vorherige Wanderung Mi. 23.03.2011, Hornflue via Teufelsschlucht Übersicht nachfolgende Wanderung Mi. 06.04.2011, Alpenpanoramaweg
Schnebelhorn (313)
Samstag 02.04.2011

Anfahrt: Rielasingen - Stein am Rhein - Frauenfeld - Wil - Bütschwil - Libingen   

Route: Libingen - Oberstein - Laubberg - Schnebelhorn - Neurüti - Schindelegg - Habrütisattel - Chümibarren - Chrüzegg - Schwämmli - Ob./Unt. Älpli - Libingen

Gehzeit: ca. 6:25 h
Libingen - Oberstein  ... 0:55 h
Oberstein - Laubberg  ... 0:45 h
Laubberg - Schnebelhorn  ... 0:25 h
Schnebelhorn - Neurüti  ... 0:20 h
Neurüti - Schindelegg  ... 0:25 h
Schindelegg - Hinter Chreuel  ... 0:40 h
Hinter Chreuel - Habrütisattel  ... 0:25 h
Habrütisattel - Chümibarren  ... 0:25 h
Chümibarren - Chrüzegg  ... 0:10 h
Chrüzegg - Schwämmli  ... 0:40 h
Schwämmli - Ober Älpli  ... 0:15 h
Ober Älpli - Unter Älpli  ... 0:15 h
Unter Älpli - Ober Loh  ... 0:25 h
Ober Loh - Libingen  ... 0:20 h

Höhendifferenz: ca. 850m

Distanz: ca. 18km


Karte mit AllTrails anzeigen

Wanderreitkarte anzeigen

GPS-Daten herunterladen
  
Vor dem Mehrzweckgebäude von Libingen finden wir genügend Parkplatz, was auch notwenig ist, denn die Anreise erfolgt aus verschiedenen Orten in Deutschland und der Schweiz. Am Wanderwegweiser bei der Kirche ist das Schnebelhorn in verschiedenen Richtungen mit unterschiedlichen Gehzeiten angegeben. Wir wählen die Variante über Oberstein.

Nach dem Ortsausgang wendet sich das Asphaltsträsschen zunächst in Richtung Westen, dann nach Norden, nach Südosten und endet schliesslich am Bauernhof Unterstein. Bis hier sind wir in einer knappen halben Stunde etwa 200 Höhenmeter aufgestiegen, die auf eine Strecke von anderthalb Kilometer gleichmässig verteilt sind.

Auf einem befestigten Wirtschaftsweg steigen wir eine weitere viertel Stunde hinauf, bis bei Steinweid sowohl der Weiterweg, als auch eine Abzweigung zum Schnebelhorn führen. Da wir den etwas längeren Gratweg gehen wollen, biegen wir im spitzen Winkel Richtung Oberstein ab. Inzwischen haben wir einen tollen Blick auf den langen Grat zwischen Schnebelhorn und Chrüzegg, den wir später noch begehen wollen.

Kurz nach dem Passieren zwei kleiner Holzhäuschen sehen wir auf der Grathöhe einen Wanderwegweiser. Über den steilen Wiesenhang kürzen wir weglos dort hin ab. Auf dem Wanderwegweiser steht die Bezeichnung "Oberstein", mehr als 350 Höhenmeter über Libingen. Der Bauernhof Oberstein liegt jedoch etwas unterhalb des Grates in Richtung Nordosten.

Wir folgen dem zunächst bewaldeten Grat, direkt auf das Schnebelhorn zu, das sich noch in zweieinhalb Kilometern Entfernung hinter mehreren Gratspitzen versteckt. In einer dreiviertel Stunde schaffen wir gerade mal die Hälfte der Strecke, denn inzwischen haben wir auf beiden Seiten freie Sicht und müssen immer wieder zum fotografieren stehen bleiben.

