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Mären (297)
Sonntag 05.09.2010

Anfahrt: Rielasingen - Schaffhausen - Jestetten - Bülach - Zürich - Afoltern - Schwyz - Muotathal - Bisistal - Sali   

Route: Sali - Gwalpeten - Firner Loch - Märenspitz - Glattalp - Läcki - Sali

Gehzeit: ca. 6:50 h
Sali - Gwalpeten  ... 1:10 h
Gwalpeten - Firner Loch  ... 2:00 h
Firner Loch - Märenspitz  ... 0:55 h
Märenspitz - Glattalp  ... 1:25 h
Glattalp - Läcki  ... 0:50 h
Läcki - Sali  ... 0:30 h

Höhendifferenz: ca. 1200m

Distanz: ca. 15km


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Bis ans Ende der Welt fahren wir, zumindest ist so der Eindruck. Vom Muotatal biegen wir ins Bisistal ab und fahren bis an dessen Ende. Am grossen Parkplatz der Seilbahnstation auf der Salihöchi machen sich etliche Wanderer zum Abmarsch bereit.

Nach dem Überqueren der Muota legen wir den ersten Kilometer auf einem Wirtschaftsweg zurück. Der leicht ansteigende Schotterweg in Richtung Süden ist gerade richtig zum Warmlaufen.

Linkerhand geht jetzt ein Wanderpfad ab und ein blauer Wanderwegweiser bestimmt für unsere Route den Wegtyp. Es handelt sich um einen Alpinwanderweg, für den auf einer kleinen Tafel die Anforderungen gleich in 4 Sprachen aufgeführt sind:

Weg mit besonderen Gefahren wie Kletterstellen und Gletscherquerungen
Benützung auf eigenes Risiko
Alpine Ausrüstung erforderlich
Nur für trittsichere, schwindelfreie und bergerfahrene Wanderer
Wetter und Tourenlänge beachten
Vorsicht bei nassen Wegen und nassem Terrain

Während wir den schmalen Wiesenpfad noch im Schatten hinauf steigen, leuchten die senkrechten Felswände des markanten Alpler Stock bereits in der Sonne. Über seinem Gipfel bieten einige weisse Wolkenfetzen vor stahlblauem Himmel ein ständig wechselndes Schauspiel. Beim Zurückblicken sehen wir, dass auch den Salisee, der wie ein türkisgrünes Auge am Ende des Bisistals leuchtet, die Sonne inzwischen erreicht hat.

Die lose herumliegenden Felsbrocken um uns herum, durch die sich der Wanderpfad wie durch ein Labyrinth hindurch windet, werden grösser und grösser und erreichen schliesslich die Grösse kleiner Häuschen, auf deren Dach wie beim Richtfest ein Bäumlein steht.

Nach einer halben Stunde trennen sich bei Gwalpeten endgültig Bergwanderweg und Alpinwanderweg. Bei einer Alm aus hässlichem Beton finden wir an einer bestimmt 5m hohen Eisenstange befestigte Wanderwegweiser, wobei in unsere Richtung nur noch ein blauer Wegweiser zeigt (blau = alpin).

Langsam wendet sich der Pfad in Richtung Osten, direkt auf eine dunkle Wand zu. Weit oben sind drei Wanderer zu erkennen. Den Pfad können wir bis über eine senkrechte Felswand verfolgen, deren Oberkante er offensichtlich direkt über dem Abgrund passiert. Aber von Weitem sieht die Situation oftmals schlimmer aus, als sie in Wirklichkeit ist.

Über einen grasbewachsenen Schotterhang gewinnen wir langsam an Höhe und stossen nach etwa 50 Minuten an eine Felswand. Blauweisse Felsmarkierungen zeigen den Weg durch ein steiles Schotterfeld entlang dieser Felswand. Kritisch wird es erst, wie der Schotterhang in einen Wiesenhang über geht. Auf dem feuchten Boden ist der Halt nicht der Beste, aber Dank Seilsicherung ist auch diese Passage problemlos zu überwinden.

Eine Stunde lang steigen wir nun durch ein steiles und steiniges Hochtal über 500 Höhenmeter hinauf und kommen dabei auch mit vereinzelten Schneeresten in Berührung. In Felsnähe geht es schon mal durch schattige Abschnitte und während im groben Schotterfeld kein Gras mehr wächst, überraschen uns bunte Blüten am blanken Fels.

