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Legler-Hütte (308)
Sonntag 16.01.2011

Anfahrt: Rielasingen - Schaffhausen - Bülach - Zürich (Nord-/Westumfahrung) - Niederurnen - Glarus - Schwanden - Kies - Mettmen   

Route: Mettmen - Nideren Matt - Oberstafel - Abzw. Chärpfstäfeli - Chärpfstäfeli - Unt. Hübschböden - Sonnenbergfurggel - Legler-Hütte - Unt. Hübschböden - Mettmen

Gehzeit: ca. 5:30 h
Mettmen - Nideren Matt ... 0:55 h
Nideren Matt - Oberstafel ... 0:30 h
Oberstafel - Abzweigung ... 0:20 h
Abzw. Chärpfstäfeli - Chärpfstäfeli ... 0:40 h
Chärpfstäfeli - Unt. Hübschböden ... 0:25 h
Unt. Hübschböden - Sonnenbergfurggel ... 0:40 h
Sonnenbergfurggel - Legler-Hütte ... 0:20 h
Legler-Hütte - Unt. Hübschböden ... 0:40 h
Unt. Hübschböden - Mettmen ... 1:00 h

Höhendifferenz: ca. 760m

Distanz: ca. 13km


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Der kalte Dezember ist vorbei, jetzt kommt der aussergewöhnlich milde Januar mit Temperaturen im zweistelligen positiven Bereich. Da wir die Schneeschuhe benutzen wollen, müssen wir hoch hinauf. Mit der Seilbahn fahren wir von Kies nach Mettmen, ein paar Häuser unterhalb der Staumauer des Stausee Garichti (18 CHF hin und zurück).

Unweit der Bergstation setzen wir uns in das Gasthaus Mettmen und genehmigen uns einen Kaffee, während wir auf den Rest der Gruppe warten. Deren Ankunft verzögert sich etwas, da einige Mitwanderer an der Talstation der Seilbahn Schneeschuhe ausleihen (20 CHF). Noch steht das Gasthaus Mettmen im Schatten der Berge, ebenso das Niderental und dessen Fortsetzung, das Linthtal.

Nur wenige Meter vom Gasthaus verhindert eine Staumauer das Abfliessen des Garichti-Stausee im Nordenwesten. Oberhalb der Staumauer kitzeln uns die ersten Sonnstrahlen, aber das Vergnügen soll nur von kurzer Dauer sein. Auch im Nordosten wird der See von einer langen, nicht so hohen, Staumauer gehalten. Diese Staumauer liegt nun schon wieder im Schatten.

Im Uferbereich des Sees sind erste Spuren von Tauwetter zu beobachten, doch der mittlere Bereich ist noch fest gefroren. Sonst könnten die Eisfischer nicht an ihren Eislöchern auf Fische lauern. Wir müssen aber auf den Weg achten, um beim Überqueren der Staumauer nicht über das Geländer zu stolpern. Zwischen den Geländern rechts und links verläuft die Spur auf festgetretenem Schnee in halber Geländerhöhe. Wäre die Schneeschicht nur wenige Zentimeter höher, könnte man weiche Knie bekommen und Schwindelfreiheit wäre erforderlich.

Die Sonne schafft es nach wie vor nicht über die Bergspitzen, so dass uns der Schatten erhalten bleibt. Dafür bleibt der Schnee auch tagsüber pulverig. Entlang senkrechter und überhängender Felswände sind mächtige, gefrorene Wasserfälle zu bewundern. So mancher fragt sich, woher die teilweise Grünfärbung des Eises kommt. Offensichtlich hat das, vereinfacht gesagt, etwas mit Lichtbrechung zu tun.

Nach einer knappen Stunde treffen wir in einem breiteren Tal auf eine tief verschneite Alm. Auf einem Wanderwegweiser ist Nideren Oberstafel zu lesen. Ein natürlicher Erdtunnel in Almnähe zieht einen unserer Mitwanderer an. Er will ihn durchqueren. Weit oberhalb des Ausgangs beobachten wir den Mitwanderer, wie er vergeblich zu uns hoch steigen will, doch an der Schneesituation scheitert. Da hilft ihm nur umdrehen.

Zehn Minuten später ist bei der Abzweigung Chärpfstäfeli ein Blick auf die Karte notwendig. Eine Schneeschuhgruppe spaziert den sonnigen Osthang in Richtung Chärpfstäfeli hinauf. Statt den Schattigen Weg im Talgrund weiter zu gehen, überlegen wir, auch den sonnigen Osthang aufzusteigen, und einen Umweg über Chärpfstäfeli zu machen. Gesagt getan, doch der Preis ist pappiger Schnee.

