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Öffentliche Parkplätze sucht man in Oberstammheim fast vergeblich. Doch mit offenen Augen findet man doch zwei ganz unscheinbare P-Schilder an einer Mauer am Strassenrand, ohne den Zusatz „nur für …“. Von der Durchgangsstrasse, kurz vor dem Ortsende Richtung Nussbaumen, zweigt Richtung Süden ein Strässchen nach Uesslingen ab.
Nach ungefähr sechshundert Metern zweigt nach links ein Wirtschaftsweg ab. Auf einem Wanderwegweiser ist „Uerschhausen“, „Frauenfeld“ und „nächster Weg rechts“ angeschrieben. Vermutlich will mit dem letzten Hinweis ein Bauer verhindern, dass seine Wiese zertreten wird. Der Wirtschaftsweg mündet nach etwas mehr als einem Kilometer beim Seehof in ein Asphaltsträsschen. Auf dem Asphaltsträsschen leicht abwärts, ignoriert man die erste Abzweigung nach links und hält sich an die gelben Markierungen des Wanderweges. Nach dreihundert Metern zweigt an einem Wanderwegweiser nach links ein Wirtschaftsweg ab, der nach wenigen Hundert Metern bei Moos direkt auf den Nussbommersee zu steuert. Ein Sprungturm in Ufernähe lässt vermuten, dass es im Sommer an diesem Ort nicht so ruhig ist. Nach rechts ist an einem Wanderwegweiser Hälfenberg mit dreissig Minuten Gehzeit angeschrieben. Schon nach wenigen Metern ist auf einer Tafel aufgelistet, was alles unter anderem im Naturschutz- und Amphibienlaichgebiet untersagt ist. Büsche und Schilf halten den Weg vom Ufer fern. Auf der gegenüberliegenden Seeseite sitzen ein paar grosse, weisse Silberreiher in den Bäumen. Nach dem Überqueren eines Zuflusses und durchstreifen eines Schilffeldes über einen Holzsteg gelangt man wieder an eine Badestelle mit Sprungturm im Wasser. Ein paar Meter weiter ist auf einer Informationstafel abgebildet, wie ein bronzezeitliches Dorf auf der Halbinsel Horn ausgesehen haben könnte. Am äusseren Zipfel der Halbinsel verbirgt sich hinter steinernem Eingangstor, Holzzaun und Brombeerhecken eine Holzhütte. Ein Überbleibsel aus der Bronzezeit? Unweit des Ufers, aber immer durch Schilf und Gestrüpp getrennt, folgt man etwa einen dreiviertel Kilometer dem Wirtschaftsweg in östliche Richtung und kreuzt schliesslich am Ende des Nussbommersees ein Asphaltsträsschen, das Nussbaumen mit Uerschhausen verbindet. Neben dem langen, geraden Weg, sieht man auf einer Anhöhe am Horizont eine Baumreihe, die von einem Bauernhof bis zur Ruine Hälfenberg verläuft. Vom geraden Weg biegt man nach einem halben Kilometer rechts ab und wird nach ungefähr dreihundert Metern am Bauernhof von Pferd und Ponny begrüsst. Noch mehr Tiere, wie Hühner und Hasen, gibt es hinterm Haus, beim Gartenparadoes mit Feuerstelle. Über die weniger hundert Meter lange Baumallee gelangt man zu den Mauerresten der Hälfenburg, von wo aus man im Süden auf den Hasesee und im Norden auf den Hüttwilersee blicken kann. Eine Verbotstafel droht mit einer Busse von 200 Schweizerfranken, wenn man den Fuss auf die falsche Parzelle setzt. Ohne Strafandrohung würde so mancher eine Abkürzung über die Wiesen zum Hüttwilersee machen. So geht man eben wieder zurück zum Bauernhof und nach Norden, zum offiziellen Wanderweg am Hüttwilersee, mit dem langen Namen „Nussbaumen – Kartause Ittingen Weg“ (918). Am Wanderwegweiser folgt man in östliche Richtung in die „Vorderhorben“ angeschrieben ist. Nach knapp einem halben Kilometer auf breitem Wirtschaftsweg wird eine Umleitung (bei hohem Wasserstand) angeboten. Auch bei normalem Wasserstand ist eventuell der Geradeausweg etwas schlüpfrig, so wie jetzt, aber passierbar. Nach wenigen Metern macht der Weg einen Rechtsschwenk, verläuft 500 Meter genau in Richtung Süden und mündet bei einer Unterstandshütte mit Feuerstelle in ein Asphaltsträsschen. Gleich nach der Einmündung geht nach Osten ein Pfad ab, zu dem auch wieder für hohen Wasserstand eine Umleitung angeboten wird. Der Pfad führt am Schilf vorbei und verschwindet bald im Gebüsch. Wie durch einen Tunnel läuft man durch Sträucher und Bäume, die beidseitig im stillen Wasser stehen. Nach wenigen Hundert Metern verlässt der nasse Pfad das Dickicht und überquert auf einem langen Holzsteg einen Ausläufer des Hüttwilersee. Beidseitig spiegeln sich Wolkenfetzen und bäume in der stillen Oberfläche des Wassers. Kurz darauf mündet der Pfad nach einem kleineren Holzsteg in einen Wirtschaftsweg, Richtung Norden am Hüttwilersee vorbei verläuft, bis er in die Hüttwilerstrasse mündet. Doch schon nach wenigen Metern geht vom Wirtschaftsweg nach links ein Holzsteg in Richtung Seeufer ab, der an einem kleinen Aussichtsturm endet. Vom Aussichtsturm hat man über das Schilf hinweg einen ungetrübten Blick über den gesamten