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Hohmatt (378)
Mittwoch 17.04.2013

Anfahrt: Rielasingen - Schaffhausen - Bülach - Wettingen - Aarau - Olten - Solothurn - Biel - Twann   

Route: Twann - Twannbachschlucht - Les Moulins - Twannberg - Lothurm - Hohmatt - Magglingen - Vingelzberg - Magglingenmatten - Gaicht - Twann

Gehzeit: ca. 6:40 h
Twann - Twannbachschlucht  ... 0:15 h
Twannbachschlucht - Les Moulins  ... 1:30 h
Les Moulins - Glasbläserei  ... 0:05 h
Glasbläserei - Twannberg  ... 0:25 h
Twannberg - Lothurm  ... 1:25 h
Lothurm - Hohmatt  ... 0:10 h
Hohmatt - Magglingen  ... 0:25 h
Magglingen - Vingelzberg  ... 0:25 h
Vingelzberg - Magglingenmatten  ... 0:45 h
Magglingenmatten - Gaicht  ... 0:35 h
Gaicht - Twann  ... 0:35 h
Twann - Wasserfall  ... 0:05 h

Höhendifferenz: ca. 740m

Distanz: ca. 20km


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Bei der Wahl der falschen Stellplatz-Nummer kostet die Stunde Parkzeit 5 Schweizerfranken. Da kann es billiger sein, eine Stunde Auto zu fahren, als eine Stunde zu parken. In einer anderen Reihe kostet das Parken "nur" einen Schweizerfranken pro Stunde.

Die Umgebung, mit den Weinbergen, dem See und den alten Häusern, vermitteln ein südländisches Flair. Wir laufen an einer alten Weinkellerei vorbei und folgen den Wanderwegweisern, die unter anderem einen Aussichtspunkt Känzeli ankündigen. Durch schmale Gassen geht es die Treppen hoch und bald wird das Rauschen eines Wasserfalls lauter und lauter.

Durch die laubfreien Büsche und Bäume können wir schliesslich den hohen Wasserfall sehen, hoffen aber, ihm noch näher zu kommen. Nach etlichen Stufen stehen wir am Aussichtspunkt und überblicken das alte Städtchen und den Bielersee mit seiner St. Petersinsel. Die Haarnadelkurve eines Bergsträsschens stösst an das Känzeli.

Von der Haarnadelkurve zweigt ein Strässchen ab, das über eine Brücke den tosenden Wasserfall überquert. Am Brückenanfang befindet sich der Eingang zur Twannbachschlucht. Am kleinen Kassenhäuschen sind die Fensterläden zu. Aber auf einer Tafel stehen die Eintrittspreise, Erwachsene 2,- Fr. und Kinder 1,- Fr. Den Obolus stecken wir gerne in den dafür vorgesehene Schlitz in der Wand des Kassenhäuschens.

Ein paar Meter weiter sprudelt das gesamte Wasser, das kurz darauf unterhalb der Brücke im freien Fall zum Ortsrand von Twann hinunter stürzt, aus einer Felsöffnung. Auf einem laubbedeckten Pfad laufen wir in die wildromantische Schlucht hinein. Zwischen den einzelnen Bildern muss nun die Kamera nicht mehr ausgeschaltet werden.

Zwischen grünen, moosbedeckten Steinen plätschert das Wasser herunter. Der Weg schmiegt sich an die senkrechten, gelegentlich überhängenden Felswände. Geländer schützen, wo notwendig und Stufen erleichtern das aufsteigen. Wenn wir denken "das war's", tauchen nach der Kurve neue Motive auf. So knipsen wir in anderthalb Stunden hunderte von Bildern und registrieren überhaupt nicht, dass etwa 300 Höhenmeter hinter uns liegen.

Der Pfad mündet in einen Schotterweg, wo eine Holztafel das Ende bzw. den oberen Eingang der Twannbachschlucht signalisiert. Zehn Minuten folgen wir auf dem breiten Schotterweg dem Verlauf des Twannbachs entgegen seiner Flussrichtung und überqueren dann den Bach über eine Fussgängerbrücke.

Eine Glassbläserei mit Bistro weckt bei Les Moulins unsere Neugierde. Wir schlendern durch die Ausstellungsräume und bewundern allerlei Kunstwerke, die allesamt dort hergestellt wurden. Es wäre ein Ort, um länger zu verweilen, doch wir sind auf Wanderschaft und wollen weiter ziehen.