Nach mehr als einer halben Stunde sonnigem aber mühsamem Aufstieg kommt eine Schneeschuhgruppe entgegen. Deren Führer äussert Bedenken, wegen der Lawinensituation an den steilen Hängen, vor allem zu dieser fortgeschrittenen Tageszeit. Die Gefahr von Nassschneelawinen bzw. Schneebrettabgängen ist bei den fast zweistelligen Temperaturen ganz erheblich.

Wir gehen auf Nummer sicher, drehen um und steigen wieder zur Abzweigung Chärpfstäfeli ab. Eine gute Stunde lang geht es jetzt in einer der vielen Spuren stetig aufwärts, bis wir bei Sonnenbergfurggel über die Passhöhe zum Massiv des Glärnisch hinüber sehen können. Mit jedem Schritt verbessert sich die Aussicht und nach einigen Minuten knallt uns auch endlich die Sonne ins Gesicht. Dann kommt sie langsam zum Vorschein, die Leglerhütte. Als Erstes taucht der Neubauklotz hinter einem Fels auf, dann der schönere Altbau, an den der moderne Neubau angeklebt wurde.

Obwohl die Hütte gut besucht ist, finden wir gerade noch einen freien Tisch zum Rasten. Ein landender Hubschrauber sorgt kurze Zeit für Spektakel. Mehrere Skifahrer steigen in den Hubschrauber ein und fliegen davon. Dann kehrt wieder Ruhe ein und wir geniessen die Sonne und das Bier.

Die letzte Talfahrt der Seilbahn um 17:00 Uhr zwingt uns, die Pause zeitig zu beenden. Wir folgen dem gleichen Weg zurück, den wir gekommen waren. Jetzt sieht der Hang ziemlich verwühlt aus. Wo vorher höchstens eine Hand voll Spuren die Schneehänge durchzogen, sieht es jetzt aus, als hätten sich 1000 Elefanten ausgetobt. Es ist kaum noch ein Fleckchen unberührter Schnee zu finden.

Anfangs legen wir im steileren Hang noch schneller Strecke zurück, später wird es im flacheren Gelände gemütlicher. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir die Bergstation der Seilbahn bei Mettmen. Nur die Bergspitzen leuchten jetzt noch im Sonnenlicht. Deshalb steigen wir schnell in die Gondel ein und lassen uns bequem 600 Höhenmeter hinunter befördern.

Pures Eis um das Auto, das am Rande der leicht abschüssigen Strasse geparkt ist, macht das Ablegen der Wanderutensilien und das Einsteigen zum Schluss noch zu einer echten Herausforderung.

Bild 1: Vorder Glärnisch und Rautispitz

Bild 2: Brunnen im Tiefschnee

Bild 3: Stausee Garichti und Glärnisch

Bild 4: Stausee Garichti und Glärnisch

Bild 5: Eiszapfen

Bild 6: Pfad unter überhängendem Fels

Bild 7: Pfad überm Stausee

Bild 8: Blick Richtung Chärpf

Bild 9: Schneepfad

Bild 10: Eiszapfen an der Felswand

Bild 11: Eiszapfen

Bild 12: Schneeschuhgruppe im Sonnenhang

Bild 13: Alm und Tunneleingang

Bild 14: Blick über Nideren

Bild 15: Tunnelausgang

Bild 16: Drei Schatten im Schnee

Bild 17: Chärpf im Gegenlicht

Bild 18: Spur Richtung Chärpfstäfeli

Bild 19: Blick Richtung Norden

Bild 20: Niderental und Linthtal

Bild 21: Charenstock und Berglimatt

Bild 22: Schneespur überm Sunnenbergfurggele

Bild 23: Blick Richtung Braunwald

Bild 24: Leglerhütte

Bild 25: Tödi (li.)

Bild 26: Gegenlicht

Bild 27: langer Schatten

Bild 28: Leglerhütte (2273m)

Bild 29: Blick ins Linthtal

Bild 30: Hubschrauber

Bild 31: Blick Richtung Chärpf

Bild 32: Leglerhütte

Bild 33: Charenstock und Berglimatt

Bild 34: Bergspitze im Sonnenlicht

Bild 35: Bergspitze im Sonnenlicht

Bild 36: Eiszapfen

Bild 37: Pfad mit Wiggis und Rautispitz

Bild 38: Pfad über die Staumauer

Bild 39: Abendlicht

Bild 40: Berggasthaus Mettmen
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