vorherige Wanderung 26.-28.05.2005, Bergell Übersicht nachfolgende Wanderung So. 12.06.2005, Alploch - Rappenlochschlucht

Der Trackviewer wird bereitgestellt von www.GpsWandern.de.

Mittagsfluh (99)
Freitag 10.06.2005

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Romanshorn - St. Margrethen - Dornbirn - Schwarzenberg - Au - Jaghausen (788m)   

Route: Jaghausen - Berbigen - Obere Sattelalpe - Liegstein - Mittagsfluh (1637m) - Stoggen Sattel - Wika-Tobel - Zipfel - Jaghausen

Gehzeit: ca. 5:00 h

Höhendifferenz: ca. 800m

Distanz: ca. 14km


Karte mit AllTrails anzeigen

Wanderreitkarte anzeigen

GPS-Daten herunterladen
  
Wie der Wecker klingelt, trübt noch kein Wölkchen den blauen Himmel. Drei Stunden später lassen die Wolkenlücken nur noch gelegentlich wärmende Sonnenstrahlen auf uns treffen. Am Hotel Krone in Jaghausen, einem Ortsteil von Au, beginnt unsere Wanderung. Die Spitze der senkrechten Felswände über unseren Köpfen soll unser heutiges Ziel sein. Der markierte Weg führt uns über Wiesen, unter einem elektrischen Viehzaun hindurch zum Waldrand, direkt unterhalb der Felsabstürze der Mittagsfluh. Ein recht steiler Pfad führt in kurzen Serpentinen durch den Mischwald hinauf. Immer wieder haben wir die teilweise überhängenden Felswände vor Augen. Eine Lichtung gibt endlich den Blick frei, zum Skiberg Diedamskopf. Jetzt endet der Waldpfad und nur undeutlich sind Gehspuren im Gras zu erkennen. Auch so manche rote Wegmarkierung versteckt sich im hohen Gras. Nach der Durchquerung eines weiteren kurzen Waldstückes kommen wir auf eine Hochebene, die von einigen Bauernhäusern und vielen Holzhütten, zur Lagerung von Heu, übersäht ist. Ein geteertes Strässchen lässt die folgenden Minuten zu einem gemütlichen Spaziergang werden. So können wir den Blick auf den Schoppernauer Talkessel mit seinen umliegenden Bergen, wie Üntschenspitze, Mohnenfluh, Hochkünzel und Zitterklapfen, bestens geniessen. Doch ein Wegweiser bringt uns bald vom gemütlichen Strässchen ab und führt uns geradewegs steil hinauf über bunte Blumenwiesen. Erst nach dem Eintauchen in ein bewaldetes Wegstück verliert der Pfad etwas an seiner Steilheit, doch durch die Serpentinen gewinnen wir trotzdem schnell an Höhe. Am Ende des Waldstücks führt uns ein Güterweg zur Oberen Sattelalpe. Hier begegnen uns die beiden einzigen Wanderer des ganzen Tages. Bis zu einer Weggabelung laufen wir in einer Mulde über beinahe Englischen Rasen. Die Weggabelung verzweigt zum Aussichtspunkt Liegstein (1590m, in 10 Minuten) und zum Gipfel der Mittagsfluh (1637m, in 20 Minuten). Wir entscheiden uns zunächst für das frühere Ziel. Nur wenige Höhenmeter sind bis zur Abbruchkante des Liegsteins zu erklimmen. Fast 800 Höhenmeter unter uns fliesst die Bregenzer Ache und gegenüber ragt der spitze Gipfel der Kanisfluh empor. In gebührendem Abstand zur Abbruchkante erlauben wir uns eine kleine Vesperpause.
In nur wenigen Gehminuten sind wir wieder an der Verzweigung zurück und verfolgen jetzt den anderen Weg, zum Gipfel der Mittagsfluh. Nach einem kurzem Anstieg finden wir ein kümmerliches Kreuzchen, das wohl andere Wanderer aus Ästchen an der Gipfelmarkierung aufgestellt haben. Vor Augen haben wir unter Anderem die Gipfel von Diedamskopf und Hirschberg.
Für den Rückzug wählen wir den Güterweg bis zum Stogger Sattel, auf dem wir nur wenige Höhenmeter verlieren. Dort begegnen uns zwei Holländer auf ihren Mountainbikes. Sie bemerken, dass Holland etwas flacher sei. Ein Bauer bietet uns einen Platz im Viehwagen an, den er mit seinem Traktor den holperigen Weg hinunter zieht. Aber noch sind wir gut zu Fuss und schon beim Hinterherschauen auf den wackeligen Anhänger wird uns schlecht. Auf langen Güterwegen geht es jetzt weiter in Richtung Süden, durch den Wika-Tobel, wo wir uns noch an einem kleinen Wasserfall erfreuen können. Ein letztes mal steigt der Weg an, um zum Abschluss auf 200 Tiefenmetern noch mal ordentlich die Knie zu strapazieren. Als Belohnung werden wir auf einer Weide von zutraulichen Kühen empfangen. Sie würden gerne mit uns schmussen. Wir flüchten über den elektrischen Viehzaun und blicken noch mal hinauf zur Abbruchkante der Mittagsfluh, die wir vor Kurzem von oben mit weichen Knien beäugt haben.

Bild 1: Kanisfluh (2044m)

Bild 2: Klippern

Bild 3: Glatthorn

Bild 4: Berbigen Vorsäss

Bild 5: Berbigen Vorsäss

Bild 6: Blumenwiesenlandschaft

Bild 7: Wollgras

Bild 8: Kuh liebt Ziege

Bild 9: Kuh liebt Ziege

Bild 10: Güterweg Obere Sattelalpe - Stogger Sattel

Bild 11: Frauenmantel (alchemilla alpina)

Bild 12: Bregenzer Ache

Bild 13: Tiefblick vom Liegstein aus

Bild 14: Bregenzer Ache

Bild 15: Kanisfluh und Bregenzer Ache

Bild 16: Aussichtspunkt Liegstein

Bild 17: Kanisfluh

Bild 18: Strasse nach Damüls

Bild 19: Alpenaurikel an der Abbruchkante

Bild 20: Glatthorn und Türtschhorn

Bild 21: Strasse nach Damüls

Bild 22: Abbruchkante Liegstein

Bild 23: Eingang versperrt

Bild 24: Komposition

Bild 25: Braunarlspitze und Mohnenfluh

Bild 26: Diedamskopf (2019m)

Bild 27: Güterweg Obere Sattelalpe - Stogger Sattel

Bild 28: Güterweg zum Stogger Sattel

Bild 29: Enzian

Bild 30: Berge und Wolken

Bild 31: Zitterklapfen

Bild 32: Zitterklapfen

Bild 33: Blumenwiese

Bild 34: Orchidee

Bild 35: Berbigen Vorsäss und Kanisfluh

Bild 36: Kanisfluh und Klippern

Bild 37: aufgeräumter Waldweg

Bild 38: Staustufe im Wicka-Tobel

Bild 39: Berbigen Vorsäss und Kanisfluh

Bild 40: Rehmen

Bild 41: Üntschenspitze und Hochkünzelspitze

Bild 42: Kanisfluh

Bild 43: Jaghausen

Bild 44: Mittagsfluh

Bild 45: Blick vom Bödele zur Kanisfluh
vorherige Wanderung 26.-28.05.2005, Bergell Übersicht nachfolgende Wanderung So. 12.06.2005, Alploch - Rappenlochschlucht