Mo. 18.08.2008, Fronalpstock | Mi. 27.08.2008, Fridolinshütten |
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Die Bahn endet beim Berggasthaus Sellamatt, am Rande der gleichnamigen Hochebene. Über den Baumwipfeln sind einige Gipfel der Churfirsten zu sehen. Unser Ziel, der Selun ist aber noch nicht dabei. Auf der ersten Infotafel des Sagenweges können wir lesen, wie das Toggenburg entstanden ist. Entlang des Sagenweges sind 10 solcher Tafeln aufgestellt.
Wir folgen dem Sagenweg in Richtung Osten bis zum Wildenmannlisloch. In den 90 Minuten ziehen wir durch eine abwechslungsreiche Landschaft, über Wiesen, durch Wälder und kleine Tobel, bergauf und bergab, vorbei an einigen Almen. Vor Augen immer ein paar spitzige Gipfel der Churfirsten. Auch der weniger spitzige Gipfel des Selun taucht schliesslich auf. Am Ende des Abschnitts, vor dem Eingang des Wildenmannlisloch, haben wir doch 250 Höhenmeter überwunden. In der Höhle sollen schon vor über 40000 Jahren die Neandertaler gehaust haben. Wir wollen sehen, ob noch jemand zuhause ist und schnallen unsere Stirnlampen um. Hätten die Neandertaler unsere Körpergrösse gehabt, müssten wir uns jetzt nicht so bücken. Geschätzte 100 Meter dringen wir ins Berginnere ein. Dank Holzbrettern auf dem Boden tauchen wir nur bis zum Knöchel ins Wasser ein. Unbestimmte Wassertiefe lässt uns dann aber vor dem Erreichen des Höhlenendes wieder umdrehen. Jetzt steht uns der anstrengende Teil der Wanderung bevor. Der Aufstieg zum Gipfel des Selun über den Nordhang soll laut Wanderwegweiser 1,15 Stunden dauern. Die gesamte Höhendifferenz von 600 Metern haben wir vor Augen, was auf die meisten Mitwanderer keine besonders motivierende Wirkung hat. Meter für Meter mühen wir uns über den rutschigen Wiesenpfad hinauf. Erst nach über einer Stunde werden wir mit einem grandiosen Tiefblick auf den Walensee belohnt. Da wir bis spätestens 17:00 Uhr die Seilbahn zur Talfahrt erreichen müssen, begrenzen wir den Aufenthalt auf dem Gipfel auf eine dreiviertel Stunde, kaum ausreichend, um sich an der tollen Aussicht satt zu sehen. Ausserdem wollen wir uns auf dem Rückweg noch ein paar Minuten auf der Terrasse des Berggasthauses Strichboden niederlassen. Dort warten die Gipfelverweigerer auf uns. Nicht zuletzt wegen des feuchten Bodens, der besondere Aufmerksamkeit erfordert, benötigen wir für den Abstieg zum Strichboden eine knappe Stunde. Für den Rückweg zur Bergstation der Seilbahn Sellamatt - Alt St. Johann, der zweiten Hälfte des Sagenweges, planen wir zwei Stunden ein. Auf dem Fahrsträsschen, anfangs Schotter, dann Asphalt, lässt es sich gemütlich Wandern und gleichzeitig Schauen. Der Wanderführer schlägt dieses Strässchen bis Zinggen vor. Wir biegen jedoch zwischen Thurtalerstofel und Langlitten vom Strässchen nach Süden ab und folgen dem Sagenweg. Dies beschert uns zwar noch mal knapp 100 Höhenmeter, belohnt aber mit einem schöneren Wanderweg. Bei der Alm Lüchern zeigt ein Wanderwegweiser 25 Minuten Gehzeit zur Bergstation Sellamatt an. Von unserer eingeplanten Zeit steht uns aber noch eine knappe Stunde zur Verfügung. Wir müssen uns also keine Sorgen um die rechtzeitige Ankunft an der Bergbahn machen. Ganz entspannt laufen wir teilweise über Wiesen die letzten 150 Höhenmeter über Zinggen nach Sellamatt hinunter. Während der Abfahrt mit dem Sessellift bestaunen wir die vielen verstreuten Häuser, die der Riese aus seinem Sack verloren hat, die jetzt im Abendlicht besonders plastisch erscheinen. Doch die grünen Wiesen hat der Riese bestimmt nicht von den Heinzelmännchen anfertigen lassen, sondern von Märklin gekauft. | ||||||||||||||||||||
Bild 1: Gondelblick | ||||||||||||||||||||
Bild 2: Schibenstoll, Zuestoll, Brisi, Frümsel | ||||||||||||||||||||
Bild 3: Brisi (2279m) | ||||||||||||||||||||
Bild 4: Wanderweg | ||||||||||||||||||||
Bild 5: Frümsel (2263m) | ||||||||||||||||||||
Bild 6: Brisi und Frümsel | ||||||||||||||||||||
Bild 7: Säntis und Wildhuser Schafberg | ||||||||||||||||||||
Bild 8: Selun (2205m) | ||||||||||||||||||||
Bild 9: Blick zum Alpstein | ||||||||||||||||||||
Bild 10: Wildenmannlisloch | ||||||||||||||||||||
Bild 11: Wildenmannlisloch | ||||||||||||||||||||
Bild 12: Blick aus dem Wildenmannlisloch | ||||||||||||||||||||
Bild 13: Säntis und Wildhuser Schafberg | ||||||||||||||||||||
Bild 14: Mattstock und Speer | ||||||||||||||||||||
Bild 15: Aufstieg zum Selun, Strichboden | ||||||||||||||||||||
Bild 16: Walensee mit Murgtal | ||||||||||||||||||||
Bild 17: Westl. Nachbarn des Selun | ||||||||||||||||||||
Bild 18: Gipfelkreuz Selun | ||||||||||||||||||||
Bild 19: Mürtschenstock und Glärnisch | ||||||||||||||||||||
Bild 20: Blick Richtung Tödi | ||||||||||||||||||||
Bild 21: Säntisgipfel (2502m) | ||||||||||||||||||||
Bild 22: Speer (1951m) | ||||||||||||||||||||
Bild 23: Frümsel und Alvierberge | ||||||||||||||||||||
Bild 24: Mürtschenstock (2441m) | ||||||||||||||||||||
Bild 25: Gleitschirmflieger am Frümsel | ||||||||||||||||||||
Bild 26: Frümselgipfel | ||||||||||||||||||||
Bild 27: Walenstadt am Walensee | ||||||||||||||||||||
Bild 28: Strichboden (1636m) | ||||||||||||||||||||
Bild 29: Selun im Holztor | ||||||||||||||||||||
Bild 30: Frümsel und Selun | ||||||||||||||||||||
Bild 31: Blick ins Brisital | ||||||||||||||||||||
Bild 32: Wolken über den Churfirsten | ||||||||||||||||||||
Bild 33: Speer | ||||||||||||||||||||
Bild 34: Lütispitz und Vorderberg | ||||||||||||||||||||
Bild 35: Wildhuser Schafberg (2363m) | ||||||||||||||||||||
Bild 36: Häuser am Vorderberg |
Mo. 18.08.2008, Fronalpstock | Mi. 27.08.2008, Fridolinshütten |