Mi. 25.10.2006, Chinzig Chulm | So. 26.11.2006, Chli Aubrig |
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Nach einer kurzen Pause im Stehen laufen wir auf dem Weg Namens "Guyer-Zeller-Weg" in Richtung Norden weiter. Schon wenige Minuten später animieren uns die wärmenden Sonnenstrahlen zu einer weiteren Trinkpause an einer Raststätte, in dessen Nähe Riesen zu befürchten sind. Eine tonnenschwere Tischplatte aus Naturstein und ein Baumstumpf, so dick wie ein Gartenhaus, lassen dies vermuten. Von der Siedlung Chämmerli trennen uns nur noch 5 Minuten Gehzeit. Durch den romantischen Chämmerlitobel geht es nun hinab ins Lochibachtal, entlang an Nagelfluhwänden und vorbei an mehreren kleinen Wasserfällen. Im Lochibachtal queren wir die schmale Asphaltstrasse, die Blitterswil mit Sternenberg verbindet. Auf dem Weiterweg, der jetzt "Jakob-Stutz-Weg" heisst, gewinnen wir wieder einige Höhenmeter. Im Süden sind einige bekannte Gipfel, wie Rigi, Mythen und Tödi zu sehen. In der anderen Richtung ist der Säntis an seinem markanten Turm zu erkennen. Nach dem Passieren der Siedlung Manzenhueb beobachten wir eine Hundeschule und sind beeindruckt, dass sich die Hunde von uns in keinster Weise ablenken lassen. Und wieder verlockt eine Bank zum Verweilen. Eine Tafel erinnert an die Jakobszelle, eine Klause des Einsiedlers Jakob Stutz, der sich in seinem Tagebuch über einen unruhevollen Tag im Jahre 1852 beschwerte, an dem er so viel Besuch hatte, dass er weder Morgenandacht noch Hausgottesdienst verrichten konnte. Wir geniessen die Aussicht über die hügelige Landschaft des Zürcher Oberlandes, mit Blick zum Hörnli und nach Sternenberg. Auch erfreuen wir uns an den vielen Blumen, die jetzt, Mitte November, immer noch blühen. Auf dem Weiterweg begleitet uns ein Hund, der sich offensichtlich in unserer Gesellschaft wohl fühlt. Eine halbe Stunde später steigen wir über steile Holztreppen zum Aussichtspunkt Schatzböl hinauf. Hier haben wir einen herrlichen Rundblick. Eine verspielte Katze macht jetzt auf sich aufmerksam. Nach unserer Pause begleitet sie uns noch einige Meter. Die Sternwarte knapp unter dem Aussichtspunkt ist leider nur abends geöffnet. Gleich hinter Sternenberg, dem höchstgelegenen Ort des Kantons Zürich, geht es wieder bergab. So mancher Hausbesitzer wäre sicher froh, sein Zierrasen würde so geleckt aussehen wie die Schafweiden unterhalb von Sternenberg. Durch einen Laubwald erreichen wir bald das Hagheerenloch. Die Höhle unter der Nagelfluhdecke ist etwa 30 Meter lang, niedrig und ziemlich nass. Es wird vermutet, dass die Höhle einem Hagheern (Burgherrn) als Gefängnis diente. Fünfzehn Minuten später erwarten uns weitere, überhängende Nagelfluhwände, von denen an mehreren Stellen kleine Wasserfälle herunter fallen. Nach einem weiteren, kurzen Abstieg führt der Rest des Weges an der Töss entlang, bis zum Bahnhof Bauma, unserem Ausgangspunkt. | ||||||||||||||||
Bild 1: üppige Auswahl | ||||||||||||||||
Bild 2: Guyer-Zeller-Weg | ||||||||||||||||
Bild 3: Tafel bei Ruine Alt Landenberg | ||||||||||||||||
Bild 4: Schopftintling | ||||||||||||||||
Bild 5: Baumstumpf | ||||||||||||||||
Bild 6: Wasserfall | ||||||||||||||||
Bild 7: Chämmerlitobel | ||||||||||||||||
Bild 8: Chämmerlitobel | ||||||||||||||||
Bild 9: alter Wegweiser | ||||||||||||||||
Bild 10: Sonnenstrahlen | ||||||||||||||||
Bild 11: Zürcher Oberland | ||||||||||||||||
Bild 12: Glockenblume | ||||||||||||||||
Bild 13: Postkasten | ||||||||||||||||
Bild 14: nur für Rindviecher | ||||||||||||||||
Bild 15: Schmetterling Admiral | ||||||||||||||||
Bild 16: Hagheerenloch | ||||||||||||||||
Bild 17: Wasserfall | ||||||||||||||||
Bild 18: Wasserfall | ||||||||||||||||
Bild 19: Nagelfluhwände | ||||||||||||||||
Bild 20: Nagelfluhwände |
Mi. 25.10.2006, Chinzig Chulm | So. 26.11.2006, Chli Aubrig |