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Gisliflue (481)
Samstag 08.04.2017

Anfahrt: Konstanz - Winterthur - Zürich Nordumfahrung - Wettingen - Lenzburg - Wildegg - Auenstein   

Route: Schwimmbad - Schützenhaus - Auenstein - Veltheimerberg - Gisliflue - Gatter - Hombergegg - Rest. Juraweid - Post Biberstein - Brücke Biberstein - Aarschächli - Brücke Rupperswil - Schwimmbad

Gehzeit: ca. 5:20 h
Schwimmbad Auenstein - Schützenhaus  ... 0:25 h
Schützenhaus - Auenstein  ... 0:15 h
Auenstein - Veltheimerberg  ... 0:25 h
Veltheimerberg - Gisliflue  ... 1:00 h
Gisliflue - Gatter  ... 0:15 h
Gatter - Hombergegg  ... 0:55 h
Hombergegg - Rest. Juraweid  ... 0:40 h
Rest. Juraweid - Post Biberstein  ... 0:10 h
Post Biberstein - Brücke Biberstein  ... 0:15 h
Brücke Biberstein - Aarschächli  ... 0:15 h
Aarschächli - Brücke Rupperswil  ... 0:40 h
Brücke Rupperswil - Schwimmbad Auenstein  ... 0:05 h

Höhendifferenz: ca. 660m

Distanz: ca. 21km


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Bei der Anfahrt zum vereinbarten Parkplatz bekommen wir einen Schreck. Die Strasse ist nur bis zur Baustelle freigegeben und wir wissen noch nicht, ob sich die Baustelle schon vor dem Parkplatz am Freibad befindet. Doch wir haben Glück und erreichen den kostenlosen Parkplatz.

Direkt gegenüber der Parkplatzausfahrt steigen wir auf einem gepflasterten Fussweg etwa einhundert Meter den Wiesenhang hinauf, bis der Fussweg in ein Asphaltsträsschen mündet. Noch einmal einhundert Meter laufen wir das Asphaltsträsschen bis zu einer fast 180-Gradkurve aufwärts.

Jetzt sollten wir eigentlich das Asphaltstässchen verlassen und geradeaus weiter bis Auenstein laufen, so der Plan. Doch wir zweigen erst nach der scharfen Kurve nach rechts auf den Wiesenhang ab, so wie es die Wanderwegmarkierung anzeigt. Ein kurzes Stück steigen wir den Wiesenpfad auf, bis dieser in einen Wirtschaftsweg mündet.

Inzwischen ist uns die Abweichung von der geplanten Route bewusst, doch bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Also bleiben wir auf dem Wirtschaftsweg, der alsbald nach einem Rechtsbogen in den Wald eintaucht und von dort nach etwa dreihundert Metern, am Waldrand, in eine Autostrasse mündet.

Rechterhand befindet sich ein von Bäumen eingerahmter Parkplatz, der auch auf der Karte als Aussichtspunkt gekennzeichnet ist. Tatsächlich haben wir von hier eine schöne Aussicht und ohne Dunst wäre sie noch viel besser.

Vom Parkplatz folgen wir wenige Meter der Autostrasse in Richtung Auenstein und biegen dann nach links einen Waldweg ein, in dessen Richtung ein Wegweiser das Schützenhaus anzeigt. Fast einen halben Kilometer laufen wir den Waldweg aufwärts, von Auenstein weg, und sind erleichtert, wie ein Wegweiser das Schützenhaus nach rechts anzeigt.

Jetzt stimmt wenigstens die grobe Himmelsrichtung wieder. Vom Waldrand aus sehen wir nun den Höhenzug, dessen Grat wir überschreiten wollen. Nach etwa dreihundert Metern entlang des Waldrandes kommt das Schützenhaus zum Vorschein.

In den Weinbergen können wir einige Wege, die in Richtung Osten verlaufen, sehen, doch um zu vermeiden, in einer Sackgasse zu landen, halten wir uns an das Ashpaltsträsschen, das vom Schützenhaus direkt nach Auenstein führt. Knapp anderthalb Kilometer laufen wir nun stetig abwärts, bis wir am nördlichen Ortsrand von Auenstein den tiefsten Punkt erreicht haben.