Hüttwilersee. Folgt man dem Wirtschaftsweg weiter, passiert man nach dreihundert Metern eine Badeanstalt mit Duschen, Umkleidekabinen und einem Sprungturm im Wasser. Etwas mehr als einen halben Kilometer ist die Badeanstalt von der Hüttwilerstrasse entfernt. Dort sucht man vergeblich nach irgendwelchen Markierungen oder Hinweisen zum Wanderweg. Blickt man aber Richtung Hüttwilen, erkennt man in 100 Metern Entfernung einen braunen Wegweiser, der auf eine Sehenswürdigkeit hinweist. Wo der braune Wegweiser eine römische Villa ankündigt, zweigt ein kaum genutzter, leicht ansteigender Wirtschaftsweg von der Hüttwilerstrasse nach Norden ab, der bald an einer Wiese zu enden scheint. Was von weitem, vor einer Baumreihe, wie ein Verbotsschild aussieht, ist eine Tafel mit der Aufschrift „Römischer Gutshof Stutheien“ und einem roten Pfeil nach links. Unterhalb der Baumreihe läuft man etwa hundertfünfzig Meter auf einem wenig ausgetretenen Wiesenpfad bis zu den Mauerresten des römischen Gutshofes, die im Jahre 1928 ausgegraben wurden. Eine Informationstafel zeigt neben Text auch eine Malerische Rekonstruktion und den Grundriss der Villa. Am Waldrand über den Mauerresten ist wage ein gelber Wanderwegweiser zu erkennen. Zwischen zwei Feldern läuft man eine Trittspur bis zum Waldrand hinauf und findet dann auch den Wanderwegweiser, der in zwei Richtungen zeigt und die vielsagende Aufschrift „Wanderweg“ trägt. Entscheidet man sich für die ansteigende Richtung, steigt man einen breiten, laubbedeckten Pfad am Rande eines Bergeinschnitts, der immer tiefer wird, hinauf. Tief unten plätschert ein Bach mit kleineren Wasserfällen und auf der gegenüberliegenden Seite des Tobels erkennt man in der senkrechten Felswand einen künstlichen Höhleneingang. Der Pfad wird schmaler und ein Holzgeländer schützt an einer steileren Stelle vor dem Abstürzen. Durch die laubfreien Bäume erkennt man weit oben ein grösseres Gebäude, das sich beim Näherkommen als Schloss mit zwei Türmchen entpuppt. Auf der anderen Seite des tiefen Bergeinschnitts scheint das Schloss jedoch fast unerreichbar zu sein. Der Pfad wendet sich um fast 180 Grad nach Süden und mündet schliesslich in eine Wiese, das Schloss im Nacken. Steigt man die Wiese etwa zweihundert Meter nach Norden hinauf, stösst man auf ein Asphaltsträsschen, auf dem man nach wenigen Hundert Metern bequem zum Schloss gelangt. Leider ist der Zugang zum Schloss nicht gestattet, was der folgende Text auf einer Verbotstafel zum Ausdruck bringen will: „SCHLOSS-STEINEGG PRIVATGELÄNDE BETRETEN UNERLAUBT VERBOTEN!!!!!!!“. Vom Schloss aus könnte man auf einem Asphaltsträsschen bis Nussbaumen laufen. Viel interessanter ist aber der Wanderweg. Dazu kehrt man dorthin zurück, wo der Aufstiegspfad den Wald verlassen hat. Ein ausführlicher Wanderwegweiser zeigt unter anderem die Richtung nach Nussbaumen mit einer Gehzeit von 35 Minuten an. Auf dem schmalen, laubbedeckten Waldpfad läuft man gemütlich nahezu auf einer Höhenlinie und Richtung Westen und passiert nach einem dreiviertel Kilometer den kleinen Steinegger Weiher. Nach einem weiteren halben Kilometer mündet der Pfad im freien Gelände in einen Wirtschaftsweg. Von hier kann man ein herrliches Alpenpanorama geniessen, falls es die Sicht erlaubt. Der Wirtschaftsweg macht einen Rechtsbogen und mündet in das Strässchen, das vom Schloss Steinegg nach Nussbaumen verläuft. Bevor der Wirtschaftsweg in das Strässchen mündet, zweigt man in einen unbeschrifteten Wirtschaftsweg nach links ab und läuft auf diesem einen Kilometer bis nach Nussbaumen hinein. Die Beschilderung des Wanderweges im Ort ist einwandfrei. Man folgt dem Wanderwegweiser erst in Richtung Stammheim, dann Oberstammheim, macht dabei im Ort einen Rechtsbogen und zweigt nach einem leichten Anstieg nach links ab. Auf dem als Wanderweg markierten Weg in Weinbergnähe, weshalb der Weg auch Weinbergwanderweg genannt wird, erreicht man nach zwei Kilometern die ersten Häuser von Oberstammheim. An einer Kreuzung kann man die Ortsstrasse nach Oberstammheim hinunter laufen, oder sich an die Wanderwegmarkierungen halten und parallel zur Ortsstrasse nochmal ansteigen. Dabei trifft man nach vierhundert Metern an eine Kapelle inmitten der Weinberge. Nach Süden läuft man nun durch die Weinberge knapp dreihundert Meter bis zur Durchgangsstrasse von Oberstammheim hinunter. | |||||||||||||||||||||||||
Bild 1: Oberstammheim | |||||||||||||||||||||||||
Bild 2: Wirtschaft z. Obstgarten | |||||||||||||||||||||||||
Bild 3: Stammer Wetterregel | |||||||||||||||||||||||||
Bild 4: Oberstammheim | |||||||||||||||||||||||||
Bild 5: Wegweiser | |||||||||||||||||||||||||