Gerade mal 10 Höhenmeter höher als der Wegpunkt Oberstein liegt die Laubberg Scheune, mitten auf dem Grat. An einer Abzweigung könnte man vom Grat jetzt in Richtung Libingen absteigen. Wir bleiben aber auf dem Grat, der vor dem Schnebelhorn in einen blattlosen Laubwald eintaucht und schliesslich zum Schlussanstieg ansetzt. Am schattigen Nordosthang liegen noch letzte Schneereste.

Am Gipfel erwartet uns eine herrliche Aussicht, auch auf einen kleinen Abschnitt des Zürichsee, zu den Gipfeln der Zentralschweiz und der Berneralpen. An diesem Wendepunkt unserer Wanderung ist natürlich eine längere Rast angesagt. Am Gipfelkreuz und rund um den sechseckigen Tisch lassen wir uns nieder und geniessen die Aussicht, das Vesper und den Gipfelschnaps.

Hier könnte man und Frau noch lange sitzen, doch sobald der Erste seine leere Vesperdose im Rucksack verstaut, nimmt die Aufbruchstimung seinen Lauf und steigert sich bis hin zum Aufbruch. Über den Südgrat verlassen wir das Schnebelhorn und stossen nach 20 Minuten an eine Hütte mit Aufschrift Neurüti. Hier zweigt ein Weg ab, zum Dägelsberg und zur Töss hinunter. Ein lohnender Weg, liegt aber heute nicht auf unserer Route.

Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Chrüzegg und verpassen leider den Abzweig zum Gratweg, der direkt auf das Schindelegg führt. So laufen wir in 10 Minuten bequem auf einer Höhenlinie bis zum Wanderwegweiser Schindelberg West. Von dort aus sehen wir viele Höhenmeter über uns das Gipfelkreuz des Schindelegg. Weglos mühen wir uns den steilen Wiesenhang hinauf und freuen uns nach etwa 15 Minuten erhöhtem Pulsschlag auf den herrlichen Blick über die Gratkante.

Wir sehen den kompletten Grat von Oberstein bis zum Schnebelhorn, den wir vor der Gipfelpause gegangen sind, und in der Tiefe sind mit dem Teleobjektiv unsere PKW vor dem Mehrzweckgebäude von Libingen auszumachen. Unterhalb der Gratkante kleben einige Schneewächten, die wohl bald in die Tiefe stürzen werden.

Beim Wanderwegweiser Hinter Chreuel verlassen wir erstmals den Grat in Richtung Süden. Laut Wanderkarte muss der Habrütispitz südlich umgangen werden. Auch vor Ort ist kein deutlicher Hinweis für einen direkten Aufstieg zum Habrütispitz zu erkennen.

Ungefähr einen halben Kilometer laufen wir durch ein feuchtes Waldgebiet in Richtung Süden, immer auf der Hut, nicht im Morast zu versinken. Dann wird es wieder sonniger und der Weg macht einen Bogen nach links. Ein eingezäuntes Kreuz mit einer Sitzbank steht mitten auf der Wiese.

Zum Greifen nahe sehen wir den Gipfel von Höchhand, den wir im letzten Jahr besucht hatten, und links davon das Goldinger Tal mit dem Zürchersee und den Glarner Alpen im Hintergrund. Etwa 10 Minuten laufen wir nun in Richtung Osten und stossen dort am Habrütisattel wieder an den Grat. Chrüzegg ist jetzt mit 25 Minuten Gehzeit angeschrieben. Allerdings müssen wir dazwischen den 114m höheren Chümibarren überschreiten.

Ein wunderschöner Pfad schlängelt sich durch einen dunklen Laubwald, durchzogen mit unendlich vielen, moosüberzogenen Felsbrocken, so gross wie Häuser. Der Boden ist laubbedeckt und nur in schattigen Mulden können sich letzte Schneereste noch halten. Am Waldausgang erwartet uns eine Krokuswiese, durch die sich ein schmaler Fusspfad bis zum Gipfel des Chümibarren hinauf zieht.

Eine Alphornbläserin empfängt uns mit einer kleinen Darbietung, doch der Ruf des Weizenbiers vom nahegelegenen Chrüzegg ist lauter. Hinter einer Bergkuppe kommt auch das Berggasthaus schnell zum Vorschein und nach einem kleinen Abstieg von immerhin 50 Höhenmetern erreichen wir die Terrasse mit Züriseesicht.

