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S.Fedelino (214)
Donnerstag 24.07.2008

Anfahrt: Übernachtung im Hotel Conradi (Chiavenna)   

Route: S.Giovanni - S.Fedelino - Aussichtsfels - S.Giovanni

Gehzeit: ca. 2:20 h
S.Giovanni - S.Fedelino  ... 1:00 h
S.Fedelino - Aussichtsfels  ... 0:20 h
Aussichtsfels - S.Giovanni  ... 1:00 h

Höhendifferenz: ca. 100m

Distanz: ca. 8km


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In der Flussebene Piano di Chiavenna, südlich von Chiavenna, fliesst die Mera und mündet schliesslich in den Lago di Mezzola. Der Lago de Mezzola ist die nördliche Fortsetzung des Lago di Como, jedoch nur durch den Fluss Mera mit diesem verbunden. Die Ortschaft Casende liegt im unteren Viertel des Piano di Chiavenna. Hier beginnt unsere kurze Wanderung.

Wir verlassen Casende über ein schmales Dorfsträsschen in Richtung Süden und stellen unser Fahrzeug wenige hundert Meter nach dem Ortsrand am Wegesrand ab. Ein Wegweiser zeigt die Richtung zur Kirche San Giovanni an. Durch den dichten Laubwald verläuft ein schmaler Schotterweg, der uns in ein paar Minuten zu einer verfallenen Kirche bringt. Es handelt sich um eine Schönwetterkirche, denn das Dach fehlt komplett.

Ein hölzerner Wegweiser mit der Aufschrift San Fedelino zeigt schon das Ziel unserer Wanderung an. Eine Stunde lang geht es eben durch den Laubwald, auf einem schmalen Pfad, der nach dem Bewuchs zu urteilen, nicht all zu oft begangen wird. Der Baggerlärm vom anderen Flussufer verschwindet langsam wieder und es wird still am Ufer der Mera.

Entlang des Pfades ist die Mera mehrere zig Meter breit. Ganz still liegt sie da, fast wie ein See, mit ihrem türkisgrünen Wasser. Eine ziemlich aufdringlicher Ziegenbock mit langen Hörnern empfängt uns bei der kleinen Kapelle von San Fedelino. Idyllisch liegt die Kapelle am Rande einer Wiese direkt am Flussufer. Wir laufen schnell weiter, da ein paar entgegenkommende Wanderer im Moment die Ziege ablenken. So läuft sie uns wenigstens nicht hinterher.

Ein Wegweiser zeigt auf ein sehr steiles Geröllfeld. Von unten ist nicht ersichtlich, wo der Weg durch die riesigen Felsbrocken führt. Weit oben ist aber eine Markierung an einem Fels zu sehen. Ein anderer Weg führt am Geröllfeld vorbei in den Wald hinein. Der macht uns neugierig. Wie wollen sehen, wo er hin führt. Nach wenigen hundert Metern endet der Weg abrupt am Ufer des Lago di Mezzo.

Ein baufälliger Anlegesteg hat schon bessere Zeiten gesehen. Auf der anderen Seite der Bucht ragen senkrechte Felswände steil aus dem Wasser in die Höhe. Wir kehren zum Schotterfeld zurück. Dort treffen wir auf eine Familie, die gerade vor der aufdringlichen Ziege flüchten will. Die Hoffnung, dass die Ziege das Schotterfeld meidet, stellt sich als Irrtum heraus. Da das Abschütteln der Ziege nicht funktioniert und die Familie eigentlich gar nicht das Schotterfeld hinauf steigen möchte, drehen sie um und nehmen die Ziege mit. Wir atmen auf.

Anstrengende 15 Minuten Aufstieg werden durch eine grandiose Aussicht und einen herrlichen Tiefblick belohnt. Ein Felsbalkon lädt zum Verweilen und Schauen ein. Das Geländer an der Felskante schützt vor dem Absturz. Nach einer kleinen Pause steigen wir die 100 Höhenmeter über einen steinigen Pfad hinunter und treffen auf den Weg, den wir nach San Fedelino gelaufen sind.

Bei der dachlosen Kirche San Giovanni ruhen wir uns von der kurzen, weniger anstrengenden Wanderung aus.

Bild 1: Kirche San Giovanni

Bild 2: Holzbrücke

Bild 3: Baustelle

Bild 4: F. Mera

Bild 5: Waldpfad

Bild 6: Kapelle San Fedelino

Bild 7: Lago di Mezzola

Bild 8: Schotterfeld

Bild 9: Aussichtskanzel

Bild 10: Lagi di Mezzola

Bild 11: San Giovanni

Bild 12: San Giovanni
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