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Bollenwees (36)
Sonntag 16.03.2003
Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Weinfelden - Bischoffszell - Gossau - Herisau - Appenzell - Brülisau (922m)
Route: Brülisau (922m) - Ruhsitz - Sämtisersee - Bollenwees - Plattenbödeli
Gehzeit: ca. 5:30 h
Höhendifferenz: ca. 850m
Distanz: ca. 16km
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Unser Ziel ist der Kamor, der nördliche Nachbar des Hohen Kasten, nur etwa 40 m niedriger als dieser. Das Personal der Seilbahnstation äußerte am Telefon die Vermutung, dass der Kamor mit Schneeschuhen zu besteigen sei, nicht aber der Hohe Kasten. Es verwundert mich etwas, da das steile Stück des Anstieges für beide Gipfel das Gleiche ist. Wir marschieren bei etwa 0 Grad, Sonnenschein und Windstille an der Talstation in Brülisau los. Die ersten 200 Höhenmeter müssen wir auf die Schneeschuhe verzichten, doch dann wird es langsam weiß. Der Schnee ist hart gefroren, so dass es auch ohne Schneeschuhe geht. Trotzdem ziehen wir die Schneeschuhe an. Ab dem Berggasthaus Ruhsitz (1368m), das geschlossen ist, sind keine Spuren mehr von früheren Berggängern zu sehen, aber der Weg ist noch zuerkennen. Er quert jetzt einen relativ steilen Hang. Mit den Schneeschuhen ist es unangenehm, einen Hang zu queren. Eine kleine Lawine hat mehrere zig Meter der Weges zugedeckt. Der hartgefrorene Schnee am steilen Hang bietet mit den Schneeschuhen nur unsicheren Halt. Gleich wird der Weg über ein schmales Felsband führen, bedeckt mit hartgefrorenem Schnee in Schräglage. Ein Abrutschen hätte fatale folgen. Wir beschließen, feige (vernünftig) zu sein, und brechen die Aktion ab. Es gibt genügend Alternativen. Ohne Höhenmeter verlieren zu wollen laufen wir jetzt querfeldein Richtung Südwesten, wo in einiger Entfernung der Sämtisersee liegt. Unberührte Hänge mit glitzernden Schneekristallen erwarten uns. Feinster Pulverschnee (10-20cm), der erst vor wenigen Tagen gefallen ist, liegt auf hartem Untergrund. Auch ohne Schneeschuhe ist hier Laufen gut möglich. Beim Zurückblicken sehen wir, dass die Gipfel von Kamor und Hoher Kasten in den Wolken verschwinden. Der Sämtisersee ist bis auf ein kleines Rinnsal in dessen Mitte komplett zugefroren. Der Länge nach überqueren wir den Sämtisersee und laufen weiter in Richtung Bollenwees. Der Weg steigt leicht an und führt durch den Wald. Zwei Skifahrer ziehen ihre Kurven in einen steilen Tiefschneehang. Das ist unser Hang. Nicht alle sind begeistert, aber alle quälen wir uns den Steilen Hang hoch, um wieder einmal in unbekanntem Gelände Pfadfinder zu spielen. Der Hang wird schließlich flacher endet an einer kleinen Felswand. Von dort aus queren wir und kommen nach einem Waldstück wieder in freies Gelände. In der Ferne ist auch wieder der reguläre Weg zu sehen. Auf der Hochebene Furgglen finden wir einige verschlossene Hütten und trockene Holzbänke um ausgiebig Rast zu machen. Von hier aus sind es noch genau 10 Minuten bis zum geschlossenen Berggasthaus Bollenwees. Nach der Rast treten wir den Rückweg über das Berggasthaus Plattenbödeli an. Bis zum Berggasthaus ist der Schnee noch überwiegend pulverig, nur in sonnigen Abschnitten wird er schwerer. Vom Berggasthaus führt ein steiler und schattiger Weg hinunter. Eine festgetretene Schneedecke macht das Laufen angenehmer als erwartet. Die letzten 500 Meter führen über ein trockenes Asphaltsträßchen, vorbei an grünen Wiesen. Diese Strecke legen wir natürlich ohne Schneeschuhe zurück.
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Bild 1: Dieser Wegweiser hängt schon länger
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Bild 2: Hoher Kasten und Kamor im Gegenlicht
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Bild 3: Sendemast auf dem Hohen Kasten
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Bild 4: glitzerndes Schneefeld
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Bild 5: Alp Sigel und Marwees
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Bild 6: Margret, Friderike, Thomas, Alfred
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Bild 7: Achtung abwärts
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Bild 8: es geht auch ohne Schneeschuh
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Bild 9: Neuhütte
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Bild 10: Neuhütte
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Bild 11: Alp Sigel im Hintergrund
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Bild 12: Öffnung auf dem Sämtisersee
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Bild 13: Bachüberquerung
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Bild 14: glitzerndes Schneefeld
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Bild 15: Dreifaltigkeit und Marwees
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Bild 16: Matterhorn im Alpstein ?
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Bild 17: Rast bei Oberst (Furgglen)
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Bild 18: Hütten unter der Saxer Lücke
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Bild 19: zugefrorener Fälensee
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Bild 20: Berggasthaus Bollenwees
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