Über Pfade durch blattloses Buschwerk und über einen alten, gepflasterten Weg durch Mischwald steigen wir innert 20 Minuten etwa hundert Höhenmeter zum Twannberg hinauf. Dort erwartet uns ein Hotel mit Parkplatz und somit sind auch mehrere Spaziergänger unterwegs.

Auf einem Asphaltsträsschen laufen wir Richtung Hohmatt, wo uns nach einer halben Stunde Gehzeit in der Nähe eines Bauernhauses erstmals eine ungewöhnliche Anhäufung von Osterglocken auf einer Obstwiese ins Auge sticht. Wie wir in der Folge erkennen, wurden die Osterglocken nicht künstlich angelegt, sondern wachsen überall wild.

Zehn Minuten später leistet uns bei einem weiteren Bauernhaus der verspielte Hofhund beim Knipsen der Osterglocken Gesellschaft. Auf dem trockenen Acker blühen dort dir Osterglocken neben weissen und violetten Krokussen.

Auf einem kleinen Abschnitt des Weges konnte die Sonne den Schnee noch nicht ganz schmelzen. Nach einer dreiviertel Stunde erreichen wir den 25 Meter hohen Lothurm, der zum Andenken an den Sturm Lothar aus massiven Holzbalken erbaut wurde. Der Name setzt sich zusammen aus "Lothar" und "Turm".

Natürlich müssen wir über die 98 Treppenstufen auf die Plattform in 20 Metern Höhe hinaufsteigen. Bei klarer Sicht könnte man von hier die Berner Alpen sehen. So müssen wir uns bei leichtem Dunst mit näheren Zielen begnügen. Immerhin sehen wir in nächster Nähe die Bergwirtschaft Hohmatt mit einer einladenden Terrasse.

Über die Wiesen laufen wir zur Bergwirtschaft und setzen uns für eine längere Rast auf die Terrasse. Einen kleinen Abstecher wollen wir nach Magglingen/Maccolin machen, da es dort laut Wanderkarte eine Aussicht auf den Bielersee geben soll. Je mehr wir uns dem Ort näher, umso komfortabler wird der Weg. Am Ende ist der Weg asphaltiert und mit Strassenlampen versehen.

Mehrere grosse Gebäude stehen hoch über dem Bielersee und von deren Terrasse hat man tatsächlich einen schönen Blick, nicht nur über den Bielersee, sondern auch auf das Städchen Biel. Wir erfahren, dass es sich bei den Gebäuden um eine Eidgenössische Hochschule für Sport handelt.

Auf einem schönen Pfad durch den Wald laufen wir in mehr als einer Stunde fast vier Kilometer in Richtung Südwesten und verlieren dabei keinen einzigen Höhenmeter. Immer wieder ist durch Baumlücken ein kurzer Blick auf den Bielersee zu erhaschen. Erst ab Magglingenmatten geht es endlich abwärts. Nach einer guten halben Stunde kehren wir ein zweites Mal im 300 Höhenmeter tieferen Ort Gaicht auf eine Terrasse ein.

Knapp 200 Höhenmeter trennen uns noch vom Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach der Einkehr laufen wir ein Asphaltsträsschen an alten Bauernhäusern vorbei, in Richtung Twann hinab. Bei einer Häusergruppe mit grasbewachsenen Flachdächern geht das Asphaltsträsschen in einen Schotterweg über.

Im unteren Bereich, wie wir direkt auf die St. Petersinsel blicken, wundern wir uns über mächtige, im Schatten gelegene Terrassenhäuser und stellen fest, dass wir dort nicht wohnen wollten. Kurz vor Twann säumen Weinreben den schmalen Asphaltweg. Über alte Ortsstrassen finden wir schliesslich den Weg zurück zum Parkplatz.

