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Falvkopf (245)
Sonntag 14.06.2009

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Rorschach - St.Margrethen - Diepoldsau - Feldkirch - Nenzing - Thüringen - Blons   

Route: Blons - Walkenbach - Valentschina - Huggenalpe - Falvkopf-Rundweg - Falvkopf - Sentumalpe - Gant - Oberblons - Blons

Gehzeit: ca. 6:30 h
Blons - Walkenbach  ... 0:20 h
Walkenbach - Valentschina  ... 0:40 h
Valentschina - Huggenalpe  ... 0:30 h
Huggenalpe - Falvkopf-Rundweg  ... 0:30 h
Falvkopf-Rundweg - Falvkopf  ... 0:40 h
Falvkopf - Sentumalpe  ... 1:40 h
Sentumalpe - Gant  ... 1:10 h
Gant - Oberblons  ... 0:20 h
Oberblons - Blons  ... 0:40 h

Höhendifferenz: ca. 1100m

Distanz: ca. 19km


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Vor Ort entpuppen sich die Wiesen, auf denen man laut GpsWandern das Auto abstellen könnte, als sehr steile Grashänge. Am Anfang eines Mautsträsschens entdecken wir eine breite Hauszufahrt, wo unsere PKWs Platz hätten. Wir fragen den Anwohner, ob wir dort parken dürfen. Dieser bietet uns freundlicherweise das Parken auf seinem geräumigen Hof an. Er selbst fährt sein Kleinkind im Bagger auf dem Hof spazieren. Als selbständiger Bauunternehmer kann er das.

Etwa einen Kilometer nach Blons in Richtung Fontanella zweigt ein Mautsträsschen, das zu den Siedlungen Walkenbach und Valentschina hinauf führt, nach links ab. In der knappen Stunde, die wir das Asphaltsträsschen bis kurz vor Valentschina hoch laufen, müssen wir so manchem Auto ausweichen. Der Anblick der langen, fast geraden Steigstrecken frustriert gelegentlich ein wenig. Nach 350 Höhenmetern geht das Strässchen in einen breiten Schotterweg über.

Von Anfang an haben wir eine herrliche Sicht nach Süden, insbesondere zum Hohen Frassen. Von dem Wanderwegweiser mit der Aufschrift Valentschina Parkplatz laufen wir in nur 30 Minuten zur fast 200 Meter höheren Hüggenalpe, obwohl der Wanderwegweiser 45 Minuten angibt. Vielleicht liegt das am angenehmen Schatten, den auf dieser Strecke der Wald bietet. Bunte Blumenwiesen und eine herrliche Aussicht, auch auf die schneebedeckten Gipfel des Rätikon, lassen uns kurz inne halten.

Die gepflegten Hütten und Häuser um Hüggen dienen wohl hauptsächlich dem Freizeitvergnügen, denn die Wiesen um die Behausungen sind mit dem Rasenmäher und nicht mit der Mähmaschine bearbeitet. Eine halbe Stunde später erreichen wir die Arbeiterhütten für die Lawinenschutzbauten. Hier beginnt der Rundweg um und auf den Falvkopf. Wir gönnen uns erst mal eine kurze Pause und kühlen uns mit dem kalten Wasser des Brunnens ab.

In zwei verschiedene Richtungen zeigt ein Wanderwegweiser den Falvkopf mit 40 Minuten Gehzeit an. Der Rundweg dauert jedoch nur eine Stunde, geht doch ein Streckenabschnitt des Rundweges abwärts. Wir entscheiden uns für die im Wanderbuch empfohlene Richtung im Uhrzeigersinn. Erstmals sind wir weg von der Fahr- bzw. Forststrasse und geniessen den schmalen Pfad durch die bunte Bergwiese.

Die kurzen Serpentinen verschleiern die Steigung durch die Ungewissheit, wie es nach der nächsten Kurve weiter geht. Junges Farn hat sich noch nicht voll ausgebreitet und leuchtet büschelweise fast wie künstlich angepflanzt hellgrün in der Sonne. Ganz wie im Wanderführer beschrieben, säumen Trollblumen den Weg, wie man es sonst nur von Feuchtgebieten kennt.

Keine halbe Stunde vergeht und wir durchschreiten das erste Eisentor, ein Durchschlupf durch die massiven Stahlträger der Lawinenverbauungen. Kopf einziehen ist ratsam, sonst könnten die Stahlträger beschädigt werden. Im Zickzack geht es durch die Lawinenverbauungen bis nach 15 Minuten die Gipfelhöhe erreicht ist. Ein schmaler Pfad durch die Heidelbeersträucher führt direkt zum Gipfelkreuz.