An einem grossen Tisch machen wir es uns gemütlich und sammeln neue Kräfte für den noch anstehenden Abstieg. Nach anderthalb Stunden macht sich bei einigen Mitwanderern bereits mangelndes Sitzfleisch bemerkbar. Wir brechen auf, benutzen aber nicht den regulären Wanderweg, sondern einen Wirtschaftsweg, der nach Norden auf eine Anhöhe führt.

Auf der Höhe verliert sich der Weg in einer Wiese, so dass ausser Umkehr nur wegloses Weitergehen in Frage kommt. Durch den Wald laufen wir also weglos weiter nordwärts bis zu einer Bergkante hinunter. Dieser Kante folgen wir etwa einen halben Kilometer westwärts und stossen dann wieder auf einen Weg mit gelber Wanderwegmarkierung.

Diesem Weg folgen wir zunächst wieder in Richtung Osten und schliesslich nach Norden, wo auch Libingen liegt. Nach Schwämmli durchqueren wir ein kleines, spannendes Waldstück, mit vielen Felsen und Stege über sumpfige Abschnitte. Wieder vom Wald befreit, passieren wir in freiem Gelände die Almen Ober Älpli und Unter Älpli, um gleich noch mal in ein Walstück, mit steilem aber gesichertem Abstieg, einzutauchen.

Endlich tauchen die Häuser von Libingen vor unseren Augen auf. Nur einen Steinwurf entfernt, so unser Eindruck, verkündet der Wanderwegweiser trotzdem eine Gehzeit von 30 Minuten bis Libingen. Was wir im Moment noch nicht sehen können, ist der Tobel, der zwischen uns und Libingen unseren Weg kreuzt.

Im Zickzack steigen wir zum Grund des Tobels hinab und überqueren einige Fussgängerbrücken, eine davon hat sogar ein Ziegeldach. Auf der anderen Seite geht es wieder steil aufwärts, doch dann stehen wir wirklich vor den Häusern von Libingen.




