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Obersee - Klöntaler See (255)
Dienstag 18.08.2009

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Wil - Wattwil - Rickenpass - Schänis - Näfels   

Route: Obersee - Stafelbrücke - Enggi - Sulzboden - Obertal - Sulz - Saftenboden - Lachenalp - Längeneggpass - Oberlängenegg - Chängel - Ratlis - Moos - Schwändeli - Camping Vorauen - Rhodannenberg

Gehzeit: ca. 6:30 h
Obersee - Stafelbrücke  ... 0:30 h
Stafelbrücke - Enggi  ... 0:15 h
Enggi - Sulzboden  ... 0:25 h
Sulzboden - Obertal  ... 0:10 h
Obertal - Sulz  ... 0:25 h
Sulz - Saftenboden  ... 0:05 h
Saftenboden - Lachenalp  ... 0:25 h
Lachenalp - Längeneggpass  ... 0:30 h
Längeneggpass - Oberlängenegg  ... 0:15 h
Oberlängenegg - Chängel  ... 0:30 h
Chängel - Ratlis  ... 0:25 h
Ratlis - Moos  ... 0:20 h
Moos - Schwändeli  ... 0:05 h
Schwändeli - Camping Vorauen  ... 0:35 h
Camping Vorauen - Rhodannenberg  ... 1:35 h

Höhendifferenz: ca. 950m

Distanz: ca. 24km


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Auf knapp 1000m Meereshöhe beginnt unsere Wanderung. Dazu lassen wir uns vom Taxibetrieb Armin Fischli mit dem Kleinbus das steile Bergsträsschen vom Bahnhof Näfels zum Obersee hinauf fahren. Der Fahrpreis beträgt 8,00 SFR pro Person.

In der stillen Wasseroberfläche des Obersee spiegelt sich prächtig der Gipfel des Brünnelistock. Erst nachdem alle Varianten der Spiegelung geknipst sind, studieren wir die Wanderwegweiser, um uns zu orientieren.

Kurz nach dem Hotel zweigt ein Waldpfad vom Fahrsträsschen ab. Er verläuft in gebührendem Abstand vom Strässchen parallel zu Seeufer uns stösst erst am westlichen Seeufer wieder an den See. Dort queren wir über eine kleine Holzbrücke den Sulzbach.

Glasklar fliesst uns das Wasser des Sulzbach entgegen. Immer noch den Brünnelistock vor Augen, folgen wir dem flachen Wiesenpfad, der in Richtung Talende entlang des Sulzbach verläuft. Ein paar Ziegen haben ein Stück des Wanderweges gepachtet. Sie bleiben auch liegen, wie wir sie an den Hörnern packen.

Nach einer halben Stunde passieren wir einen idyllischen Campingplatz mit eigenem Freibad. In der vergangenen Nacht muss es hier heftig geregnet haben, denn der Pfad verwandelt sich jetzt in ein Schlammbad. Wir ziehen Brennnesseln dem Schuhputzen vor. Wer kurze Hosen an hat, wird sich noch länger daran erinnern.

Bei einem Bauernhaus wechseln wir über ein Brücklein, das mit Gras und Moos bewachsen ist, die Flussseite und stossen auf das Asphaltsträsschen, das das Oberseetal durchzieht. Dem Strässchen folgend, taucht nach wenigen Minuten die hübsche Holzhaus-Siedlung Sulzboden vor uns auf.

Der Obersee ist hier auf einem Wanderwegweiser mit einer Gehzeit von 1h, der Längeneggpass, höchster Punkt unserer Wanderung, mit 2h angegeben. Wir bestaunen die liebevoll gepflegten Häuschen, die wohl überwiegend am Wochenende und in den Ferien bewohnt werden.

Der nächste Streckenabschnitt wird etwas steiler. Der Pfad verlässt das Strässchen, kreuzt es bei Obertal und kürzt bis Sulz ein paar Kehren des Fahrsträsschens ab. So gewinnen wir in 25 Minuten etwa 250 Höhenmeter. In Sulz gibt es wieder viele schöne Häuschen zu bewundern.

Wenige Minuten später verlassen wir bei Saftenboden den Schotterweg und folgen der rotweissen Markierung über die Baumgrenze hinweg. Hatten Bäume bisher für angenehmen Schatten gesorgt, übernehmen diese Aufgabe jetzt ein paar Schönwetterwolken.

Über einen Wiesenpfad erreichen wir von Saftenboden aus in einer knappen halben Stunde die Lachenalp auf 1563m. Dort sind an einer Hauswand gerade Schmetterlinge am entstehen. Bei genauerer Betrachtung ähneln die Schmetterlingspuppen kleinen Monstern.

Durch die baumlose Hochebene schlängelt sich nun ein breiter Schotterweg in Richtung Süden und nach einem recht steilen Schlussanstieg über einen Wiesenpfad erreichen wir nach 30 Minuten den Längeneggpass. Der Längeneggpass liegt auf dem Lachengrat, der in West-Ost-Richtung vom Mutteristock zum Schijen verläuft.