Dann kommt die Erlösung, eine grüne Hochebene, die uns mit ihrem englischen Rasen zum Rasten zwingt. Dort, am Firner Loch, finden wir wieder einen der meterhohen Wanderwegweiser, an dessen Spitze ein rotweisser Wegweiser zum Urnerboden zeigt, während alle anderen Richtungen vom Schwierigkeitsgrad blau sind.

Wir geniessen eine längere Rast und bewundern die Farben, die grünen Hochwiesen, die grauen Felsen, den weissen Schnee und die weissen Wolken am stahlblauen Himmel, genauso blau wie die Farbe der Markierungen unseres Weiterweges.

Für die nächsten 50 Minuten könnte die Bezeichnung Wandern durch Genussturnen ersetzt werden. Eine Felslandschaft aus meterhohen Absätzen und noch tieferen Felsspalten überzieht die Hochebene und lädt zum Blockhüpfen ein. Nur Dank der reichlich angebrachten blauen Farbtupfer ist der Weg durch das Labyrinth zu finden. Fast alle höheren Absätze können durch unzählige Treppchen umgangen oder mit Handeinsatz überwunden werden.

Ein Wanderwegweiser zeigt einen rotweissen Abstecher zum Aussichtspunkt Märenspitz an. Es handelt sich dabei nicht um den in den Karten aufgeführten Märenspitz 2280m, wie sich später herausstellt, sondern um eine 30m höhere Spitze, die auf den Karten (SwissMap, Kompass) nicht registriert ist.

Die Spitze ist mit einem schmiedeisernen Gipfelkreuz auf Steinmännchen geschmückt und bietet eine atemberaubende Aussicht und einen gigantischen Tiefblick auf mehrere Seelein. Da sind Salisee und Waldisee am Ende des Bisistals, das Blinde Seeli im Mütschen und der grössere Glattalpsee auf dem Schafboden.

Vom lohnenden Gipfelabstecher zurück am blauen Normalweg, blicken wir in einen tiefen Grand Canyon, in den wir wohl hinunter steigen müssen. Die ersten Meter sind noch recht problemlos, dann verschwindet der steile Pfad unter einer dünnen Schneedecke, die im sonnenarmen Canyon sich lange halten kann.

Der grobe Schotter unter der Schneedecke verhindert lustiges Abrutschen, so tasten wir uns vorsichtig abwärts, immer den Spuren nach, die unsere Vorgänger(innen) für uns hinterlassen haben. Noch sehen wir in der Tiefe den Schafboden mit dem türkisgrünen Glattalpsee. Je weiter wir aber absteigen, um so mehr werden wir vom Nebel eingehüllt.

Auf dem Schafboden queren wir etwa 500m die felsdurchzogene Weidefläche und erreichen seit Märenspitz nach anderthalb Stunden das Berggasthaus Glattalp. Im Nebel sieht das Gasthaus recht verlassen aus, doch auf der anderen Seite des Hauses sitzen etliche Wanderer auf der Terrasse. Auch wir finden noch einen freien Tisch und trinken dem Gastwirt sein letztes Hefeweizen weg.

Für den Abstieg steht uns ein gut(?) ausgebauter Wanderweg mit einer Gehzeit von 1:35h zur Verfügung, von dem wir aber im dicken Nebel nicht besonders viel sehen. Auch unsere Weicheier, die die Seilbahn benutzen wollten, entscheiden sich für den Fussweg, nachdem sie erfahren, dass sie an der Seilbahn eine Stunde auf ihre Beförderung warten müssten.

Trotz des dichten Nebels können wir das kleine Seelein erkennen, das seinen Namen "Blindes Seeli" vermutlich bei einer Witterung wie der Heutigen erhalten hat. Die Aufschrift "Abkürzung" kommt uns nach 25 Minuten wie gerufen, war doch der Wanderweg bis da hin meterbreit ausgebaut.