Wir laufen so lange am nördlichen Ortsrand von Auenstein in Richtung Osten, bis wir eine Wanderwegmarkierung finden. An der Ortsstrasse mit dem Namen Grabenacker entdecken wir endlich wieder Wanderwegmarkierung, die in Süd-Nord-Richtung zeigt. Wir biegen nach links in Richtung Norden ab und befinden uns ab jetzt wieder auf der geplanten Route.

Mehr als einen Kilometer laufen wir Wirtschafts- und Waldwege, anfangs Richtung Norden, dann Richtung Osten, teilweise durch den Wald, teilweise ausserhalb. Wo der Wanderweg in ein Asphaltsträsschen mündet, ist auf einem Wanderwegweiser Gisliflue mit einer Gehzeit von 1 Std. angeschrieben.

Schon nach einhundert Meter westwärts, verlassen wir das Asphaltsträsschen und biegen nach rechts in Richtung Norden ab. Doch nach dreihundert Meter auf einem Schotterweg geht es wieder westwärts weiter. Ein Wanderwegweiser zeigt zur Gisliflue jetzt noch 50 min Gehzeit an.

Über dem Veltheimerberg, einer grossen Hochebene mit zwei Bauernhöfen, laufen wir am Waldrand einen Wirtschaftsweg einen halben Kilometer nach Westen. Dann macht der Weg nach Norden einen vierhundert Meter weiten Bogen durch ein Waldstück mit Bärlauch bedecktem Boden.

An einer Weggabelung zeigt ein Wanderwegweiser nach rechts zur Gisliflue eine Gehzeit von 45 Min. an und nach links mit einer Gehzeit von 35 Min., mit dem Zusatz Gratweg. Ein zusätzlicher grüner Wegweiser, mit den Farben weiss-rot-weiss an der Spitze (für Bergweg) zeigt zusätzlich nach links. Wir entscheiden uns für den Gratweg, wie geplant.

Schon wenige Meter weiter zweigt nach rechts eine von Bärlauch gesäumte Treppe nach oben ab, gekennzeichnet mit dem grünen Wegweiser mit der Aufschrift Gratweg Gisliflue. Anfangs verläuft der steile Bergpfad durch dichten Bärlauchbewuchs. Nach etwa 40 Höhenmetern ist bergwärts, Richtung Berggrat eine Trittspur zu sehen, während der Normalweg eher unterhalb des Grats verläuft.

Wir wollen in Gratnähe aufsteigen und wählen die steile Trittspur, die einzelne Mitwandere auf alle Viere zwingt. An einem grossen Steinmann, nach fast einhundert Höhenmetern, haben wir die Höhe erreicht. Jetzt laufen wir auf dem meist schmalen Grat auf einer Höhenlinie gemütlich einen halben Kilometer westwärts.

Eine baumfreie Stelle mit Sitzbank nehmen wir als Gelegenheit, eine längere Pause zu machen. Nach unten sehen wir das Schützenhaus und auch die fast vierhundert Meter tiefere Gemeinde Rupperswil. Bei guter Sicht könnte man die Spitzen der Berner Alpen sehen, aber nicht bei dem heutigen Dunst.

Wir sind der Meinung, bereits auf der Gisliflue zu sitzen. Aber nach der Pause setzt sich der Gratweg nach Westen noch fast einen Kilometer fort und steigt nochmal dreissig Höhenmeter an. Dann taucht auf einer Felsspitze, die wir über eine Natursteintreppe erklimmen, ein Messpunkt in Form einer dreibeinigen Pyramide auf. Ein Wanderwegweiser zeigt an, dass wir uns erst jetzt am Gipfel der Gisliflue befinden.

Auf einer aufklappbaren Panoramatafel kann man ablesen, welche Gipfel bei klarer Sicht zu sehen sind. Immerhin sehen wir bis zur Stadt Aarau an der Aare hinunter und am Horizont ist die Rauchfahne des Kernkraftwerkes Gösgen zu sehen. Im Norden sehen wir nach Thalheim hinunter, überragt von der Ruine Schenkeberg.