Auf dem breiten Grat ist die Temperatur angenehm, genau richtig für eine längere Rast. Nach der Pause geht es nur noch abwärts, insgesamt fast 1000 Höhenmeter. Die ersten 100 Höhenmeter ist der Pfad noch schmal und unbequem. Ab der Alm Ober-Längenegg schlängelt sich ein breiter Schotterweg in vielen Kehren bis hinunter nach Schwändli.

Unterwegs passieren wir die Almen Chängel und Ratlis, deren Mauern denen einer Festung gleichen. Bei Moos, 5 Minuten vor der Bushaltestelle von Schwändli, sehen wir zum ersten mal das Türkisgrün des Klöntaler See. Über ein Asphaltsträsschen und später einen Schotterpfad laufen wir in 35 Minuten bis zum Campingplatz am westlichen Ufer des Klöntaler See.

Am Kiosk des Campingplatzes holen wir kalte Getränke aus dem Kühlregal und suchen nach jemandem, der kassiert. Während der Trinkpause besprechen wir den Ausgang der Wanderung und beschliessen, am Südufer des Klöntaler See entlang bis Rhodannenberg zu laufen.

Nach Gefühl laufen wir in die Richtung, in der wir den Wanderweg vermuten. Wenige Minuten später stoppt uns ein breites Bachbett. Der Bach ist nicht all zu tief, aber dafür um so breiter. Scheinbar gibt es keine Möglichkeit, trockenen Fusses das andere Ufer zu erreichen. Während die weiblichen Mitwanderer Schuhe und Strümpfe ausziehen, laufen die Männer mit Schuhen einfach durch den Bach.

So behalten Letztere trotzdem trockene Füsse, haben saubere Schuhe und warten, bis die Damen ihre Schuhe wieder angezogen haben. Die Schadenfreude ist gross, wie sich das Schauspiel an einem zweiten Bach wiederholt.

Wie erwartet, stossen wir auf den regulären Wanderweg. Abwechslungsreich folgt der schmale Pfad dem Südufer des Klöntaler See, am Fusse des Glärnisch. An einigen Stellen ist der Pfad sogar durch ein dickes Drahtseil gesichert. Ein Wasserfall lässt uns kurz inne halten und im letzten Streckenabschnitt laden einige Uferwiesen zum Baden ein.

Wir legen die Stecke von mehr als 6km trotz mehrerer Fotostopps in anderthalb Stunden zurück. Auf keinen Fall wollen wir den Bus gegen 18:00 Uhr verpassen, der uns an den Bahnhof nach Glarus hinunter bringt (4,80 SFR). Dort haben wir 6 Minuten Zeit, um in den Zug nach Näfels umzusteigen (3,40 SFR).

Bild 1: Obersee und Brünnelistock

Bild 2: Holzfigur

Bild 3: Brünnelistock (2133m)

Bild 4: Brünnelistock (2133m)

Bild 5: Wanderweg am Sulzbach

Bild 6: Wasserfall am Sulzbach

Bild 7: Bauernhaus bei Enggi

Bild 8: Sulzboden (1131m)

Bild 9: Häuser in Sulzboden

Bild 10: Lachenalp

Bild 11: Lachenalp (1563m)

Bild 12: Wolken überm Oberseetal

Bild 13: Schmetterlingspuppe

Bild 14: Schotterweg auf der Lachenalp

Bild 15: Wiggis (2166)

Bild 16: Redertenstock (2292m)

Bild 17: Wiggis

Bild 18: Vorder Glärnisch und Glärnisch

Bild 19: Mättlistock und Glärnisch

Bild 20: Ober-Längenegg

Bild 21: Bergformationen

Bild 22: Kuh

Bild 23: Alm Chängel

Bild 24: Alm Chängel

Bild 25: Berglandschaft

Bild 26: Kuh

Bild 27: Handgranaten verboten

Bild 28: Berglandschaft

Bild 29: Vorder Glärnisch (2327m)

Bild 30: Berglandschaft

Bild 31: Klöntaler See unterm Glärnisch

Bild 32: Glärnisch

Bild 33: Berglandschaft

Bild 34: Klöntaler See unterm Glärnisch

Bild 35: Kirche von Vorauen

Bild 36: Vorder Glärnisch

Bild 37: breites Bachbett

Bild 38: Klöntaler See

Bild 39: Waldpfad

Bild 40: Klöntaler See

Bild 41: Wasserfall

Bild 42: gesicherter Pfad

Bild 43: Klöntaler See

Bild 44: Waldpfad

Bild 45: Aussichtspunkt

Bild 46: Klöntaler See

Bild 47: gesicherter Pfad

Bild 48: Dejenstock (2021m)

Bild 49: ausgesetzter Pfad

Bild 50: Drahtseilsicherung

Bild 51: Wanderweg

Bild 52: Vorder Glärnisch

Bild 53: Klöntaler See

Bild 54: Grillplatz Güntlenau

Bild 55: Klöntaler See im Gegenlicht

Bild 56: Vorder Glärnisch

Bild 57: Terrasse in Rhodannenberg
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