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Hochwang (252)
Sonntag 26.07.2009

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Rohrschach - St.Margrethen - Chur - St. Peter - Fatschel   

Route: Fatschel - Triemel - Papiger Bleis - Hochwang - Ratoser Stein - Fürggli - Skihaus Hochwang - Fatschel

Gehzeit: ca. 4:30 h
Fatschel Seilbahn - Triemel  ... 0:25 h
Triemel - Papiger Bleis  ... 0:35 h
Papiger Bleis - Hochwang  ... 1:00 h
Hochwang - Ratoser Stein  ... 0:25 h
Ratoser Stein - Fürggli  ... 0:25 h
Fürggli - Skihaus Hochwang  ... 0:40 h
Skihaus Hochwang - Fatschel Seilbahn  ... 0:50 h
Fatschel Seilbahn - Fatschel Parkplatz  ... 0:05 h

Höhendifferenz: ca. 750m

Distanz: ca. 14km


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Zweihundertfünfzig Meter schlängelt sich das schmale Bergsträsschen von St. Peter hoch nach Fatschel, wertvolle Höhenmeter, die wir schon nicht laufen müssen. Auf einem grossen Schotterplatz scheint der öffentliche Fahrweg zu enden. Ab hier müssen wir zu Fuss gehen. Für Anwohner biegt der Fahrweg scharf nach links ab und endet erst nach weiteren 300 Metern bei der Talstation des Sessellifts.

Tatsächlich ist der Sessellift gratis und von 9:00 - 12:00 Uhr in Betrieb. So können wir uns auch nicht darüber beschweren, dass die Seilbahn während der Zeit unserer Beförderung ein gutes Duzend mal stehen bleibt. Die Sommergäste sind beim Ein- und Aussteigen eben nicht so geübt wie die Skifahrer im Winter. Durch das ständige Anhalten dauert die Auffahrt um ca. 300 Höhenmeter fast eine halbe Stunde. Der Anblick malerischer Ferien- und Wochenendhäuschen in einer idyllischen Berglandschaft macht die Liftfahrt kurzweilig.

Auf mehr als 1800m über dem Meeresspiegel beginnt unsere Wanderung. Das ist angesichts der sommerlichen Temperaturen im Tal der ideale Ausgangspunkt. In der Nähe der Bergstation sind keine Wanderwegweiser auszumachen. Doch deutliche Trittspuren im Wiesenhang lassen keine Zweifel an der Richtung aufkommen, zumal andere Wanderer ebenfalls in die Richtung laufen. Dann schwenken die anderen Wanderer in Richtung Osten. Wir queren noch ein paar Wiesen bis wir schliesslich erste Markierungen finden.

Bis zu einem Wanderwegweiser mit der Aufschrift Pagiger Bleis (2135m) folgen wir einem Wirtschaftsweg. Linkerhand sehen wir eine niedliche Siedlung aus kleinen Holzhäuschen und mitten drin steht ein Auto. Hm!!! Eine gute halbe Stunde sind wir bis hier her unterwegs.

Der befahrbare Wirtschaftsweg geht nun in eine Schotter- und Graspiste über, auf der wir die folgende viertel Stunde in einer grünen Senke gerade mal 50 Höhenmeter überwinden. Auf der rechten Seite sind im Grashang Pfade zu sehen, die wir sicher gleich benutzen werden. Schon macht unser Weg einen Rechtsbogen und windet sich in steilen Kurven mehr als 250m den Wiesenhang hinauf.

Nach einer guten halben Stunde kommen wir auf dem breiten Grat an, der Hochwang und Ratoser Stein miteinander verbindet. Wir wenden uns nach links, dem Hochwang zu. Ein ausgetretener Pfad strebt kerzengerade auf den höchsten Punkt zu. Knapp 15 Minuten benötigen wir für die letzten 100 Höhenmeter. Dann stehen wir vor dem 2m hohen Steinmännchen, der das Gipfelkreuz ersetzt.

Mit einem herrlichen Rundumblick werden wir für die Mühen des Aufstiegs belohnt. Besonders markant, die fast-3000er des Rätikon mit den steilen Felswänden von Schijenfluh, Sulzfluh und Drusenfluh. Und beeindruckend der Tiefblick ins Rheintal. Eine Stunde rasten wir und geniessen die Aussicht. Ein original Schweizer Urgestein erzählt uns von seinen Wanderungen. Einige Gipfel hat er weit mehr als 100 mal bestiegen. Seit er eine neue Hüfte hat, geht es auch wieder leichter. Doch im Alter werden die Berge steiler.

