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Stockberg (68)
Sonntag 28.03.2004

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Wil - Wattwil - Neu St.Johann - Lutertannen   

Route: Lutertannen (1027m) - Latten - Tolen - Risipass - Stockberg (1781m)

Gehzeit: ca. 5:00 h

Höhendifferenz: ca. 750m

Distanz: ca. 11km


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Laut Internet soll in den Alpen viel Schnee liegen. Die Lawinen-Warnstufe ist die zweitgeringste. In der Nähe von Wil wechselt das Landschaftsbild von einem Meter auf den anderen. Zuerst grüne Wiesen, dann plötzlich weisse Winterlandschaft. Und im Toggenburg hat es richtig viel Schnee. Um Lutertannen, unserem Ausgangspunkt der Tour, sind die Parkplätze rar. Die Sonne erlaubt es uns schon, auf Jacke und Handschuhe zu verzichten. Nur in den wenigen Schattenstellen hinter Bäumen ist es noch etwas frisch. Gut, dass wir nicht die Ersten sind. In den vorhandenen Spuren lässt es sich mit Schneeschuhen gehen. Ausserhalb der Spuren taucht man mindestens knietief in den Neuschnee ein. Gleich zu Beginn haben unsere Vorläufer einige steile Abkürzungen begangen, die auch wir nachvollziehen wollen. Das erfordert Kondition, denn die Skistöcke verschwinden ab und zu komplett im Tiefschnee. Schliesslich zieht sich eine akkurate Spur bis hinauf zum Risipass. Rutsch man seitlich von der Spur ab, sinkt der Schneeschuh sofort bis zu den Waden, oder auch tiefer, in den weichen Schnee. Auch weiterhin halten wir uns an die Spur, die viele Tourenski- und Schneeschuhläufer hinterlassen haben. Zunächst queren wir den Südhang des Stockberg, bis es an seiner Westflanke in Serpentinen nach oben geht. Von hier oben herrscht ein grandioser Rundumblick auf das Säntismassiv, die Churfirsten, den Glärnisch und viele andere uns inzwischen namentlich bekannten Berge. Diesen Ausblick geniessen wir eine Zeit lang, bis uns ein leichtes, kühles Windchen zum Aufbruch animiert. Alle(?) freuen sich auf den Abgang, der sich als anstrengender entpuppt, als wir es uns haben träumen lassen. Der inzwischen durch die Sonne weich gewordenen Schnee wirkt wie Beton. Wir wählen einen steilen unberührten Hang und stürzen uns in den Tiefschnee. Nicht selten bleiben wir darin bis zur Hüfte stecken und müssen erst wieder die Beine frei graben, um weiter zu kommen. Zwischen Schneeschuh und Fusssohlen bilden sich hohe Absätze aus Schnee, was dem Gleichgewicht gelegentlich Schwierigkeiten bereitet. Trotzdem erreichen wir schnell wieder den Risipass, von dem aus es gemächlich talabwärts bis zu den Abkürzungsstellen geht. Hier ist nochmal Spass angesagt. Der tiefe Schnee an diesem Nordhang ist etwas leichter. Von hier unten schauen wir nochmals hinauf, auf den über 750 Meter höheren Gipfel des Stockberg, auf dem wir gerade erst noch waren.

Bild 1: Wirtschaftsweg bei Lutertannen (1027m)

Bild 2: tiefe Spur

Bild 3: Blick Richtung Säntis

Bild 4: steiler Aufstieg

Bild 5: steiler Aufstieg

Bild 6: Spur Richtung Risipass

Bild 7: Spur Richtung Risipass

Bild 8: Ostspitze Stockberg (1752m)

Bild 9: Dreck am Stecken?

Bild 10: Blick Richtung Speer

Bild 11: Querung unterm Stockberg

Bild 12: Mattstock und Speer

Bild 13: Gulmen, Glärnisch, Mattstock, Speer

Bild 14: Churfirsten

Bild 15: auf dem Stockberg (1781m), Hintergrund Lütispitz

Bild 16: Mattstock und Speer

Bild 17: Lütispitz

Bild 18: Bernd im Tiefschnee

Bild 19: versunkener Wanderwegweiser

Bild 20: Spur zwischen Risipass und Lutertannen

Bild 21: Igluruine

Bild 22: tiefe Spuren

Bild 23: hüfttief im Schnee
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