Bild 6: Seehof | |||||||||||||||||||||||||
Bild 7: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 8: Zufluss Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 9: Zufluss Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 10: Zufluss Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 11: Holzsteg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 12: Zufluss Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 13: Holzsteg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 14: Zufluss Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 15: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 16: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 17: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 18: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 19: Baumblüte | |||||||||||||||||||||||||
Bild 20: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 21: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 22: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 23: Nussbommersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 24: Blick Richtung Hälfenberg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 25: Ruine Hälfenberg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 26: Pferd | |||||||||||||||||||||||||
Bild 27: Feuerstelle | |||||||||||||||||||||||||
Bild 28: Vogelscheuche | |||||||||||||||||||||||||
Bild 29: Ruine Hälfenberg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 30: Blick zum Hasesee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 31: Blick zum Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 32: Blick zum Hasesee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 33: Blick zum Hasesee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 34: Ruine Hälfenberg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 35: Ruine Hälfenberg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 36: Tümpel im Gegenlicht | |||||||||||||||||||||||||
Bild 37: Pfad am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 38: Pfad am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 39: Pfad am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 40: Pfad am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 41: Pfad am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 42: Spiegelungen | |||||||||||||||||||||||||
Bild 43: Holzsteg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 44: Holzsteg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 45: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 46: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 47: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 48: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 49: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 50: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 51: Holzsteg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 52: Aussichtsturm | |||||||||||||||||||||||||
Bild 53: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 54: Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 55: Badeanstalt am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 56: Badeanstalt am Hüttwilersee | |||||||||||||||||||||||||
Bild 57: Stuetheie | |||||||||||||||||||||||||
Bild 58: Vogelbeeren | |||||||||||||||||||||||||
Bild 59: Bohrlöcher | |||||||||||||||||||||||||
Bild 60: Überreste Röm. Villa | |||||||||||||||||||||||||
Bild 61: Waldpfad | |||||||||||||||||||||||||
Bild 62: Waldpfad | |||||||||||||||||||||||||
Bild 63: Tobel | |||||||||||||||||||||||||
Bild 64: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 65: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 66: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 67: Zutrittsverbot | |||||||||||||||||||||||||
Bild 68: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 69: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 70: Hütte bei Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 71: Brunnen bei Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 72: Haus über Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 73: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 74: Schloss Steinegg | |||||||||||||||||||||||||
Bild 75: Steinegger Weiher | |||||||||||||||||||||||||
Bild 76: Steinegger Weiher | |||||||||||||||||||||||||
Bild 77: Alpenpanorama | |||||||||||||||||||||||||
Bild 78: Alpenpanorama | |||||||||||||||||||||||||
Bild 79: Pferd am Fenster | |||||||||||||||||||||||||
Bild 80: Alpenpanorama | |||||||||||||||||||||||||
Bild 81: Kühe in Reihe | |||||||||||||||||||||||||
Bild 82: Kapelle Oberstammheim | |||||||||||||||||||||||||
Bild 83: Fachwerkhaus in Oberstammheim |
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