Von Flaach in Richtung Rafz findet man vor der Überquerung des Rheins rechterhand einen Campingplatz direkt am Rheinufer. Bei gutem Wetter ist Parkplatz auch ausserhalb der Badesaison Mangelwahre, aber das dürfte wegen des Freibades im Sommer nicht besser sein. Immerhin ist eine Erweiterung des Parkpaltzes im Bau.
Um die Thurmündung im Uhrzeigersinn zu umrunden, läuft man das Zufahrtssträsschen zum Campingplatz bis an die Hauptrasse bei Ziegelbrücke zurück, geht nach rechts bis zum Rhein und wechselt über die Strassenbrücke das Rheinufer. Der Fussweg über die Brücke ist von der Strasse durch ein dickes Geländer abgetrennt. Der Strassenverkehr wird durch eine Ampel einspurig geregelt.
Auf der westlichen Rheinseite, Nahe Rüdlingen, steht ein gebührenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung. Das flache Ufer lockt an schönen Wochenenden unzählige Freizeitler an. Auf dem als Wanderweg markierten Uferweg läuft man nun westlich des Rheins gegen die Flussrichtung. Nach wenigen hundert Metern schmiegt sich der schmale weg bei ein paar Ufernahen Häusern dicht an das Rheinufer.
Efeuüberzogene Bäume säumen beidseitig den schmalen Pfad. In Höhe der Unteren Insel, die einen Seitenarm (den alten Rhein) vom Hauptfluss des Rheines abtrennt, mündet der Pfad in ein Asphaltsträsschen. Auf dem Asphaltsträsschen passiert man akkurat hergerichtete Spargelfelder. Zwischen Untere und obere Insel zeigt ein Wanderwegweiser, mit dem Hinweis "bei Hochwasser nicht begehbar" nach rechts, zum Rhein hin.
Ein paar Meter steigt man zu Rheinufer ab, überquer auf einem Holzsteg den Alten Rhein und betritt so die Obere Insle. Ein schmaler Pfad mit mehreren Stegen führt nun fast zwei Kilometer direkt am Rheinufer entlang, bis am anderen Rheinufer die Häuser von Ellikon zu sehen sind. Immer wieder sind am Wegesrand von Bibern angenagte Bäume zu sehen. Einige Bäume wurden bereits von einem Biber gefällt.
Bei einer Feuerstelle velässt der Pfad über eine Treppe das Rheinufer. Auf der anderen Rheinseite sind zwei alte Bunker zu sehen. Oberhalb der Treppe mündet der Pfad in einen Wirtschaftsweg, dem man hoch über dem Rhein einen Kilometer in Richtung Norden folgt. Durch Baumlücken sieht man immer mal wieder die Häuser von Ellikon.
Schliesslich zeigt ein Wanderwegweiser nach rechts zur Fähre Ellikon. Nach einem kleinen Abstieg wartet mit etwas Glück schon der Fährmann. Ansonsten muss man kräftig die Glocke läuten und gleichzeitig die rote Taste drücken. Ein Boot, das an einem quer über den Rhein gespannten Seil hängt, wird von der Strömung ans andere Ufer gezogen. Die Überfahrt kostet 3,50 Schweizerfranken.
Die Anlegestelle beim kleinen Örtchen Ellikon befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Gasthauses mit grosser Terrasse direkt am Rheinufer, ideal für eine Einkehr. Von Ellikon aus läuft man auf einem Wirtschaftsweg in Richtung Süden. Dieser Weg entfernt sich etwas vom Rheinufer und nach einem Kilometer verläuft er ganz vom Rhein weg, in Richtung Osten.
Eine erhöhte Holzhütte bietet sich an, um durch eine kleine Lucke in den Auen Vögel zu beobachten. Nach einem halben Kilometer wendet sich der Weg wieder in Richtung Süden und verläuft durch einen Wald. Noch bevor man so das Thurufer erreicht, gibt es die Möglichkeit, nach rechts einen Abstecher zur Thurspitz zu unternehmen. Viele bestehende Pfade sind aus Naturschutzgründen abgesperrt.
Vom Wanderweg aus kann man auf einem kurzen Pfad direkt zu Thurufer gelangen. Linkerhand spiegelt sich die Autobrücke im stillen Wasser der Thur. Auf der anderen Uferseite erkennt man im Schatten der Bäume einen kleinen Aussichtsturm. Bis zur Brücke läuft man etwa vierhundert Meter den Wanderweg in Thurnähe entgegen seiner Flussrichtung.
Über die einspurige Thurbrücke wechselt man die Flussseite. Am anderen Ufer zweigt man den Wanderweg nach links ab, entgegengesetzt der Richtung, in die man eigentlich möchte. So muss man nicht am Strassenrand weiter laufen, denn der Wanderweg macht im Wald einen Rechtsbogen und kreuzt nach dreihundert Metern wieder die Strasse, die zur Thurbrücke führt.
Fast einen halben Kilometer läuft man nun einen Waldweg in Richtung Westen, bis ein hellgrüner Wegweiser nach rechts einen fünf Minuten weiten Abstecher zu einem Aussichtsturm anzeigt. Geradeaus dauert der Fussmarsch bis zum Naturzentrum Thurauen, wo sich der Ausgangspunkt der Tour befindet, 55 Minuten.
Der Turm ähnelt eher einem überdimensionalen Jägerstand. Über weite Kiesbänke blickt man auf die Thur bis hin zur Autobrücke im Osten. Eine vermeintliche Abkürzung vom Aussichtsturm aus, auf einem schmalen, nicht abgesperrten, aber nicht markierten Pfad in Richtung Westen, entpuppt sich leicht als grosser Umweg, denn der Pfad führt in einer Schleife nach fast einem Kilometer wieder fast zum Aussichtsturm-Abzweig zurück.
Auf dem Weiterweg nach Süden, zunächst noch durch den Wald, stösst man nach dreihundert Metern beim Bauernhof Thurhof an einen Damm, auf dessen Kamm ein schmaler Pfad etwa einen dreiviertel Kilometer westwärts führt. Auf der rechten Seite verschwindet ein Holzsteg im Dickicht. Er führt nach wenigen Metern zu einer Aussichtsplattform, von der aus pure Natur zu beobachten ist.
Umgestürzte Bäume liegen quer über einen kleinen Teich. Mit etwas Glück können hier Biber beobachtet werden. Einige Meter weiter zweigt ein weiterer Holzsteg nach rechts vom Wanderweg ab. Dieser entpuppt sich nicht als Sackgasse, sondern mündet nach einigen Kurven direkt am Rheinufer, nicht weit entfernt von der Thurmündung.
Immer in Ufernähe läuft man nun mehr als zwei Kilometer in Flussrichtung des Rheines Richtung Süden, mal auf Pfaden, mal über inoffizielle Liegewiesen am Rheinufer. Am Campingareal teilt sich der Wanderweg. Eine Variante führt durch ein Gatter direkt über die Wiesen des Campingplatzeses. Jetzt, Anfang April, ist kein einziges Zelt auf der Wiese zu sehen.
Zwischen Campingareal und Freibad besteht noch eine Möglichkeit zu einer Einkehr, auf der Terrasse des Restaurants Rübis Stübis, an dessen Pforten der Wanderweg vorbei führt.