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Speermürli (244)
Sonntag 17.05.2009

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Wil - Wattwil - Nesslau   

Route: Nesslau - Laaderbrücke - Heidelbüel - Egg - Windpläss - Heumooser Höchi - Elisiten - Schilt - Bütz - Hengst - Stofel - Hagloch - Stafel - Plattenschwand - Thur - Nesslau

Gehzeit: ca. 6:15 h
Nesslau - Laaderbrücke  ... 0:05 h
Laaderbrücke - Heidelbüel  ... 0:20 h
Heidelbüel - Egg  ... 0:10 h
Egg - Windpläss  ... 1:05 h
Windpläss - Heumooser Höchi  ... 0:20 h
Heumooser Höchi - Elisiten  ... 1:30 h
Elisiten - Schilt  ... 0:15 h
Schilt - Bütz  ... 0:15 h
Bütz - Hengst  ... 0:10 h
Hengst - Stofel  ... 0:25 h
Stofel - Hagloch  ... 0:05 h
Hagloch - Stafel  ... 0:20 h
Stafel - Plattenschwand  ... 0:15 h
Plattenschwand - Thur  ... 0:50 h
Thur - Nesslau  ... 0:10 h

Höhendifferenz: ca. 900m

Distanz: ca. 18km


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Am Bahnhof von Nesslau finden wir ein paar Parkplätze, die keinen gebührenpflichtigen Eindruck machen. Im Südwesten streckt sich der Speer in den blauen Himmel. Seine schneebedeckten Nordflanken strahlen in der hellen Sonne. Am Bahnhof vorbei folgen wir etwa 700 Meter der Strasse, die nach Wildhaus führt. Dann zweigt eine Ortsstrasse nach Süden ab und quert über die Laaderbrücke das relativ junge Flüsschen Thur. Kurz zuvor bewundern wir an einer Scheune die Schweizer Präzision. Ein Brennholzstapel an der Wand wurde bestimmt mit dem Wasserwaage und Senkel aufgerichtet, zu schade, um verbrannt zu werden.

Ein liegender, fast mannshoher Baumstumpf am Strassenrand soll wohl an einen mächtigen Baum erinnern. Dahinter beginnt ein steiler Wiesenpfad, der eine Serpentine des Strässchens abkürzt. Nach ca. 30 Höhenmetern folgt der Wanderweg bis Egg weiter dem asphaltierten Strässchen. Bei Egg geht unser Weg ums Eck, sie macht einen 90-Grad-Bogen nach rechts und führt 200 Meter zum Bauernhaus Eggli hinauf. Eine Kuhfamilie tummelt sich am Wegesrand, lässt uns aber friedlich weiter ziehen.

Ein Wiesenpfad führt talaufwärts auf eine malerische Waldschneisse zu und taucht nach etwa 500 Metern in den Wald ein. Dort gewinnen wir in den nächsten 40 Minuten fast 300 Höhenmeter. Auf einer Höhe von 1195 Metern bläst uns der kalte Föhnwind um die Nase. Wir sind ja auch im Windpläss, so heisst die Umgebung. Im Windschatten einer Alm machen wir eine kurze Trinkpause und geniessen den tollen Blick auf Stockberg, Neuenalpspitz und Säntis.

Noch ein steiler Wegabschnitt liegt sichtbar vor uns. Über eine Wiese steigen wir in 15 Minuten zur nächsten Alm hinauf. Ab dort geht ein Schotterweg nach 10 Minuten in einen Wiesenpfad über. Wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera, bzw. sumpfiger Wiese und rutschigem Schneefeld. Dafür werden wir nach weiteren 10 Minuten auf der Heumooser Höchi mit einer grandiosen Aussicht Richtung Südwesten, zum Mattstock und zum Speer, belohnt.

Auf einer bunten Blumenwiese lassen wir uns zu einer Pause nieder. Während die Einen ihr Vesper auspacken, liegen die Anderen mit der Kamera auf dem Boden und fangen bunte Motive ein. Auf den nächsten zwei Kilometern sind grade mal 150 Höhenmeter zu überwinden. Der Pfad ist äusserst abwechslungsreich und führt mal durch den Wald, mal über Wiesen, mal über Schneeflecken, mal an einer steilen Felswand entlang oder durch Felsbrocken aus Nagelfluhgestein hindurch, an senkrechten Abbrüchen mit schaurigen Tiefblicken vorbei und durchs Geäst von umgestürzten Bäumen hindurch.

Immer wieder können wir einen Blick auf die Speerspitze erhaschen, auf die wir direkt zu laufen. Linker Hand sehen wir an den Churfirsten entlang und im Rücken wird der Säntis ganz langsam kleiner. Ne näher wir dem Speer kommen, um so grösser werden die Schneefelder. Nach spannenden anderthalb Stunden erreichen wir die Alm Hinter-Elisiten, die aber auf Grund der Schneeverhältnisse nicht zum Verweilen einlädt.

Hundert Meter weiter bietet ein Felsband trockene Sitzgelegenheit, die wir vor dem letzten Anstieg zu einer Vesperpause nutzen. Wieder kommen auch die Botaniker voll auf ihre Kosten. Zwischen den Felsen können sogar im Stehen gemütlich Makroaufnahmen gemacht werden. Der Weiterweg verschwindet unter einem steilen Schneefeld. Wir meiden den Schnee und laufen statt dessen über die Wiese und entlang des Felsbandes in 15 Minuten zur Passhöhe zwischen Speer und Speermürli hinauf.