Die letzte Pause liegt zwar erst eine viertel Stunde zurück, aber an so einem schönen Fleck muss man einfach rasten. Wir geniessen die, trotz Einschränkung durch Dunst, gute Aussicht und erfreuen uns an den vielen blühenden Pflanzen im Gipfelbereich. Immer mehr Biker tragen ihre Vehikel herauf, so dass wir bald unseren Weg fortsetzen, nicht ohne die Biker dazu aufzufordern, uns bei ihrer Abfahrt nicht zu übersehen.

Vom Gipfel der Gisliflue verfolgen wir weiter den etwas breiteren Grat in Richtung Westen und steigen auf einer Strecke von einem Kilometer etwa einhundert Höhenmeter zur Passhöhe Gatter hinab. Im oberen Bereich zweigen wir einmal, den Wanderwegmarkierungen folgend, vom Gratweg nach Norden vom Grat ab. Das gefällt uns aber nicht und wir kehren zum Grat zurück.

Am Gatter kreuzen sich viele Wanderwege. Auch unser nächstes Etappenziel, das Hombergegg, ist auf einem Wanderwegweiser mit einer Gehzeit 45 Min. angeschrieben. Anfangs etwas mehr, später nur noch wenig ansteigend, laufen wir zweieinhalb Kilometer auf den breiten Grat in Richtung Westen weiter. Der Waldboden ist teilweise dicht von Bärlauchblättern bedeckt.

Ein Wanderwegweiser zeigt nun nach links einen Abzweig nach Biberstein an. Wir laufen aber Richtung Westen weiter und machen noch einen Abstecher von zweihundert Metern bis zum Hombergegg. Ein Grenzstein und ein Wanderwegweiser Markieren das Hombergegg. Das Hombergegg ist vier Meter höher als der Gipfel der Gisliflue. Würden wir weiter nach Westen laufen, würden wir vom Höhenzug absteigen.

Wir kehren aber um und laufen zweihundert Meter zur Abzweigung nach Biberstein zurück. Richtung Süden steigen wir vom Grad ab und kreuzen nach einem halben Kilometer den Hochwachtweg, einen Wirtschaftsweg. Auf dem Weg sehen wir einen Mann liegen. Wir eilen hin um zu sehen, ob Hilfe benötigt wird. Es stellt sich aber heraus, dass es sich nur um einen Fotografen handelt, der mitten auf dem Weg am Boden kniet und Schmetterlinge fotografiert.

Nachdem der Mann auch nach seinem gefühlt hundertsten Foto noch keinen Anstalten macht, uns auch mal an die Schmetterlinge ran zu lassen, laufen wir weiter. Wirtschaftswege, Wiesenpfade und Hohlwege wechseln sich nun ab und nach knapp zwei Kilometern zweigen wir auf einem Asphaltsträsschen nach links zum Gasthaus Juraweid ab.

Den Abstecher von einhundert Metern zum Gasthaus erlauben wir uns gerne, denn dort kehren wir ein und fördern die Gastronomie. Die dunkelhäutige Bedienung beherrscht zwar Schweizerdeutsch, versteht aber die anspruchsvollere Formulierung der Bestellung des deutschen Akademikers falsch. So muss er auf seinen Apfelstrudel mit Sahne verzichten, was ihm aber angesichts des Preises eher leicht fällt.

Vom Parkplatz des Gasthauses sieht man den pyramidenförmigen Messpunkt auf der Gisliflue mit blossen Augen. Im Süden sehen wir hinter dem Aarebogen und der Autobrücke die Häuser von Aarau. Wir laufen weiter abwärts, etwas mehr als einen Kilometer, auf einem Wirtschaftsweg, Pfad und am Rande der Ortsstrasse von Biberstein, bis zum Schloss Biberstein.

Unweit des Schlosses überquert eine einspurige Brücke die Aare. Wir wechseln über diese Brücke auf die andere Seite der Aare und folgen dort etwa einhundert Meter dem Uferweg in Richtung Osten. Auf dem Uferweg könnte man beliebig weiter laufen, aber wir wenden uns vom Ufer ab und laufen einen Wirtschaftsweg, der als Wanderweg markiert ist, Richtung Süden durch den Wald.