Nach einem Schuhwechsel machen wir noch einen kurzen Abstecher zu der Stelle, wo das herunterstürzende Wasser des Twannbachs auftrifft und als reissender Bach in Richtung Bielersee abfliesst. Häuser, Strassen und Autos sind von der Gischt nass und wir trauen uns kaum, den Objektivdeckel abzunehmen.

siehe auch

Bilder von Jürgen Duffner:    http://www.natur-um-triberg.de

Bild 1: Weinkellerei

Bild 2: alte Hausfassade

Bild 3: Twann, Bielersee, St. Petersinsel

Bild 4: Eidechse

Bild 5: Twannbach

Bild 6: Felsöffnung Twannbach

Bild 7: Twannbach vor dem Wasserfall

Bild 8: Twannbachschlucht

Bild 9: Twannbachschlucht

Bild 10: Twannbachschlucht

Bild 11: Twannbachschlucht

Bild 12: Twannbachschlucht

Bild 13: Twannbachschlucht

Bild 14: Twannbachschlucht

Bild 15: Twannbachschlucht

Bild 16: Twannbachschlucht

Bild 17: Twannbachschlucht

Bild 18: Baumpilz im Moos

Bild 19: Twannbachschlucht

Bild 20: Twannbachschlucht

Bild 21: Twannbachschlucht

Bild 22: Twannbachschlucht

Bild 23: Twannbachschlucht

Bild 24: Twannbachschlucht

Bild 25: Twannbachschlucht

Bild 26: Twannbachschlucht

Bild 27: Twannbachschlucht

Bild 28: Twannbachschlucht

Bild 29: Twannbachschlucht

Bild 30: Twannbachschlucht

Bild 31: Twannbachschlucht

Bild 32: Twannbachschlucht

Bild 33: Twannbachschlucht

Bild 34: Twannbachschlucht

Bild 35: Twannbachschlucht

Bild 36: Twannbachschlucht

Bild 37: Twannbachschlucht

Bild 38: Twannbachschlucht

Bild 39: Twannbachschlucht

Bild 40: Twannbachschlucht

Bild 41: Twannbachschlucht

Bild 42: Twannbachschlucht

Bild 43: Twannbachschlucht

Bild 44: Twannbachschlucht

Bild 45: Twannbachschlucht

Bild 46: Lungenkraut

Bild 47: Twannbachschlucht

Bild 48: Twannbachschlucht

Bild 49: Twannbachschlucht

Bild 50: Twannbachschlucht

Bild 51: Twannbachschlucht

Bild 52: Twannbachschlucht

Bild 53: Baumpilz

Bild 54: Baumpilz

Bild 55: Weg am Twannbach

Bild 56: Insektenwohnungen

Bild 57: Brücke übern Twannbach

Bild 58: Buschwindröschen

Bild 59: Tafel Glasbläserei

Bild 60: Wandern in alle Richtungen

Bild 61: Ausstellung Glasbläserei

Bild 62: Ausstellung Glasbläserei

Bild 63: Ausstellung Glasbläserei

Bild 64: Pfad bei Les Moulins

Bild 65: sonnige Wegmarkierung

Bild 66: Pflasterweg

Bild 67: Buschwindröschen

Bild 68: Blick zum Chasseral

Bild 69: Blick zum Chasseral

Bild 70: Seidelbast

Bild 71: Huflattich

Bild 72: alter Bauernhof

Bild 73: Wiese mit Osterglocken

Bild 74: Knospe

Bild 75: Leberblümchen

Bild 76: verspielter Hund

Bild 77: Osterglocken und Krokus

Bild 78: Osterglocken und Krokus

Bild 79: Schneereste

Bild 80: Waldhaus

Bild 81: Weg bei Hohmatt

Bild 82: Lothurm

Bild 83: Blick auf Bergwirtschaft Hohmatt

Bild 84: Bergwirtschaft Hohmatt

Bild 85: Bergwirtschaft Hohmatt

Bild 86: Bergwirtschaft und Lothurm

Bild 87: Weg bei Magglingen

Bild 88: Blick auf Biel

Bild 89: Bielersee

Bild 90: Biel und Bielersee

Bild 91: Schlüsselblumen

Bild 92: Veilchen

Bild 93: Bielersee

Bild 94: Waldweg

Bild 95: Schlüsselblumen

Bild 96: Buschwindröschen

Bild 97: Buschwindröschen

Bild 98: Osterglocken

Bild 99: Weg bei Magglingenmatten

Bild 100: Waldweg

Bild 101: Hauseingang in Gaicht

Bild 102: Baumschmarotzer

Bild 103: Weg nach Twann

Bild 104: Twann und Bielersee

Bild 105: Traubenhyazinthen

Bild 106: Weinpresse

Bild 107: Wasserfall in Twann

Bild 108: Wasserfall in Twann

Bild 109: Wein als Wandschmuck

Bild 110: Weinkellerei
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