Nur die letzten hundert Höhenmeter, die wir aufgestiegen waren, steigen wir nach der Gipfelrast wieder ab. Dann folgen wir dem Gratweg weiter in Richtung Südosten und steigen knapp 100 Höhenmeter auf schmaler werdendem Grat zum Ratoser Stein an. Auch den Gipfel des Ratoser Stein ziert ein Steinmann. Wir warten auf die Nachzügler und folgen dann ausgeruht weiter dem Grat in Richtung Osten, der jetzt leicht abfällt und nach etwa einem Kilometer am Fürggli seinen tiefsten Punkt erreicht.

Abseits des Grats lädt in einer Mulde ein Schneefeld zu einer kleinen Schneeballschlacht ein. Die Meisten legen sich jedoch lieber in die Sonne und hoffen auf eine längere Pause. Die Abzweigung zum Skihaus Hochwang hatten wir vor einigen Metern ignoriert, da das Gratwandern gerade so viel Spass machte. Weit unten sehen bei einer Hütte eine Schweizer Flagge wehen. Das muss das Skihaus Hochwang sein.

Weglos steigen wir nun über die Wiesen der Rofna in Richtung Skihaus ab. Viele Bächlein sind mit kurzen Sprüngen zu überqueren. Nach 40 Minuten inklusive kurzer Trinkpause bei einer Holzhütte treffen wir beim Skihaus Hochwang ein und erlauben uns eine längere Rast auf der sonnigen Terrasse.

Ein Fahrweg verbindet das Skihaus mit der Bergstation des Sessellifts. Diesem Weg folgen wir und verpassen die Abzweigung, die nach Fatschel hinunter geführt hätte. Deshalb stehen wir etwas ratlos an der Bergstation der Seilbahn, weit und breit kein Wegweiser zu sehen. So etwas bringt uns aber schon lange nicht mehr aus der Ruhe. Zwischen Seilbahn und Wochenendhäuschen laufen wir über die Wiesen abwärts.

Die Bewohnerin eines Wochenendhäuschens fuchtelt mit den Armen, will uns wohl etwas sagen. Wir rechnen schon mit einer Schelte, doch sie will uns lediglich auf den rechten Weg bringen. Sie empfiehlt uns einen Weg, den wir sowieso gehen wollten. Doppelt genäht hält besser. Im Zickzack durch die Wochenendsiedlung stossen wir auf einen markierten Weg.

Durch teilweise bewaldetes Gebiet, vorbei an einigen malerischen Wochenendhütten und Ausblicken auf felsige Berggipfel erreichen wir die Talstation der Seilbahn. Von dort sind es noch 5 Minuten Gehzeit auf einem Asphaltsträsschen bis zum Parkplatz.

Bild 1: Rungser Rüft und Weisshorn

Bild 2: Rungser Rüft und Weisshorn

Bild 3: Wochenendhäuschen unterm Sessellift

Bild 4: Abmarsch in Triemel

Bild 5: im Gänsemarsch

Bild 6: Blick Richtung Westen

Bild 7: In der Bleis

Bild 8: In der Bleis

Bild 9: Berglandschaft über Blumenwiesen

Bild 10: Tüfelsch Chopf

Bild 11: Gipfel des Hochwang

Bild 12: Tüfelsch Chopf und Ful Berg

Bild 13: Berglandschaft

Bild 14: Drusenfluh und Sulzfluh

Bild 15: Blick ins Rheintal

Bild 16: Hochwang (2533m)

Bild 17: Kuhherde

Bild 18: Drusenfluh (2827m)

Bild 19: Gipfelrast

Bild 20: Tüfelsch Chopf

Bild 21: Ratoser Stein (2474m)

Bild 22: Ratoser Stein

Bild 23: Hochwang

Bild 24: Ratoser Stein

Bild 25: Gratweg

Bild 26: Steinmann auf dem Ratoser Stein

Bild 27: Hochwang

Bild 28: Gratweg und Varnexatobel

Bild 29: Gratwanderer und Ratoser Stein

Bild 30: Ratoser Stein und Hochwang

Bild 31: Wollgras

Bild 32: verblüht

Bild 33: Berglandschaft

Bild 34: Abstieg über Rofna

Bild 35: Bachquerung

Bild 36: Aufbruch nach Trinkpause

Bild 37: Abstieg zum Skihaus Hochwang

Bild 38: Notausstieg aus Skihaus Hochwang

Bild 39: Miss Hochwang

Bild 40: Schneebedeckte Berge

Bild 41: Wochenendhütte

Bild 42: Berglandschaft

Bild 43: Berglandschaft

Bild 44: Wanderweg unterm Sessellift

Bild 45: Feldarbeit

Bild 46: Terrasse in Fatschel
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