Kirchturm in Libingen
Bild 1: Kirchturm in Libingen
Blick Richtung Chrüzegg
Bild 2: Blick Richtung Chrüzegg
Bauernhof Unterstein
Bild 3: Bauernhof Unterstein
befestigter Wirtschaftsweg bei Unterstein
Bild 4: befestigter Wirtschaftsweg bei Unterstein
Blick Richtung Chrüzegg
Bild 5: Blick Richtung Chrüzegg
Aufstieg zum Oberstein
Bild 6: Aufstieg zum Oberstein
Blick von Oberstein auf Alpstein und Churfirsten
Bild 7: Blick von Oberstein auf Alpstein und Churfirsten
Gratweg
Bild 8: Gratweg
Blick zum Grat Schnebelhorn - Chrüzegg
Bild 9: Blick zum Grat Schnebelhorn - Chrüzegg
Blick vom Grat Richtung Norden
Bild 10: Blick vom Grat Richtung Norden
Schnebelhorn
Bild 11: Schnebelhorn
Gratweg
Bild 12: Gratweg
Laubberg Scheune
Bild 13: Laubberg Scheune
Gratweg und Schnebelhorn
Bild 14: Gratweg und Schnebelhorn
Gratweg
Bild 15: Gratweg
Gratweg
Bild 16: Gratweg
Drehkreuz unterm Schnebelhorn
Bild 17: Drehkreuz unterm Schnebelhorn
Gipfelkreuz auf dem Schnebelhorn
Bild 18: Gipfelkreuz auf dem Schnebelhorn
Anstieg zum Schnebelhorn
Bild 19: Anstieg zum Schnebelhorn
Blick Richtung Zürichsee und Zentralschweiz
Bild 20: Blick Richtung Zürichsee und Zentralschweiz
Nordgrat Schnebelhorn
Bild 21: Nordgrat Schnebelhorn
Blick Richtung Alpstein
Bild 22: Blick Richtung Alpstein
Südgrat Schnebelhorn
Bild 23: Südgrat Schnebelhorn
Blick Richtung Zürichsee
Bild 24: Blick Richtung Zürichsee
Pfad unterhalb des Grats
Bild 25: Pfad unterhalb des Grats
Gratweg und Schindelegg (li.)
Bild 26: Gratweg und Schindelegg (li.)
Schnebelhorn
Bild 27: Schnebelhorn
Abzweigung bei Neurüti
Bild 28: Abzweigung bei Neurüti
Aufstieg zum Schindelegg
Bild 29: Aufstieg zum Schindelegg
Aufstieg zum Schindelegg
Bild 30: Aufstieg zum Schindelegg
Berggasthaus Schindelberg
Bild 31: Berggasthaus Schindelberg
Schindelberg und Alpstein
Bild 32: Schindelberg und Alpstein
Schnebelhorn
Bild 33: Schnebelhorn
Libingen
Bild 34: Libingen
Gratweg
Bild 35: Gratweg
Blick Richtung Osten
Bild 36: Blick Richtung Osten
Gratweg
Bild 37: Gratweg
Frühlingsenzian
Bild 38: Frühlingsenzian
Blick Richtung Alpstein
Bild 39: Blick Richtung Alpstein
Kreuz unterhalb Habrütispitz
Bild 40: Kreuz unterhalb Habrütispitz
Goldinger Tal
Bild 41: Goldinger Tal
zwischen Habrüti und Chümibarren
Bild 42: zwischen Habrüti und Chümibarren
Felslandschaft
Bild 43: Felslandschaft
Chümibarren
Bild 44: Chümibarren
Alphornbläserin auf dem Chümibarren
Bild 45: Alphornbläserin auf dem Chümibarren
Blick vom Chümibarren Richtung Alpstein
Bild 46: Blick vom Chümibarren Richtung Alpstein
Buschwindröschen
Bild 47: Buschwindröschen
Chrüzegg
Bild 48: Chrüzegg
Chrüzegg
Bild 49: Chrüzegg
Abstieg zum Chrüzegg
Bild 50: Abstieg zum Chrüzegg
Wanderweg bei Chrüzegg
Bild 51: Wanderweg bei Chrüzegg
Chrüzegg
Bild 52: Chrüzegg
Blick Richtung Churfirsten
Bild 53: Blick Richtung Churfirsten
Goldinger Tal und Zürichsee
Bild 54: Goldinger Tal und Zürichsee
Blick Richtung Alpstein
Bild 55: Blick Richtung Alpstein
Tweralpspitz
Bild 56: Tweralpspitz
zwischen Chrüzegg und Schwämmli
Bild 57: zwischen Chrüzegg und Schwämmli
zwischen Chrüzegg und Schwämmli
Bild 58: zwischen Chrüzegg und Schwämmli
zwischen Chrüzegg und Schwämmli
Bild 59: zwischen Chrüzegg und Schwämmli
zwischen Chrüzegg und Schwämmli
Bild 60: zwischen Chrüzegg und Schwämmli
Blick Richtung Krinau
Bild 61: Blick Richtung Krinau
Blick Richtung Alpstein
Bild 62: Blick Richtung Alpstein
Feuerholz
Bild 63: Feuerholz
Abstieg nach Ober Loh
Bild 64: Abstieg nach Ober Loh
Libingen
Bild 65: Libingen
Abstieg in den Tobel
Bild 66: Abstieg in den Tobel
Abstieg in den Tobel
Bild 67: Abstieg in den Tobel
Tobelbrücke
Bild 68: Tobelbrücke
Tobelbrücke
Bild 69: Tobelbrücke
Tobelbrücke
Bild 70: Tobelbrücke
im Tobel
Bild 71: im Tobel
Schlussanstieg nach Libingen
Bild 72: Schlussanstieg nach Libingen
Libingen
Bild 73: Libingen
vorherige Wanderung Mi. 23.03.2011, Hornflue via Teufelsschlucht Übersicht nachfolgende Wanderung Mi. 06.04.2011, Alpenpanoramaweg