Auf der Passhöhe stossen wir wieder auf den offiziellen Wanderweg. Richtung Osten eröffnet sich ein tolle Aussicht bis zum Zürichsee und auf das Zürcher Oberland. Über ein Schneefeld rutschen wir zum Wegkreuz Schilt hinunter. Auch der Weiterweg ist grösstenteils schneebedeckt. Von einem anderen Wanderwegweiser schaut nur die Spitze aus dem Schnee. Ein lauter Schrei einer fremden Wanderin lässt nichts Gutes erahnen.

An einem steilen Hang steckt sie bis zur Hüfte im Schnee. Auch wir müssen diesen Hang hinunter. Schon die zweite Kameradin verliert den Halt und rutsch in einem Affenzahn den Hang hinunter. Erst wie sie zum Stillstand kommt und feststellt, dass nichts weh tut, bekommt ihr Gesicht wieder Farbe. Dem nächsten Kameraden ergeht es ähnlich. So langsam erkennt der Rest der Gruppe den Spassfaktor. Einer nach dem andern setzt sich jetzt auf den Hosenboden und saust mit Gebrüll hinunter.

Fünf Minuten später versammeln wir uns an der Alm Bütz, wo ganz überraschend ein nachträgliches Geburtstagskind einen Flachmann auspackt. Ein kurzer Anstieg und noch mal ein lustiges Abrutschen auf einem Schneefeld und schon stehen wir nur10 Minuten später vor der bewirtschafteten Alm Hengst. An einem grossen Tisch mit garantiert unverbaubarem Säntisblick lassen wir uns nieder und gut gehen, bei Kuchen, Bier und Most.

Nach der Einkehr geht es in das idyllische Ijental hinunter. Die ersten 20 Minuten sind etwas weglos, über nasse Wiesen und Schneefelder. Dann geht es auf einem Schotterweg dem Ijentaler Bach entlang und an einem kleinen Stausee vorbei. Nach 40 Minuten zweigt ein schmaler Pfad nach links vom Schotterweg ab und taucht in den Wald ein. An einer kleinen Brücke über den rauschenden Bach setzen wir uns noch mal zu einer kurzen Pause nieder.

Wieder auf der freien Wiese blicken wir auf Nesslau und den Stockberg, der von hier aus betrachtet den Säntis weit überragt. Noch ein mal verschwindet der Pfad in einem Waldstück und folgt dort ein kurzes Stück einem romantischen Tobel. Durch gelb blühende Wiesen laufen wir schliesslich auf Nesslau zu. Nordwestlich der Brücke über die Thur sehen wir eine kleine Kapelle auf einer Insel inmitten des Flusses. Eine weitere Fussgängerbrücke überquert die Luteren, einen Zufluss der Thur und eine letzte Brücke ist der Bahn vorbehalten. Diese unterqueren wir und landen direkt am Parkplatz des Bahnhof Nesslau.

Bild 1: SOB am Bahnhof Nesslau

Bild 2: Speer (1951m)

Bild 3: Schweizer Präzision

Bild 4: Nesslau und Neu St. Johann

Bild 5: Stockberg und Neuenalpspitz im Gegenlicht

Bild 6: Eggli (942m)

Bild 7: malerisches Tal über Eggli

Bild 8: Anstieg zum Bläss-Chopf

Bild 9: Stockberg und Säntis

Bild 10: Blick zum Speer

Bild 11: Mattstock (1936m)

Bild 12: Stockberg und Säntis über Blumen

Bild 13: Speer

Bild 14: Stockberg und Säntis

Bild 15: Fronalpstock (2124m)

Bild 16: Churfirsten und Goggeien (1655m)

Bild 17: Pfad auf Heumooser Höchi

Bild 18: Orchidee

Bild 19: Heumooser Höchi

Bild 20: Fronalpstock und Mattstock

Bild 21: Speer

Bild 22: Nagelfluhwand

Bild 23: Pfad unter den Seilchöpf

Bild 24: Pfad unter den Seilchöpf

Bild 25: Mattstock

Bild 26: Churfirsten und Giulmen (1789m)

Bild 27: Säntis, Stockberg und Neuenalpspitz

Bild 28: Blick Richtung Speer

Bild 29: Churfirsten, Goggeien und Gulmen

Bild 30: Mattstock

Bild 31: Hinter Elisiten und Säntis

Bild 32: Felsstreifen aus Nagelfluhgestein

Bild 33: Blick Richtung Säntis

Bild 34: Speermürli (1746)

Bild 35: Churfirsten, Goggeien und Gulmen

Bild 36: Speer und Schwarzi Chöpf

Bild 37: Bremacher Höchi (1641m)

Bild 38: Wanderwegweiser im Tiefschnee

Bild 39: Blick zur Alm Bütz

Bild 40: Speer und Schwarzi Chöpf

Bild 41: Nagelfluh und Schneeschmelze

Bild 42: Blick über Hengst zum Säntis

Bild 43: Schneefeld über Hengst

Bild 44: Blick von Alm Hengst zum Säntis

Bild 45: Säntis (2502m)

Bild 46: Blick ins Ijental

Bild 47: Ijentaler Bach

Bild 48: Orchidee

Bild 49: Ijental

Bild 50: Wanderwegweiser

Bild 51: Ijental

Bild 52: Ijentaler Bach

Bild 53: Tobel bei Plattenschwand

Bild 54: Stockberg und Neuenalpspitz

Bild 55: Säntis und Stockberg über Nesslau

Bild 56: Stockberg und Nesslau

Bild 57: Kapelle auf Thurinsel

Bild 58: Stockberg über Nesslau
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