Wie an einem Bach, blühen sogar in unmittelbarer Nähe des Gipfelkreuzes noch Troll- und andere Blumen. Fantastisch ist die Rundumsicht auf Hunderte von Berggipfeln, von denen uns nur die wenigsten namentlich bekannt sind. Eine gute Stunden halten wir es aus, bis der erste Mitwanderer unruhig wird und seine Beine bewegen möchte. Wir setzen den Falvkopf-Rundweg im Uhrzeigersinn fort, steigen östlich des Gipfels ab und erreichen nach 20 Minuten wieder Arbeiterhütten.

Bis zur Hüggenalpe folgen wir dem Weg, den wir gekommen waren. Dabei laufen wir den Schotterweg in 15 Minuten um etwas mehr als 100 Höhenmeter hinunter und biegen dann an einem Wanderwegweiser rechts in den Wald ab. Fast auf einer Höhenlinie, nur hie und da ganz leicht ansteigend, führt ein schmaler Pfad durch den schattigen Wald. Ab und zu erlaubt eine Baumlücke den Blick auf entfernte Berggipfel.

Nach einer knappen halben Stunde verlässt der Pfad den Wald. Schon von weitem sind die Häuser der Sentumalpe zu sehen. Beim Annähern erkennen wir eine Schweizer Flagge. Später erfahren wir, dass die Vorfahren der Älpler vor sechs Generationen aus der Schweiz eingewandert sind. In den Schweizer Bergen bedeutet eine Flagge oft, dass eine Alpe den Gästen kühle Getränke anbietet. So auch hier und wir geniessen die Buttermilch und das Weizenbier bei einer tollen Aussicht.

Nach der Einkehr folgen wir dem Wanderwegweiser, der für die Strecke nach Blons auf dem Güterweg via Hüggen eine Gehzeit von 1:30 Stunden anzeigt. An einem nächsten Wanderwegweiser, 15 Minuten vor Hüggen, zweigen wir Richtung Gant und Oberblons ab. Weitere fragwürdige Abzweigungen folgen und so landen wir auf einem als Schutzwaldweg markierten Waldpfad, der in kurzen Serpentinen steil nach unten führt. Schliesslich mündet der Waldpfad in einen Schotterweg.

Da wir nach Blons hinunter wollen, entscheiden wir uns, dem Schottwerweg nach rechts, abwärts zu folgen. Doch nach 500m endet der Schotterweg an einem Tobel. Also müssen wir umkehren und in die andere Richtung laufen. Bei Gant stossen wir wieder auf einen Wanderwegweiser. In knapp 20 Minuten steigen wir nun über steile Wald- und Wiesenpfade 200 Höhenmeter nach Oberblons hinunter.

Ab hier folgen wir dem Asphaltsträsschen das über weite Serpentinen noch einmal 200 Höhenmeter nach unten führt. An einer Kurve, einen dreiviertel Kilometer vor Blons, wo das Strässchen sich im spitzen Bogen fast um 180 Grad nach Westen wendet und so einem Tobel ausweicht, verschwindet ein Pfad in Richtung Tobel. Wenige Hundert Meter folgt der Pfad dem Tobel nordwärts und wechselt dann über eine Holzbrücke auf die andere Seite. Dort steigt er mit Seilen gesichert südwärts den Hang hinauf und mündet in offenes Gelände.

Tief unter uns sehen wir unsere PKWs auf dem Hof des netten Bauunternehmers stehen. Da die sehr steile Wiese vor kurzem erst gemäht wurde, ersparen wir uns den weiten Umweg über Walkenbach und steigen auf zwei bis vier Beinen die Wiese in Falllinie ab.

Bild 1: Hoher Frassen (1979m) über Raggal

Bild 2: Hoher Frassen und Breithorn (2009m)

Bild 3: Türtschhorn (2096m)

Bild 4: Hoher Frassen und Schesaplana (2964m)

Bild 5: Haus bei Hüggen

Bild 6: Blumenwiese

Bild 7: Blick Richtung Rätikon

Bild 8: Hoher Frassen und Rätikon

Bild 9: Haus bei Hüggen

Bild 10: Kellaspitze (2017m)

Bild 11: Rundweg zum Falvkopf

Bild 12: Lawinenverbauung am Falvkopf

Bild 13: Kreuzspitz (1947m)

Bild 14: Anemone sylvestris

Bild 15: Speicher Raggal

Bild 16: Rote Wand (2704m)

Bild 17: Glatthorn (2134m) und Türtschhorn (2069m)

Bild 18: Gipfelkreuz Falvkopf (1849m)

Bild 19: Heidelbeerbaum

Bild 20: Sentumalpe (1610m)

Bild 21: Gamsfreiheit und Breithorn

Bild 22: Sentumalpe

Bild 23: Trollblumen

Bild 24: Rote Wand und Kellaspitze

Bild 25: Lasagnabrücke, Gamsfreiheit und Breithorn

Bild 26: Oberblons

Bild 27: Gamsfreiheit (2211m)

Bild 28: Tobel bei Blons

Bild 29: Gamsfreiheit

Bild 30: Raggal (1015m)
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