten wir den Rückweg an. Eine Begleiterin schlägt uns eine Abkürzung vor. Wir lassen sie alleine ziehen, denn sie ist eine sehr erfahrene Berggängerin. Während wir auf dem Normalweg problemlos absteigen, beobachten wir mit leichtem Schmunzeln, wie sie sich durch die Latschen schlägt. Gemeinsam geht's dann weiter, bis zum Wegweiser, der mit 1,25 Stunden Gehzeit den Schönberg ankündigt. Der Gipfel, 400 Meter über uns, ist schon zu sehen. In vielen kleinen Serpentinen geht ein schmaler Pfad steil hinauf, so dass wir schnell an Höhe gewinnen. Knapp unter Gipfelhöhe quert der gut präparierte Pfad den steilen Hang. Ein sehr schöner und interessanter Pfad. Die letzten Meter gehen wir einen sehr breiten Grat und schließlich über eine Blumenwiese zum Gipfel des Schönberg. Inzwischen scheint die Sonne, wie es der Wettebericht versprochen hatte. Wir genießen die wunderbare Aussicht und den Tiefblick ins Rheintal und machen eine kleine Rast. Auf verschiedenen Wanderkarten sieht der Rückweg etwas unterschiedlich aus. Wir halten uns an die Beschilderung. Auf gleichbleibender Höhe führt der Pfad zunächst an einem Bergrücken entlang. Dann trennen sich unsere Wege. Während unsere erfahrene Berggeherin wieder einmal eine Abkürzung findet, entschließt sich der Rest der Truppe für den markierten Normalweg Richtung Malbun - Steg. Unser Weg führt zunächst hinunter und später bei leichtem Auf und Ab durch den Wald. Eine Gems fühlt sich durch unser Nahen gestört und flüchtet. Schon einige Zeit sehen wir schon keine Wegmarkierung mehr und der Pfad sieht nicht gerade vielbegangen aus. Wir freuen uns, als wir schließlich auf dem Forstweg, den wir morgens für den Aufstieg gegangen waren, erreichen. Nur noch wenige Meter trennen uns jetzt vom Parkplatz, unserem Ausgangspunkt. Zur gleichen Zeit trifft auch unsere Abkürzungsspezialistin am Parkplatz ein. Nachdem sie auf direktem Wege bis zur Verbindungsstraße Vaduz - Malbun abgestiegen war, durfte sie wieder 200 Höhenmeter die Fahrstraße entlang zum Parkplatz hinauf marschieren. Aber bestimmt findet sie demnächst wieder eine tolle Abkürzung.

Die längste Verbindung zwischen zwei Punkten in den Bergen ist eine unbekannte Abkürzung.
Quelle: Sechs Grundregeln für das Gehen im weglosen Gelände

Bild 1: Galinakopf (2198m)

Bild 2: die letzten Meter zum Gipfel

Bild 3: der lange Weg von Malbun zum Galinakopf

Bild 4: Gipfelgrat im Hintergrund Schönberg

Bild 5: eingezäunt

Bild 6: Kühe sonnen sich

Bild 7: Alpenflora

Bild 8: Schönberg (2104m)

Bild 9: Galinakopf

Bild 10: Felsnadel vom Norden her

Bild 11: Pfad zum Schönberg

Bild 12: steinernes Pferd

Bild 13: Gratweg zum Schönberg

Bild 14: die letzten Meter zum Gipfel

Bild 15: Gipfelkreuz Schönberg

Bild 16: Galinakopf vom Schönberg aus

Bild 17: Stachlerkopf (r.), Kirchle (m.)

Bild 18: Gipfelrast

Bild 19: Schönberg mit Pfad Richtung Steg

Bild 20: halb abgestorbener Baum

Bild 21: Fels bei Bergle

Bild 22: Gems

Bild 23: Felsnadel vom Süden her

Bild 24: Wolken
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