Bald tritt der Weg aus dem Wald heraus und verläuft weiter am Waldrand entlang. Nach einem Kilometer zweigt nach links ein schmaler Pfad ab, auf dem wir in wenigen Metern zum Ufer eines kleinen Sees laufen. Der See liegt in einem Gebiet Namens Aarschächli, einem Auenschutzgebiet. Dreihundert Meter weiter gibt es an einem anderen, kleineren Tümpel Frösche zu fotografieren.

Der Wirtschaftsweg macht nun einen Linksbogen und verläuft auf die Aare zu. Nach dreihundert Metern steigen wir wenige Meter auf den Damm der Aare hinauf. Auf diesem Damm laufen wir kerzengerade über einen Kilometer weit, bis zu einem Stauwehr, an dem aus Wasserkraft Strom erzeugt wird,

Nicht mehr so dicht am Wasser, aber immer noch nahe an der Aare laufen wir dreihundert Meter einen Schotterweg weiter und überqueren auf einer Brücke einen Seitenarm der Aare. Es handelt sich um einen Kanal für die Fische, damit sie das Stauwehr überwinden können.

Bis zur nächsten Aarebrücke bei Rupperswil laufen wir noch einmal dreihundert Meter. Eigentlich handelt es sich um zwei Brücken, denn inmitten der Aare befindet sich an der Stelle eine langgezogene Insel. Wir wechseln die Seite der Aare und laufen am Nordufer zwischen Ufer und Schwimmbadzaun zum Parkplatz zurück.
siehe auch

benachbarte Wanderungen:    Wasserflue - Salhöhe - Geissflue (361)   26.05.2012 (Sa)
     Lägeren (201)   15.03.2008 (Sa)
   
Wikipedia:    https://de.wikipedia.org

Bild 1: Aussichtspunkt oberhalb Auenstein

Bild 2: blühende Bäume

Bild 3: blühende Bäume

Bild 4: Waldweg

Bild 5: junge Kühe

Bild 6: blühende Bäume

Bild 7: Waldweg

Bild 8: Abzweig Gratweg Gisliflue

Bild 9: Pfad durch Bärlauch

Bild 10: Gratweg

Bild 11: Steinmann am Grat

Bild 12: Gratweg

Bild 13: Bergblume

Bild 14: Gratweg

Bild 15: Stein am Baum

Bild 16: diesige Aussicht

Bild 17: Burgruine Schenkenberg

Bild 18: Gratweg

Bild 19: Bergblumen

Bild 20: Felsspalte

Bild 21: Thalheim und Ruine Schenkenberg

Bild 22: Aarau an der Aare

Bild 23: Blick von Gisliflue Richtung Aarau

Bild 24: Blick von der Gisliflue

Bild 25: Bergblumen

Bild 26: Blick von der Gisliflue

Bild 27: Waldweg

Bild 28: Blüten im Wald

Bild 29: Waldweg

Bild 30: Geggabelung

Bild 31: Waldweg

Bild 32: Waldweg

Bild 33: Waldweg

Bild 34: Bärlauch im Wald

Bild 35: Fotograf

Bild 36: Waldweg

Bild 37: Blick Richtung Westen

Bild 38: Baumblüte

Bild 39: Baumblüte und Gisliflue

Bild 40: Aare und Aarau

Bild 41: Pfad über Biberstein

Bild 42: Waldweg

Bild 43: Schloss Biberstein

Bild 44: Schloss Biberstein

Bild 45: Aare

Bild 46: Aare

Bild 47: Aare und Schloss Biberstein

Bild 48: Aare und Schloss Biberstein

Bild 49: Schloss Biberstein

Bild 50: Waldweg

Bild 51: Arschächli

Bild 52: Reiterin

Bild 53: Frosch

Bild 54: Teich nahe der Aare

Bild 55: Pfad auf dem Damm

Bild 56: Pfad auf dem Damm

Bild 57: Aare

Bild 58: Aare

Bild 59: Aare

Bild 60: Brücke Rupperswil

Bild 61: Aare
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