Eine Schleife des Normalweges lässt sich in 5 Minuten über steiles, felsiges Gelände, zum Schluss mit Seilen gesichert, abkürzen. Dann hat uns der Normalweg wieder. Der Wanderweg mündet alsbald in den Wirtschaftsweg, den wir am Morgen aufgestiegen waren, und nach einer dreiviertel Stunde erreichen wir die Salihöchi, den Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Muota im Bisistal
Bild 1: Muota im Bisistal
Salisee im Bisistal
Bild 2: Salisee im Bisistal
Wolkenspiel überm Alpler Stock
Bild 3: Wolkenspiel überm Alpler Stock
Wolkenspiel
Bild 4: Wolkenspiel
Alpler Stock und Wegweiser
Bild 5: Alpler Stock und Wegweiser
Felslandschaft
Bild 6: Felslandschaft
Wolkenspiel
Bild 7: Wolkenspiel
Blick Richtung Druesberg
Bild 8: Blick Richtung Druesberg
Blick Richtung Bisistal
Bild 9: Blick Richtung Bisistal
Wolkenspiel
Bild 10: Wolkenspiel
Waldisee und Salisee
Bild 11: Waldisee und Salisee
Wolkenspiel
Bild 12: Wolkenspiel
Blick Richtung Waldisee
Bild 13: Blick Richtung Waldisee
gesicherte Passage
Bild 14: gesicherte Passage
auf dem Bergpfad
Bild 15: auf dem Bergpfad
steiler Schotterhang
Bild 16: steiler Schotterhang
Abgrund und Fernsicht
Bild 17: Abgrund und Fernsicht
Aufstieg zur Mären
Bild 18: Aufstieg zur Mären
Aufstieg zur Mären
Bild 19: Aufstieg zur Mären
Aufstieg zur Mären
Bild 20: Aufstieg zur Mären
Berglandschaft
Bild 21: Berglandschaft
Alpenblumen
Bild 22: Alpenblumen
Wanderwegweiser
Bild 23: Wanderwegweiser
Wolkenspiel
Bild 24: Wolkenspiel
auf der Mären
Bild 25: auf der Mären
Wolkenspiel
Bild 26: Wolkenspiel
Wolkenspiel
Bild 27: Wolkenspiel
Wolkenspiel
Bild 28: Wolkenspiel
Rast auf der Mären
Bild 29: Rast auf der Mären
Firner Loch
Bild 30: Firner Loch
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 31: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 32: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 33: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 34: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 35: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 36: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 37: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 38: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 39: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 40: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 41: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 42: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 43: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Bild 44: Karrenfelder auf dem Mären-Massiv
Wolkenspiel
Bild 45: Wolkenspiel
Blick zum Märenspitz
Bild 46: Blick zum Märenspitz
Blick zum Glattalpsee
Bild 47: Blick zum Glattalpsee
Blick zum Märenspitz
Bild 48: Blick zum Märenspitz
Berglandschaft
Bild 49: Berglandschaft
Inner Brüelchälen
Bild 50: Inner Brüelchälen
Blick zum Glattalpsee
Bild 51: Blick zum Glattalpsee
Märenspitz
Bild 52: Märenspitz
Blick zum Glattalpsee
Bild 53: Blick zum Glattalpsee
Märenspitz
Bild 54: Märenspitz
Felsabsatz
Bild 55: Felsabsatz
Tiefblick
Bild 56: Tiefblick
Waldisee und Salisee
Bild 57: Waldisee und Salisee
Waldisee und Gipfelkreuz Märenspitz
Bild 58: Waldisee und Gipfelkreuz Märenspitz
Waldisee
Bild 59: Waldisee
Blick Richtung Glattalpsee
Bild 60: Blick Richtung Glattalpsee
Berglandschaft
Bild 61: Berglandschaft
Märenspitz
Bild 62: Märenspitz
Blick zum Bilden Seeli
Bild 63: Blick zum Bilden Seeli
Gipfelkreuz Märenspitz
Bild 64: Gipfelkreuz Märenspitz
Inner Brüelchälen
Bild 65: Inner Brüelchälen
Abstieg
Bild 66: Abstieg
Inner Brüelchälen und Glattalpsee
Bild 67: Inner Brüelchälen und Glattalpsee
Gegenlicht im Inner Brüelchälen
Bild 68: Gegenlicht im Inner Brüelchälen
Pfad im Schotterfeld
Bild 69: Pfad im Schotterfeld
Blick Richtung Glattalpsee
Bild 70: Blick Richtung Glattalpsee
Berggasthaus Glattalp
Bild 71: Berggasthaus Glattalp
Glattalp im Nebel
Bild 72: Glattalp im Nebel
Blindes Seeli
Bild 73: Blindes Seeli
Wanderweg im Mütschen
Bild 74: Wanderweg im Mütschen
Seilsicherung auf Abkürzungsroute
Bild 75: Seilsicherung auf Abkürzungsroute
Abkürzungsroute
Bild 76: Abkürzungsroute
Hinweis auf Abkürzung
Bild 77: Hinweis auf Abkürzung
Blick ins Bisistal mit Salisee
Bild 78: Blick ins Bisistal mit Salisee
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